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1670 - Das Tribunal

Titel: 1670 - Das Tribunal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wandte sich um und sagte zu seiner Mannschaft: „Wir wenden uns nach links und suchen uns einen Weg zum richtigen Korridor zurück!" befahl er. „Alles läuft wie bisher. Nur die Bewachung des Thean wird verstärkt. Ich hoffe, daß wir dann unbehelligt bleiben."
    Nachdem zwei weitere Raumsoldaten die Bewachung des Richters übernommen hatten, zogen die Galaktiker weiter.
    Nur zehn Minuten später stießen sie auf den richtigen Korridor - und weitere zehn Minuten später befanden sie sich Freien, nachdem sie das große Tor des DAMURIALS zerschossen hatten.
    Die RAVEN und die UNICORN hatten" sich bereits schützend vor den Ausgang gesetzt. Von den beiden Beibooten der Gish-Vatachh war nichts zu sehen.
    Wahrscheinlich waren sie von den Space-Jets vorsichtshalber verscheucht worden.
    Die Galaktiker ließen Siodor Thean einfach mit seinem flugunfähigen Sessel stehen und schwebten zu den Schiffen hinauf, mit denen sie gekommen waren.
    Während Perry Rhodan durch die Bodenschleuse der RAVEN flog, hörte er in seinem Minikom die Anweisung an Dilja Mowak, jetzt loszuschlagen.
    Er wußte, daß es sich in der nächsten halben Stunde entscheiden würde, ob ihnen die Flucht gelang oder nicht
     
    8.
     
    DIE ENTSCHEIDUNG Die NEPTUN hatte nahe des fünften Planeten Position bezogen. Geduldig wie ein Raubtier, das an einem Wildwechsel auf seine Beute wartet, hatte sie auf der Lauer gelegen.
    Mit prall gefüllten Gravitraf-Speichern (mit dem Hypertrop war schon während der letzten Wartezeit neue Energie aus dem Hyperraum gesaugt worden). Sprungbereit.
    Die Frauen und Männer der Besatzung saßen in angespannter Erwartung feindlicher Angriffe.
    Angriffe waren glücklicherweise ausgeblieben. So hatte der MERZ-Kreuzer unverändert auf Warteposition bleiben können.
    Doch jetzt war der Befehl gekommen. Die Erlösung für alle. „Volle Kraft voraus!" hatte Dilja Mowak befohlen.
    Die NEPTUN war wie ein von der Sehne geschnellter Pfeil losgerast. Nur viel, viel schneller als je ein Pfeil geflogen war.
    Zuerst gezogen von der Schwerkraft des virtuellen G-Punkts, dann, nach Verstärkung des Schwerkraft-Zentrums zum Metagrav-Vortex, auf Überlichtgeschwindigkeit beschleunigt.
    Die Distanz zum Zielgebiet im Hyperraum „überspringend" - und entsprechend der Vektorierung des Metagrav-Vortex exakt bei den richtigen Koordinaten in den Normalraum zurückfallend.
    Vor ihr schwebte die Phalanx einer Übermacht von Quappenschiffen. Eingehüllt in ihre Kokons aus hochgespannter Energie: wahrhaftig eine große Wehr.
    Und irgendwo dahinter verborgen warteten die ODIN und die beiden Schwesternschiffe der NEPTUN, die mit Hyperfunksignalen anzeigten, an welcher Stelle sie die Sphäre aus gegnerischen Schiffen von innen durchbrechen wollten. „Klar Schiff zum Gefecht!" kommandierte die Oxtornerin. „Feuerbereit!" meldete Buchon Sinmartin mit kalter Stimme.
    Der Paratronschirm stand sowieso schon. „Signal kommt klar an!" rief Achmed Shaddar. „Angriff!" befahl Dilja.
    Vor Sekunden hatten ihre Nerven noch gebebt; jetzt war sie die Ruhe selbst.
    Sinmartin löste sämtliche Waffen zugleich aus - und es war eine ganze Menge, was ein MERZ-Kreuzer zu bieten hatte, auch wenn er „nur" ein Hundert-Meter-Schiff war.
    Jedenfalls mehr als drei 250-Meter-Quappenschiffe zusammen.
    Der Feuerschlag verwandelte zwei Quappenschiffe in expandierende Glutbälle; drei taumelten als Wracks aus dem Kurs.
    Aber der NEPTUN standen mehr als nur zwei oder fünf Schiffe gegenüber.
    Mindestens dreißig versuchten, ihre gesamte Feuerkraft auf sie zu vereinen.
    Es würden noch mehr werden, wußte Dilja, sobald der Gegner genau erkannt hatte, wo die Galaktiker von innen und außen den Durchbruch versuchten. Dann würde er Schiffe von anderen Teilen der Einkesselungsphäre an dieser Stelle zusammenziehen.
    Der Paratronschirm flackerte. Ein harter Schlag ging durch die NEPTUN. „Schirmbelastung siebzig Prozent", meldete Huary Aksund, die plophosische Cheftechnikerin. „Flackern kam durch Punkttreffer von rund elf Quappenschiffen."
    „Ausweichmanöver?" fragte Nurija Kapon, die ertrusische Stellvertreterin von Dilja Mowak.
    Sie steuerte das Schiff, allerdings zusammen mit dem Syntronverbund, der jeden ihren Fehler erkennen und korrigieren würde. „Auf Kurs bleiben!" erwiderte Dilja.
    Ausweichmanöver brachten nichts, höchstens noch mehr Treffer. Und sie kosteten Zeit.
    Nein, sie mußten geradeaus durch. Komme, was da wolle. Alle verließen sich auf die Raumfahrer der

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