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1663 - Insel der Schatten

Titel: 1663 - Insel der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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du nicht auf ihn trittst!"
    „Geist Mike", sagte Haudegen feierlich. „Könntest du bitte veranlassen, daß diese betrunkenen Gestalten herumgedreht werden? Ich kann nicht erkennen, wer der Gesuchte ist."
    Michael Rhodan gab dem Roboter ein Zeichen. Dieser wendete die vier Gestalten. Deren Multiorgane waren im Körperinneren verschwunden, aber Haudegen fand an anderen Merkmalen heraus, wer Norfertus war. „Das ist er", stellte der Kleine fest.
    Der Wirt, der schon verstummt war, als sich die vier Gestalten von allein bewegt hatten, fiel von der Theke, als Norfertus in die Höhe schwebte und zum Erdloch hinausglitt. „Ich geb' dir einen Rat, Semlabinn", sagte Haudegen jovial. „Erzähl allen, was du soeben erlebt hast. Einer wird es dir bestimmt nicht glauben und deinen feisten Wanst zerteilen."
    „Wirst du jetzt etwa auch aggressiv?" fragte Michael Rhodan den Kleinen. „Nicht gegen euch!" versicherte Haudegen
     
    6.
     
    Auf dem Rückweg zum Lager beobachteten die Männer, daß sich das aggressive Verhalten der Owigos weiter gesteigert hatte. In den Gassen von Droovonton lagen getötete Wesen herum, aber niemand kümmerte sich darum.
    Michael Rhodan hatte den Roboter mit dem seinen Rausch ausschlafenden Steuermann vorausgeschickt und ihm den Auftrag gegeben, Norfertus so schnell wie möglich zur Besinnung zu bringen. Mit den Programmen der Fremdrassenmedizin sollte das eigentlich kein Problem sein.
    Mike wollte aber einmal persönlich erleben, wie die Owigos auf ihre Anwesenheit reagierten.
    Er beabsichtigte daher, die Deflektorschirme abzuschalten.
    Haudegen warnte ihn vor diesem Schritt, aber der Terraner wollte es genau wissen und erleben, wie die Owigos sich verhielten. Er erhoffte sich daraus Erkenntnisse über ihre Gedanken und Motive.
    Die Anwesenheit der Fremden war ja aller Wahrscheinlichkeit nach kein Geheimnis mehr.
    Man war am Morgen den beiden Gärtnern begegnet. Und außerdem wußte man von diesen, daß das Nachrichtensystem auf diesem Planeten besser und schneller funktionierte, als man zunächst angenommen hatte.
    Die Terraner machten sich sichtbar und harrten der Dinge, die da kommen sollten.
    Die drei Männer und der kleine Haudegen wurden binnen weniger Minuten von zwanzig oder dreißig laut lamentierenden Owigos eingekreist. Die Tornisterwesen beschimpften den Kleinen als Verräter und die Galaktiker als Verbrecher.
    Auf Mikes besänftigende Worte reagierten sie nicht. Sie holten ihre Waffen hervor: Äxte, Keulen und Messer. Damit gingen sie zum Angriff über.
    Einen sinnvollen Grund für dieses Verhalten konnte niemand erkennen. Ein klärendes Gespräch war unmöglich.
    Michael Rhodan gab seinen Begleitern ein Zeichen. Er selbst schnappte sich Haudegen, so daß der auch in das Deflektorfeld eingehüllt wurde. Egenhart Vyro und Feysal al Imbrahim machten sich ebenfalls unsichtbar.
    Bevor die heranstürmenden Owigos zur Stelle waren, hoben die drei mit den Gravo-Paks ab und flogen in Richtung der beiden Shifts. Mike hatte Mühe, den kleinen Haudegen zu beruhigen, der schon glaubte, sein letztes Stündlein hätte geschlagen.
    Als sie landeten, kam ihnen Reginald Bull entgegen. „Keine Neuigkeiten von Eisenstein", berichtete er. „Und der Roboter wird den Gekaperten gleich munter haben. Er hat ihm ein paar Drogen verpaßt, die eigentlich bald wirken müßten."
    „Wir müssen die Stadt weiter beobachten", meinte Michael Rhodan. „Ich will wissen, gegen wen oder was die verrückten Owigos eigentlich vorgehen. Bis jetzt sieht es so aus, als würden sie vorwiegend gegeneinander kämpfen."
    „Ich schlage vor", bot Feysal al Imbrahim an, „daß Egenhart und ich das machen. Einen Überblick über die Verhältnisse haben wir ja schon gewonnen. Ich gehe zum Hafen. Egenhart kann sich in der Oberstadt umsehen, wo sich der Feldzug anbahnte. Natürlich bleiben wir im Schutz der SERUNS und der Deflektorschirme."
    Bully und Mike waren damit einverstanden. Die beiden Freunde brachen sofort auf. „Was machen wir mit dir, Kleiner?" wandte sich Michael Rhodan an Haudegen. „Sollen wir dich jetzt nach Kjosterhaan bringen?"
    „Wenn's euch nichts ausmacht", antwortete der Geviertelte treuherzig, „dann bleibe ich noch ein bißchen bei euch. Hier erlebt man ja die verrücktesten Sachen. Der Flug durch die Luft war faszinierend. Ich gebe zu, daß ich zuerst Angst hatte, aber die ist jetzt weg. In meine Heimat könnt ihr mich dann später bringen."
    „In Ordnung, mein Freund." Mike lächelte. „Dann komm

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