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167 - Jagd auf die Teufelin

167 - Jagd auf die Teufelin

Titel: 167 - Jagd auf die Teufelin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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in ihnen.
    Ich spürte die charakteristische Ausstrahlung, die der Dämon jetzt deutlich zeigte. Es war Olivaro. Es gab keinen Zweifel, auch für Coco nicht.
    „Du bist das also", sagte sie, nicht gerade freundlich. Denn Coco mochte Olivaro nicht. „Das hätten wir uns beinahe schon denken können. Gereon ist deine Tarnexistenz."
    „Damit täusche ich sogar Luguri", antwortete Olivaro leise. Er sprach dann nur noch geistig: Ihr müßt das Geheimnis auf jeden Fall für euch behalten, oder ich bin euer Feind. Schon auf dem Herflug nach Kuba habe ich euch gegen Luguri unterstützt. Ich bin als Oya aufgetreten, um euch beizustehen. Jetzt will ich euch weiter helfen. Wißt ihr, wer in dem Grab ist?
    Angelina!
    Das war für uns eine gewaltige Überraschung. Fast hätte ich aufgelacht. Der trickreiche Kiwibin war fest überzeugt gewesen, uns angelogen und überlistet zu haben. Dabei hatte er die Wahrheit gesprochen. Das war allerdings ein Versehen gewesen, sonst wäre sie ihm nicht so leicht über die Lippen gekommen.
    Wenn er gewußt hätte, daß Angelina in dem Grab steckte, würde er uns am Ende etwas anderes erzählt haben. Olivaro informierte uns weiter. Er würde, für alle Fälle, einen Kampf und seine Niederlage gegen Coco und mich vortäuschen. Dann wollte er Tio Oyö töten, damit der aus dem Weg war, und, sobald wir Angelina zuleibe gerückt waren, die Tumba Satans vernichten.
    Damit würde der dämonische Fluch und Terror in der Sierra del Rosario aus der Welt geschafft sein. Coco und ich stimmten zu. Coco schmeckte Olivaros Einmischung nicht besonders. Doch man konnte in der Wahl seiner Verbündeten in der Not nicht allzu wählerisch sein.
    Ich teilte Cocos Abneigung gegen Olivaro ohnehin nicht, obwohl ich ein gesundes Mißtrauen gegen ihn hegte.
    Wir schüttelten uns die Hand. Ich schaute in die leeren Augen des Malkuth-Geborenen. Olivaros Kopf drehte sich wieder. Er wich zurück. Dann brach ein Höllenlärm los, der aber rasch mit einem gellenden Schrei endete. Coco und ich eilten zu Kiwibin und Orlando zurück. Sie warteten schon ungeduldig.
    „Was ist geschehen, Gospodin?" fragte Kiwibin.
    „Ein Dämon griff uns an. Wir haben ihn getötet. Näheres erzähle ich dir später." Er würde die Wahrheit nicht erfahren. „Jetzt müssen wir zur Tumba Satanäs. Dort steckt - Angelina."
    Kiwibin lachte zu meinem Erstaunen und tippte sich an die Stirn.
    „Du willst dir einen Scherz erlauben mit dem alten Genossen Kiwibin." Er lachte wieder und schlug sich sogar auf die Schenkel. „Der Dämon ist tot, Gefahr ist vorbei. Angelina - ein guter Scherz!" „Aber sie steckt wirklich in dem Grab. Der entscheidende Kampf steht uns noch bevor. Auf, Kiwibin, jetzt gilt es!"
    Kiwibin drohte mir schelmisch mit dem Finger.
    „Dämonenkiller, das ist häßlich von dir, daß du Väterchen Kiwibin derart auf den Arm nehmen willst. Nur weil ich dich und Coco ein wenig getäuscht habe. Lassen wir diese Scherze. Angelina ist weit fort. Niemand weiß wo. Das wäre - hoho! - wirklich ein Gag, wenn sie tatsächlich in der Tumba steckte. Aber das kann nicht sein."
    „Nimm dein Gelumpe und zieh los!" sagte ich zornig. „Dir wird das Lachen schon noch vergehen, du Lügenbeutel. Du bist so verlogen, daß du mit der Wahrheit überhaupt nichts mehr anzufangen weißt. Von mir aus stell dir vor, Lenin wäre in dem Mausoleum, aber kommt jetzt endlich."
    Kiwibin schnitt eine listige Grimasse.
    „Wer steckt jetzt wirklich in Tumba Satanäs, Dorian? Sag es mir. Ganz im Ernst."
    „Stenka Rasin", antwortete Coco. „Und wir haben gerade Taras Bulba gepfählt."
    Kiwibin staunte.
    „Wie kann der Kosaken-Hetman nach Kuba kommen? Das muß ich wissen."
    Wir gingen endlich weiter. Orlando schloß sich an, denn allein zurückzubleiben wäre für ihn weit gefährlicher gewesen. Kaum daß wir den Dschungel hinter uns gelassen hatten, wuchs Tio Oyö aus dem Grab empor. Und die Zombies rückten an. Kiwibin tötete zwei der vier Zombies mit seinen letzten Kugeln.
    Die anderen beiden erledigten Coco und ich mit Silberdolch und Kommandostab. Als letzten Trumpf spielte Angelina jetzt ganze Scharen von Fledermäusen aus, die von überall her flatterten und uns angreifen wollten. Doch ich hatte Makemakes Pfeife. Ich blies heftig, und schon hörte man das Rauschen von Vogelschwingen.
    Zahlreiche Nachtvögel flogen herbei und räumten mit der Fledermausbrut auf. Ich steckte Makemakes Pfeife weg, sie war jetzt wertlos geworden für uns. Doch ich wollte sie zur

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