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1666 - Der weite Horizont

Titel: 1666 - Der weite Horizont Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ungeduldig. Der zurückgebliebenen Zentralebesatzung dauerte es schon viel zu lange, daß Perry Rhodan auf Trantar nach dem Geheimnis dieser Sampler-Welt suchte. Letztlich war aber immer noch er es, der bestimmte, wann und mit welchem Ergebnis er zu seinem Schiff zurückkehrte.
    Die vier Haluter, so war von Samna Pilkok zu erfahren gewesen, hatten ihre schwarzen Schiffe inzwischen ebenfalls verlassen und sahen sich auf dem Planeten um.
    Zur Überraschung aller waren die furchteinflößenden Riesen von den Eingeborenen kaum anders empfangen worden als die humanoiden Galaktiker. Aber neue Erkenntnisse hatten sie ebensowenig gewonnen.
    Es hätte viele Gründe dafür gegeben, sich sofort auf den Weg dorthin zu machen, wo die Voch ihnen den Heiligen Berg zeigen konnten. Perry Rhodan hatte sich gegen Widerstände aus dem eigenen Lager durchsetzen müssen. Er war nicht bereit sofort aufzubrechen, bevor der kleine Eingeborene sich von seiner totalen geistigen Verausgabung wieder erholt hatte, der ihm und acht seiner Begleiter das Leben gerettet hatte.
    Der neunte war der Springer Namond gewesen. Ihn hatten die Voch getötet, ohne ihn überhaupt anzufassen. Er mußte qualvoll gestorben sein. Es waren die härtesten Minuten für Perry Rhodan seit langem gewesen, danach die Nerven zu behalten und nicht einfach brutal loszuschlagen -ganz egal, ob das auch seinen eigenen Tod bedeutete.
    Es war später Nachmittag, als Henna Zarphis aus dem Shift kam, in dem Boccu gepflegt und verarztet wurde. Die Akonin kümmerte sich rührend um den Nasran. Seit drei Tagen wechselte sie sich mit Cyta Dow an dem Tank ab, in dem der Kleine lag.
    Perry Rhodan blickte ihr fragend entgegen. Er und die meisten anderen hielten sich tagsüber im Freien oder in zwei Zelten auf, die am Rand der Schlucht aus Formenergie errichtet worden waren. Sie vertrieben sich die Zeit, so gut es ging. Auch die meisten Teilnehmer der beiden Erkundungskommandos wären am liebsten sofort aufgebrochen, um mit den Shifts nach dem Heiligen Berg der Voch zu suchen. Aber man kannte bisher nicht einmal die Richtung, in der er zu finden war. Es kamen alle in Frage außer der, aus der man gekommen war.
    Jetzt spürte Rhodan, daß Henna eine entscheidende Neuigkeit brachte. „Wir haben ihn aus dem Tank holen können", begann sie lächelnd. „Cyta ist bei ihm. Er ist über dem Berg, wie ihr Terraner sagen würdet. Er erholt sich überraschend schnell, Perry. Es ist, als hätte seine Lebensflamme nur noch als ganz schwache Glut existiert.
    Einmal wieder entfacht, wird sie schnell stärker. Körperlich fehlte ihm kaum etwas. Es war sein Geist, der Furchtbares mitgemacht haben muß."
    „Er ist bei Bewußtsein?"
    „Ja, und er will uns etwas sagen, Perry. Er möchte, daß du auch dabei bist. Jedenfalls flüsterte er dauernd deinen Namen."
    Rhodan nickte ihr zu und folgte der Akonin in den Shift.
    Bevor sie einstiegen, fragte sie: „Hat sich Voltago gezeigt oder gemeldet?"
    „Immer noch nicht", antwortete er. „Allmählich mache ich mir ernste Sorgen."
    „Und die Voch? Wie verhalten sie sich?"
    Rhodan deutete über die Schulter zum Rand der Schlucht. „Sie rühren sich nicht. Sie warten auf ihren neuen König, auf Boccu. Ohne Anführer scheinen sie vollkommen kopflos zu sein."
    „Weißt du inzwischen wenigstens, was aus Guth geworden ist?"
    „Wir werden es nie erfahren, denke ich. Nach Boccus Sieg, als Guth tot zusammengebrochen war, konnten wir ja unbehelligt abziehen. Wir hatten andere Sorgen, als uns um den Ex-König zu kümmern. Später sahen wir nichts mehr von ihm. Vielleicht haben sie ihn auch ihrem Heiligen Berg geopfert."
    Boccu lag, von energetischen Feldern sanft gehalten, auf einer Formenergieliege in einer eigens für ihn ausgeräumten Ecke des Mannschaftsraums. Cyta Dow neigte die Liege, bis der Eingeborene Perry Rhodan aus einer 45-Grad-Lage entgegensah. Boccus Augen waren offen, ihr Blick klar. „Keine Gefahr", berichtete sie, als sie Perrys fragenden Blick sah. „Es ist unglaublich, wie schnell der Nasran neue Kräfte tankt."
    Boccu lächelte schwach. Soweit konnte Rhodan seine Mimik inzwischen deuten. Er winkte ihm mit einer Hand, noch näher zu kommen. Sein Translator regulierte die Lautstärke der Übersetzung, so daß Boccus Flüstern für die Galaktiker ohne Probleme verständlich war. „Wie geht es dir, Boccu?" fragte Rhodan leise, nahm die winkende Hand und drückte sie leicht. Die Liege schwebte vor ihm in die richtige Höhe. „Ohne dich wären wir

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