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1663 - Die neue Hölle

1663 - Die neue Hölle

Titel: 1663 - Die neue Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gegen zwei Gegnerinnen zu verteidigen, wobei eine davon mit einem Speer bewaffnet war. Genau die kam auf Johnny zu. Die andere Person hielt sich etwas zurück. Johnny konzentrierte sich auf die Bewaffnete. Da sie jetzt näher an ihn herangekommen war, sah er ihr Gesicht deutlicher. Da war nichts Freundliches zu erkennen. Es wirkte starr und in den Augen sah Johnny es funkeln. Darin war die Gier zu lesen, die in der Vampirin tobte.
    Ihr rechter Arm zuckte. Der Speer wies auf Johnny, aber er geriet nie wirklich in seine Nähe. Jeder Stoß war nur eine Finte, die Johnny jedoch immer mehr zurücktrieb. Er hätte gern den Kopf gedreht, was er sich nicht traute. Es hätte ihn zu sehr abgelenkt, denn eine einzige Sekunde der Unaufmerksamkeit konnte für ihn tödlich sein. Sein Herz pumpte. Johnny wurde nicht täglich vor derartige Probleme gestellt. Man konnte nicht sagen, dass er kampferfahren war, aber er wusste sich schon zu wehren. Außerdem war er einige Male bei Suko in die Schule gegangen. Der hatte ihm einige Tricks gezeigt.
    Im Gesicht der Nackten zuckte es. Der Mund öffnete sich. Johnny hörte einen heiseren Laut, und er fragte sich, ob diese Gestalt je ein Mensch gewesen war. Sie hatte zwar einen menschlichen Körper, aber dabei konnte es sich auch nur um Äußerlichkeiten handeln.
    Sie stieß zu.
    Schnell, zielsicher, und diesmal hätte Johnny die Speerspitze erwischt. Zum Glück hatte er sich stark konzentriert und konnte ebenso schnell ausweichen. Die Spitze traf ihn nicht.
    Er hörte ein erneutes Lachen und sah die Frau näher kommen. Diesmal konnte er ihr nicht ausweichen. Sie War fast bei ihm. Sie riss den rechten Arm mit dem Speer hoch, kippte ihn, um schräg von oben her die Waffe in den Körper des jungen Mannes zu rammen.
    Johnny warf sich vor. Er riss seine Arme hoch, unterlief den Speer und rammte seine Hände gegen den Arm. So entging er dem Stoß, denn die Speerspitze fuhr hinter seinem Rücken in den Boden, und Johnny sah eine waffenlose Gegnerin vor sich. Er schlug sofort zu. Seine Fäuste trommelten gegen die Brust und den Kopf der Vampirin. Er hörte einen wütenden Laut und sah, dass die Wiedergängerin zurückwich. Sofort setzte er nach und verschaffte sich damit Luft, denn mit dieser wilden Schlagattacke hatte die andere Seite nicht gerechnet. Doch Johnny hatte in all seiner Angriffswut vergessen, dass es noch eine zweite Vampirin gab. Drastisch wurde er daran erinnert. Plötzlich sah er einen Schatten neben sich. Nur war das keiner, sondern eine kompakte Person, die mit beiden Händen zuschlug und Johnnys Nacken und den oberen Rücken traf.
    Der Hammer War zu viel für ihn.
    Johnny schrie auf. Seine Hände sackten nach unten. Im Nacken brannten die Schmerzen. Er bekam keine Luft mehr, seine Beine gaben nach und er fiel zu Boden. Aus!, schrie es in ihm. Jetzt können sie dich killen.
    Schmerzen quälten ihn. Aber der Gedanke, dass er dem Tod so nahe war, erfüllte ihn mehr und mehr und ließ ihn die Schmerzen vergessen. Er lag auf dem Bauch und merkte zum ersten Mal, dass der Boden nicht trocken war, sondern feucht. Von ihm strömte auch ein widerlicher alter Geruch ab, sodass ihm beinahe übel wurde. Sein Nacken brannte, dort hatte ihn die größte Wucht des Schlags getroffen. Sein Rücken lag frei. Jetzt konnte der Speer in seinen Körper gerammt werden, ohne dass es eine Möglichkeit zur Gegenwehr gab.
    Über sich vernahm er seltsame Geräusche. Er war zunächst nicht in der Lage, sie einzuordnen, bis ihm einfiel, dass es wispernde Stimmen waren, die miteinander sprachen. Seine beiden Gegnerinnen standen also noch neben ihm. Plötzlich packten vier Hände zu. Ruckartig und sehr unsanft drehten sie Johnny auf den Rücken. Stiche im Hals begleiteten diese heftige Bewegung. Er hielt zwar die Augen offen, aber er sah seine Umgebung leicht verschwommen. Das ließ erst nach wenigen Sekunden nach, da stellte er fest, dass er keine Chance mehr hatte.
    Nicht nur in die Augen der zwei Gegnerinnen starrte er, er sah auch die Spitze des Speers, die auf ihn gerichtet war. Hätte sich die Waffe jetzt aus der Hand gelöst, wäre sie in Johnnys linke Brustseite gerammt und hätte sein Herz durchbohrt. Er wusste nicht, was er tun sollte. Er bekam kaum Luft, der Druck in seinem Kopf nahm zu. Die Gesichter der beiden nackten Geschöpfe verwandelten sich in Monsterfratzen. Er hörte sich keuchend atmen und glaubte, dass er nur noch Sekunden zu leben hatte.
    Die beiden nickten sich zu.
    »Noch nicht

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