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1671 - Fluchtpunkt Mars

Titel: 1671 - Fluchtpunkt Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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merkwürdige Gefühl gehabt, etwas übersehen zu haben.
    Polls Meldung hatte ihm vor Augen geführt, was es gewesen war.
    Insgeheim zog Adams den Hut vor der Intelligenz Lyndaras
     
    8.
     
    Der Übergang liegt hinter mir. Ich sehe dieses Labyrinth aus Farben, wie es bunter nicht sein könnte. Und alles bewegt sich rückwärts. Die Zeit läuft anders, sie ändert ihre Richtung. Jetzt beginne ich sie zu kontrollieren.
    Ich weiß jetzt, wie es geht. Ich beherrsche die Zeit und den Raum.
    Brüder und Schwestern, freut euch. Habt keine Angst. Es dauert nicht lange, und ich bin bei euch. Ich hole euch.
    Dies ist meine Bestimmung und mein Vermächtnis: Sobald sich der Jahreslauf von Ertrus erneut vollendet hat, werdet ihr bei mir sein. Ihr alle, tote und lebende Brüder und Schwestern. Ich bin schon unterwegs. Ich komme und hole euch ab. Vertraut mir.
    Euer Platz ist an meiner Seite. Keiner von euch wird verlorengehen.
    Und ich? Ich bin auch nicht verloren. Ich habe meine Bestimmung gefunden, ja, das habe ich. Jetzt bin ich ICH, ein neues Wesen, über dem organischen Leben.
    Es ist so herrlich hier. Ich lenke die Zeit und den Raum. Ich beherrsche den Tag und die Nacht. Meine Macht ist unbegrenzt.
    Alles ist bunt und schön. Will ich Sonnen zerplatzen lassen, so mache ich es. Will ich Planeten zerstören, so zerquetsche ich sie mit meinem Willen. Einzelwesen der unteren Ebene sind Staub. Ich beachte ihn nicht.
    Die Stimme in mir, die bohrt und drückt, tut es umsonst. Niemand kann mich aufhalten.
    Mein Gewissen ist null und nichtig.
    Gewissen ist etwas für Armselige, nicht aber für eine Entität. Glaubt ihr es nicht? Ihr werdet es wissen, sobald ich euch zu mir geholt habe.
    Und jetzt steht auf. Erhebt euch, erweist mir die Ehre, die mir gebührt.
    Mir, Lyndara.
    Der Entität.
    Vor mir wallt ein riesiger Flammenvorhang. Ein unbekannter Bereich. Meine erste Bewährungsprobe.
    Was wollt ihr noch ?Mich begleiten ?Zu spät. Ihr habt mich verraten.
    Dies ist meine Antwort. Ich schlage euch in den Staub. Euch alle.
    Ich allein bin würdig und auserkoren.
    Pech für euch ...
    Die Flammen!
    Ich nehme den Kampf auf.
    Dies ist mein Triumph. Alle wissen es.
    Hörst du es, Siankow, du nexialistischer Esel? Siehst du es? Du kannst mich nicht aufhalten. Keiner hat es gekonnt.
    Längst habe ich das Tor durchquert.
    Ich bin auf der anderen Seite, hört ihr?
    Auf der Seite der Macht und der Stärke.
    Nichts kann mir noch etwas anhaben.
    Das Feuer erreicht mich. Ich nehme den Kampf auf.
    Die Hitze... bei Kreit, unserer barmherzigen Sonne.
    Diese Hitze..
     
    *
     
    Irgendwo dort drüben zwischen den riesigen, zweihundert Meter hohen Bergen aus grünem Pflanzengewirr und ineinander verschlungenem Wildwuchs der entarteten Flora mußte Lyndara gelandet sein. Die Kameras der Überwachung hatten sie noch nicht erfaßt, denn sie war weiter im Osten heruntergekommen und hatte die Space-Jet dicht an der Oberfläche geführt. „Achtet auf den Zentralschirm", sagte der Mann auf der rechten Seite des Koordinationszentrums. „Ich kann euch einen Restwärme-Fleck liefern. Da ist er. Seht ihr? Sie hat das Fahrzeug tief in den Pflanzenwall gegraben und hofft so, ihren Verfolgern und möglichen Beobachtern zu entgehen."
    Irgendwo im Hintergrund sprach ein Transmitterbogen an, und im nächsten Augenblick trat ein Mann aus dem Materialisationsfeld. „He!" rief eine Frau. „Besuch von der Venus, wenn ich die angezeigten Koordinaten richtig lese. Was will. .Oh!"
    Sie brach ab und wußte nicht so recht, wie sie sich verhalten sollte. Es kam nicht jeden Tag vor, daß jemand per Transmitter von der Venus eintraf und es sich dabei auch noch um einen Marsianer handelte. „Macht keine Umstände", sagte der Ankömmling. „Ich bin gleich wieder weg."
    „Tag", grüßte einer der Techniker aus dem Hintergrund. Er besaß dieselbe bronzene Gesichtsfarbe und die gelben Augäpfel wie der Ankömmling. „Das ist Boris!"
    „Boris?"
    „Boris Siankow. Unser oberster Chef, Tina. Kapierst du endlich?"
    „Natürlich." Etwas wie Erleichterung zeigte sich auf dem Gesicht der Frau. „Hallo, Boris."
    Siankow warf einen raschen Blick auf die Monitoren und den Zentralschirm, dann eilte er zu den Konsolen und las die angezeigten Werte ab. „Die Schränke mit den SERUNS, wo?" fragte er knapp.
    Jemand deutete hinüber zu einer der Türen. Siankow bedankte sich und ging schnell davon. Keine zwei Minuten später tauchte er in einem der Anzüge auf. Sie sahen den Kombistrahler

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