Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1674 - Attacke der Grausamen

1674 - Attacke der Grausamen

Titel: 1674 - Attacke der Grausamen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
nicht bei diesen Wesen hier, die mit den Wölfen nicht zu vergleichen waren.
    »Dann sind sie also nicht älter«, sagte Myxin, der meine Erklärungen emotionslos hatte über sich ergehen lassen.
    »So sieht es aus. Aber uns war es ebenfalls neu, dass sie auch in Atlantis existierten.«
    Myxin senkte den Kopf, um auf den Boden zu schauen. »Darf ich fragen, welche Pläne sie verfolgen?«
    »Gern. Ich kann dir aber nur allgemein antworten. Sie haben nicht vergessen, was man ihnen zu Beginn der Zeiten angetan hat. Ganz und gar nicht haben sie das, und so glauben sie noch immer an den großen Sieg.«
    »Das wusste ich nicht.«
    Ich musste lachen. »Und sie haben es geschafft, sich unter die Bewohner von Atlantis zu mischen. Diese Bestien sind eine wahre Seuche.«
    Myxin fragte: »Du kennst ihre Anzahl nicht?«
    »Nein, und wir wissen auch nicht, wie groß die Anzahl ist, die durch die Zeitenlücke geraten ist, dank eures Experiments. Es ist Unsinn, sich jetzt Vorwürfe zu machen. Wir müssen es hinnehmen, wie es ist. Daran gibt es nichts zu rütteln.«
    »Dann werden wir sie bekämpfen«, erklärte der kleine Magier entschlossen.
    »Dafür bin ich. Aber zunächst müssen wir sie finden. Vielleicht hast du eine Idee?«
    »Kaum. Leider sind sie nicht mehr in Atlantis. Aber ich denke darüber nach, Hilfe zu holen. Wenn es eine ganze Rotte sein sollte, wäre das nicht verkehrt.«
    »Finde ich auch. Und ich denke, dass du Kara holen wirst…«
    »Ja«, sagte er schnell, »und natürlich den Eisernen Engel. Wir sollten dabei daran denken, dass er ebenfalls fliegen kann, und er wird ihnen im Luftkampf überlegen sein.«
    »Eine gute Idee.«
    Myxin schaute zum Fenster, als er sagte: »Wesen wie sie lieben die Dunkelheit. Da denke ich, dass es reicht, wenn ich dann wieder zurück bin.«
    »Wie du meinst.«
    »Du bleibst ja.«
    »Und ob ich bleibe.«
    Myxin nickte mir zu, ging dann zwei Schritte in Richtung Tür, und schon beim dritten Schritt umgab ihn eine leicht grünliche Aura, die ihn schließlich auflöste. Dann war er weg!
    ***
    Erst jetzt bewegte sich Purdy Prentiss.
    Sie verließ ihren Beobachtungsposten und betrat das Zimmer, wobei sie den Kopf schüttelte. »Hast du damit gerechnet, John?«
    »Irgendwie schon.«
    »Und warum?«
    »Weil Myxin so etwas wie ein schlechtes Gewissen hat. Durch ihn ist das alles passiert. Er hat den Zeitkanal geöffnet und muss nun mit dazu beitragen, dass die Dinge wieder ins Lot geraten. Mehr kann ich dir dazu nicht sagen.«
    »Das ist wohl wahr. Wir sind in diesem Fall unschuldig und haben alles auszubaden. Mal davon abgesehen, dass uns dieser Myxin besucht hat, wir haben auch noch eine andere Aufgabe zu erfüllen. Drei Menschen sind verschwunden, und die sollten wir suchen.«
    »Klar. Aber ohne Anhaltspunkte?«
    »Wolltest du nicht noch mit dem Konstabler Orson Gilmore sprechen?«
    »Das hatte ich vor.«
    »Dann sollten wir zu ihm gehen. Ansonsten müssen wir darauf warten, dass etwas passiert, was mir gar nicht passt. Es macht keinen Spaß, immer einen Schritt zurück zu sein.«
    Da hatte sie mir aus der Seele gesprochen. Oft war es so, denn wir waren die Polizisten, die immer erst dann ins Spiel kamen, wenn das Kind in den Brunnen gefallen war. Als wir die Treppe hinabstiegen, begegneten wir wieder unserer Wirtin. Sie hielt uns auf, wobei sie den Kopf schüttelte.
    »Es tut mir leid«, sagte sie, »aber ich habe hin und her überlegt, doch nichts gefunden, was Ihnen weiterhelfen könnte. Hier ist nichts Großartiges passiert.«
    »Ja, das denken wir auch«, sagte Purdy. »Aber vielen Dank, dass Sie nachgedacht haben.«
    »Bitte, so etwas tut man doch gern.« Sie fühlte sich sehr geschmeichelt. Wir verließen das Haus. Nach der Polizeistation mussten wir nicht fragen. Sie lag in der Nähe, und wir konnten sogar den Wagen stehen lassen. Im Ort hatte sich nichts verändert. Es wies nichts darauf hin, dass sich die Menschen anders benahmen, weil sie Angst bekommen hatten. Jeder ging hier seinem Tagwerk nach. Orson Gilmore hielt sich nicht in seinem Büro auf. Wir sähen ihn in der Höhe des Hauses über die Straße gehen und trafen mit ihm vor seiner Dienststelle zusammen.
    »Na, wieder zurück?«
    Ich nickte.
    »Und?« Sein Blick wechselte zwischen uns hin und her. »Haben Sie Neuigkeiten mitgebracht?«
    Die hatten wir natürlich, aber ihm von Myxins Besuch zu erzählen wäre nicht gut gewesen und hätte ihn nur mehr durcheinandergebracht. So hoben wir nur die Schultern, erklärten ihm

Weitere Kostenlose Bücher