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1674 - Attacke der Grausamen

1674 - Attacke der Grausamen

Titel: 1674 - Attacke der Grausamen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vor hier.«
    »Moment. Wer sind sie?«
    »Es gibt nicht nur ein Flugmonster, John. Es sind mehrere aus der Vergangenheit hierher in die Zukunft gelangt.«
    »Vergangenheit heißt Atlantis?«
    »Das denke ich.«
    Ich hob den linken Zeigefinger. »Aha, mein Lieber. Und dass dies überhaupt geschehen konnte, daran trägst du die Schuld. Wie es auch Dorothy erwischt hat. Nur ist es da umgekehrt gegangen. Liege ich da richtig?«
    Er gab mir durch ein Nicken recht. Man konnte bei ihm auch von einem schlechten Gewissen sprechen oder von einem Experiment, das ihm misslungen war. Er hatte die Flammenden Steine für eine gewisse Zeit aus dem Unsichtbaren geholt. Da mussten dann die Zeiten aus dem Gleichgewicht gerissen worden sein. Es war zu einem Durcheinander gekommen, in das Purdy und ich ja auch hineingeraten waren, von dem wir aber glaubten, es überstanden zu haben.
    Es war leider nicht so und die Folgen hatten wir bereits zu spüren bekommen.
    »Jetzt bist du an der Reihe, Myxin. Du kennst sie. Du weißt, was diese Monster vorhaben.«
    »Ja, sie werden auf Menschenjagd gehen.«
    »Toll. Und das haben sie auch geschafft, denn drei Männer sind bereits verschwunden. Kann ich davon ausgehen, dass sie nicht mehr am Leben sind?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Noch besser. Und du weißt auch nicht, wo sie sich im Moment aufhalten?«
    »Den genauen Ort kann ich dir nicht sagen. Ich weiß nur, dass sie nicht zurückgekehrt sind. Es ist bei den Steinen ja alles wieder normalisiert worden, aber die Wesen sind eben in dieser für sie anderen Zeit geblieben.«
    »Und wir ernten die bösen Früchte.«
    »Es tut mir leid.«
    Ich winkte ab und schaute zur Badezimmertür, die spaltbreit geöffnet worden war. Im Ausschnitt sah ich das Gesicht der Staatsanwältin. Sie hatte alles mitbekommen.
    »Dann sind wir ja vom Regen in die Traufe geraten«, kommentierte sie. Myxin hatte sie ebenfalls gehört. Er drehte seinen Kopf, nickte und winkte ihr zu.
    »So sieht es aus«, bestätigte ich. »Myxin weiß auch nicht, wie viele dieser Gestalten es geschafft haben, die andere Zeit zu verlassen. Da müssen wir uns schon auf böse Dinge einstellen. Jedes Problem sollte eine Lösung haben«, sagte ich und wandte mich an den kleinen Magier. »Wie sieht sie hier aus?«
    »Das weißt du selbst.«
    »Wir müssen sie einfangen.«
    »So ist es.«
    »Kannst du mir auch sagen, wo wir damit anfangen sollen? Es hört sich ja so einfach an.«
    »Nein, das kann ich nicht. Da bin ich ehrlich. Ich weiß nicht, wo sie sich herumtreiben, aber sie suchen die Nähe der Menschen.«
    Ich konnte ein hartes Lachen nicht unterdrücken. »Ja, das haben wir leider erlebt. Sie haben sich diejenigen geholt, die allein waren und sich nicht wehren konnten. Das werden sie also fortsetzen. Aber ich frage mich, was sie mit den Menschen vorhaben Reicht es ihnen wirklich, sie zu fangen und zu töten? Wollen sie nur ihre primitive Mordlust befriedigen?«
    »Das wohl nicht«, gab Myxin zu.
    »Dann bitte, was steckt wirklich dahinter? Du müsst es doch wissen. Sie stammen schließlich aus dem Kontinent, der auch deine Heimat gewesen ist.«
    »Das ist alles richtig, John, aber ich habe damals keinen Kontakt zu ihnen gehabt. Sie sind auch nicht mit den Dienern des schwarzen Tods zu vergleichen, das muss ich dir nicht erst erklären. Sie sind eine Spezies für sich und haben eine sehr lange Zeit überlebt. Für mich stammen sie aus einer Urzeit, als die Erde noch anders aussah. Mehr kann ich dazu nicht sagen.«
    »Aber ich kann es«, sagte ich, weil mir soeben ein Gedanke durch den Kopf geschossen war. Ich hatte mich wieder an den weißen Wolf erinnert, der sich bei uns so eingeschmeichelt und erst später sein wahres Gesicht gezeigt hatte. Da hatte er sich als Kreatur der Finsternis herausgestellt. Für uns war das neu gewesen, dass ein Tier überhaupt eine solche Kreatur sein konnte. Und jetzt lag es auf der Hand, dass ich diesen Gedanken fortführte.
    Ich sprach ihn aus und war gespannt darauf, wie Myxin reagieren würde.
    »Könnten diese Gestalten zu den Kreaturen der Finsternis gehören? Würdest du da zustimmen?«
    Der kleine Magier war sonst nicht so leicht zu überraschen. In diesem Fall war er es und er schüttelte den Kopf.
    »Kennst du sie nicht?«, fragte ich.
    »Im Moment muss ich nachdenken.«
    Ich sagte ihm über die Kreaturen der Finsternis, was ich wusste, fügte aber zugleich hinzu, dass es sich bei dem Wolf um eine Annahme gehandelt und ich keinen Beweis hatte. Zumindest

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