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1664 - Die Schöne und die Grausame

1664 - Die Schöne und die Grausame

Titel: 1664 - Die Schöne und die Grausame Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schüttelte den Kopf. »Auf keinen Fall. Du bist hier der Chef. Ich folge dir schon.«
    »Ist gut.«
    Tim Helling schloss endgültig auf. Noch immer kam er mit dem Besuch seiner Freundin nicht klar. Er wusste einfach nicht, was er davon halten sollte. War sie erschienen, um einiges wieder gutzumachen? Oder wollte sie ihn reinlegen? Er wusste es nicht, und plötzlich bedauerte er es, allein zu sein. Wäre Purdy Prentiss an seiner Seite gewesen, hätte er sich bestimmt wohler gefühlt. Die würde sich nur wundern, wenn er nicht mehr auf seinem Platz stand.
    Die Wohnungen in diesem Haus waren zweckmäßig gebaut worden. Es gab einen nicht zu langen Flur, damit mehr Platz war für andere Räume. Es waren nicht viele. Eine Miniküche, ein ebenso kleines Bad und ein Zimmer, in dem Tim Helling wohnte und auch schlief, denn im kleinen Schlafzimmer standen keine Möbel. Nur Kram, den er nicht mehr gebrauchen konnte.
    Er schaute sich nicht um, und so sah er nicht, dass Elena die Tür nur anlehnte und nicht ins Schloss drückte. Wer nicht genau hinsah, erkannte das nicht. Elena folgte ihrem Freund ins Wohnzimmer, in dem die Schlafcouch noch ausgezogen war.
    »Oh, hast du schon alles für uns bereit gemacht?«
    »Nein, ich war nur zu faul, die Couch wieder zusammenzuschieben.«
    »Hätte mir auch passieren können.« Sie ging zwei Schritte in den Raum hinein und blickte sich um. Dabei winkelte sie die Arme an und stemmte die Fäuste in die Hüften. Tim spürte, wie das Blut in seinen Adern rauschte. Er hatte nicht das Deckenlicht eingeschaltet, sondern die Stehlampe neben der Hi-Fi-Anlage. Tim trat dicht hinter seine Freundin. Er nahm deren Geruch wahr. Sie schien geduscht zu haben, denn der angenehme Duft eines Gels hielt sich noch auf ihrer Haut. Sie ließ es zu, dass er noch zwei Knöpfe ihrer Bluse öffnete und dann anfing, ihren frei liegenden Nacken mit seinen Fingern zu massieren.
    »Ahhh«, stöhnte Elena schon nach wenigen Augenblicken, »das tut gut. Mach weiter, Tim.« Sie drängte ihren Körper gegen den des Mannes und bewegte ihn leicht hin und her, was ihm so gut gefiel und er seine Hände wandern ließ. Er legte sie unter die weichen Schalen des BHs, was Elena alles andere als unangenehm war, denn plötzlich schnurrte sie wie eine satte Katze.
    »Gefällt dir das?«, flüsterte er.
    »Und ob.«
    »Dann mache ich weiter und…«
    »Nein, Timmy.«
    »Aber du hast doch…«
    Sie ging einen Schritt vor und löste den Kontakt. »Nicht hier. Lass uns ins Bett gehen.«
    »Super. Noch besser!«
    Er sah zu, wie Elena mit einem Sprung das Bett erreichte, sich dort hinsetzte, ihn anschaute, lächelte und dabei ihren BH löste. Jetzt lagen die Brüste frei. Sie senkten sich etwas nach unten, weil sie so schwer und voll waren. Genau den Anblick liebte er. Alles andere war in seinem Kopf ausgeschaltet. Dass seine Chefin auf dem Hof auf ihn wartete, war so gut wie vergessen. Es gab keine Tabea. Nur die Schöne war da, nicht die Grausame. Und das allein zählte. An eine Falle dachte er nicht.
    Elena lockte, Und so etwas ließ er sich nicht entgehen…
    ***
    Auch wenn es nach außen hin nicht so aussah, die Lage hatte sich schon zugespitzt, und Purdy Prentiss überlegte, was sie unternehmen sollte. Sie musste sich schnell entscheiden, denn innerhalb kurzer Zeit hatte sich die Gefahr verdichtet. Welche Gefahr?
    Bisher war sie nur in der Theorie vorhanden, und trotzdem glaubte sie ihrem Mitarbeiter. So etwas saugte man sich nicht aus den Fingern. Es ging um Vampire. Also um Gestalten, die es eigentlich nicht geben konnte. Die aber trotzdem existierten, das wusste auch Purdy, und das war vor allem einem ihrer besten Freunde bekannt, dem Geisterjäger John Sinclair.
    Auch die Staatsanwältin hatte eine besondere Vergangenheit hinter sich. Für sie war es das zweite Leben. Das erste hatte sie in Atlantis bis zu ihrem Tod erleben müssen. Hin und wieder wurde sie daran erinnert. Aber das war jetzt nicht das Thema. Vampire waren nicht ihr Ding. Sie wollte nicht sagen, dass sie sich zu sehr davor fürchtete, das auf keinen Fall, denn Purdy konnte zu einer harten Kämpferin werden. Aber wenn diese Blutsauger auftauchten, war es besser, wenn jemand Bescheid bekam, der sich damit auskannte. Das war eben John Sinclair.
    Kaum hatte sie an ihn gedacht, da kam es ihr vor, als würde das Handy von allein in ihre Hand gleiten. Sie hoffte nur, dass sie John zu Hause antraf. Das Büro hatte er um diese Zeit sicherlich schon verlassen.
    Die

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