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1674 - Attacke der Grausamen

1674 - Attacke der Grausamen

Titel: 1674 - Attacke der Grausamen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Sie ja hier. Glauben Sie denn, dass sie etwas mit dem Auftauchen der Vögel zu tun haben?«
    »Es sind keine Vögel«, sagte ich. »Von dem Gedanken sollten Sie sich verabschieden. Was da beobachtet wurde, das sind Monster. Ja, Flugmonster.«
    Der Konstabler bekam den Mund nicht mehr zu. »Und bitte«, flüsterte er, »wo kommen sie her?«
    »Das kann ich Ihnen leider nicht so genau sagen. Gehen Sie einfach davon aus, dass wir hier ein Phänomen erleben, das nicht so leicht zu begreifen ist, aber trotzdem existiert und eine Gefahr für uns alle bringen kann.«
    »Ja, dann ist das wohl so.« Er konnte nicht mehr auf seinem Stuhl sitzen, stand auf und trat ans Fenster, das zum Garten hinter dem Haus zeigte. Er musste die Nachricht erst verdauen. Das war schon verdammt hart, was wir ihm da geboten hatten, und auch wir waren nicht glücklich darüber.
    Purdy beugte sich zu mir herüber. Ihr Gesicht zeigte einen ernsten Ausdruck. »Du hast es gehört, John. Es sind mehrere dieser Flugmonster gewesen. Ich denke nicht, dass die Kinder sich geirrt haben. Da sind sie schon auf der Hut.«
    »Ja, das ist mir klar.«
    »Und wir wissen nicht, wie wir an sie herankommen. Wir müssen alles ihnen überlassen.«
    »Natürlich. Und sie werden kommen, davon bin ich überzeugt. Ich glaube nicht, dass sie es so einfach hinnehmen werden, dass wir einen von ihnen gekillt haben. Sie werden versuchen, uns zu jagen, um sich zu rächen.«
    »Dann sollten wir uns auf die Suche nach ihnen machen.«
    »Wir wissen nicht, wo wir anfangen müssen«, sagte ich.
    Purdy gab ein spöttisch klingendes Lachen von sich. »Das ist mir auch klar, aber ich denke, dass wir eine Hilfe gut gebrauchen könnten, die uns aber versagt blieb.«
    Ich wusste, wen oder was sie damit meinte, und sprach den Namen sofort aus.
    »Du denkst an Myxin?«
    »An wen sonst? Irgendwie fühle ich mich von ihm an der Nase herumgeführt. Er kommt, gibt Fehler zu, verschwindet wieder und überlässt uns den ganzen Dreck.«
    »Das sieht wohl nach außen hin so aus«, gab ich zu. »Ich glaube nur nicht, dass er uns völlig im Stich gelassen hat. Dazu ist er einfach nicht der Typ.«
    »Ha, du hast Humor.«
    »Auch. Und eine Meinung, Purdy.«
    Am Fenster bewegte sich der Konstabler. Wir hörten seine scharfen Atemstöße, dann drehte er sich um, damit er uns direkt anschauen konnte. Sein Blick flatterte uöd er hatte Mühe, etwas zu sagen.
    »Ich - ich - denke, Sie sollten mal kommen.«
    »Was ist denn?«, fragte ich beim Aufstehen. »Sind es diese Flugwesen?«
    »Nein, das nicht. Sehen Sie selbst.«
    Auch Purdy hatte es nicht auf ihrem Platz gehalten. Sie und ich traten an das zweite Fenster und schauten in einen Hinterhof. Nicht in einen wie in der Großstadt, dieser hier war von keinen hohen Hauswänden umgeben, sondern von den Vorderfronten dreier Garagen und einem Schuppen. Ein Weg führte in den Ort hinein - und dort standen sie.
    Drei Männer.
    Mein Herz schlug schneller und sein Rhythmus beschleunigte sich noch, als ich den Kommentar des Konstablers hörte.
    »Das müssen die Verschwundenen sein. Vielleicht suchen sie jetzt ihre Autos…«
    ***
    Darüber konnte ich nicht lachen, und auch Purdy Prentiss blieb ernst. Wir schauten uns die Männer an, die dicht nebeneinander standen und nicht so aussahen, als hätten sie ihr Ziel schon erreicht. Sie konzentrierten sich auf die beiden Fenster und ich ging davon aus, dass sie Kontakt mit uns aufnehmen wollten.
    Wir schauten sie uns genauer an. Im ersten Moment waren sie nicht von normalen Menschen zu unterscheiden, aber mich störte ihr Verhalten. Es war so abwartend, zugleich marionettenhaft, und ihre Blicke kamen mir leer vor. Orson Gilmore fing wieder an zu sprechen. »Sie können ja sagen, was Sie wollen, ich aber bin davon überzeugt, dass wir es mit den Verschwundenen zu tun haben. Es sind fremde Menschen, die ich hier im Ort nie zuvor gesehen habe.« Er nickte uns zu. »Das müssen, sie einfach sein.«
    Purdy Prentiss hatte zugehört und fragte mich: »Was sagst du dazu?«
    »Das müssen wir wohl so hinnehmen. Ich frage mich allerdings, was mit ihnen geschehen ist.«
    »Das weiß ich nicht. Ihnen scheint nichts passiert zu sein, wenn man ihr Äußeres sieht.«
    »Das ist schwer zu glauben. Sie müssen anders geworden sein, wenn ich sie mir so anschaue. So verhält sich niemand. Sie sind verändert, wenn auch wohl nicht äußerlich. Etwas muss mit ihnen passiert sein, sonst hätte man sie nicht entführt.«
    »Ja, John. Dann

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