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1674 - Freunde der Ennox

Titel: 1674 - Freunde der Ennox Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gemacht habt. Ihr dürft euch nicht am Großen Modell versündigen. Es ist zu wichtig."
    „Warum ist es wichtig?" hakte Ronald Tekener sofort ein. „Warum laßt ihr unser Volk nicht einfach in Ruhe?" stellte Emil die Gegenfrage. „Warum?"
    Und das klang schon ein wenig vorwurfsvoll. „Warum?" Ronald Tekener setzte das berüchtigte Lächeln in sein Gesicht. „Das kann ich dir sagen. Wir haben einen Katalog an Fragen, die ..."
    „Hier ist er!" unterbrach Homer G. Adams. Das .terranische Finanzgenie nahm eine Lesefolie von seinem Schreibtisch und reichte den Bogen Emil. „Oder kannst du nicht lesen?"
    Der Ennox nahm das Blatt. Ronald Tekener registrierte, daß Adams seine neutrale Rolle verlassen und sich auf seine Seite geschlagen hatte. Ein Wunder war das nicht.
    Schließlich hatte Homer G. Adams die Mystery-Expedition ins Leben gerufen. „Ich kann lesen", sagte Emil, ohne einen Blick auf die Folie zu werfen. „Ich kann mir auch vorstellen, daß euch viele Fragen plagen. Rita und ich sind zu euch gekommen, um ein paar dieser Fragen zu beantworten. Bei allen geht das nicht, weil auch wir nicht alles wissen. Wir Veego geben unsere Kenntnisse an die Jüngeren weiter. Aber das erfolgt ohne jedes System. Anarchismus, so würdet ihr das vielleicht nennen. Bei uns geht dennoch kein Wissen verloren. Aber es gibt keine zentrale Stelle oder einen Oberveego, der alles weiß."
    „Wir sind kontaktbereit", fuhr Rita fort, „wenn ihr uns nicht mehr mit den grausamen Bildern quält. Und wenn ihr aufhört, den Himmel zu verdunkeln, der unsere Lebensaufgabe zeigt."
    „Wie kontaktbereit seid ihr?" Es lag etwas Lauerndes in Tekeners Frage. „Wir sagen und zeigen euch alles, was wir wissen. Mehr können Emil und ich nicht tun.
    Aber du versicherst uns, die üblen Diffamierungen zu unterlassen. Und die entsetzlichen Verdunklungen, des Großen Modells."
    „Einverstanden!"
    Ronald Tekener streckte Emil die Hand entgegen. Der Ennox blickte ihn ernst, fast würdig an. Er nahm die Hand. Und Rita tat es ebenso. „Was wir tun können", sagte Emil, „um euren Wissensdurst zu stillen, damit wir unsere Ruhe bekommen, ist dies: Ich bin bereit, euch zu begleiten. Rita ist es auch. Ich führe euch an Orte, an denen ihr einige grundlegende Antworten bekommt. Antworten auf diese Fragen."
    Er legte die Lesefolie, auf die er keinen Blick geworfen hatte, langsam und behutsam auf Adams' Schreibtisch zurück. „Nicht auf alle Fragen. Denn auf einige weiß ich auch keine Antwort. Und einige andere Fragen sind nach meiner Meinung völlig überflüssig. Aber ich werde euch vielleicht zeigen können, warum wir bei Verlassen von Heimat eine humanoide Gestalt annehmen. Und vielleicht können wir weitere Fragen klären oder beantworten, die euch quälen. Denn ihr sollt verstehen, daß wir unsere Ruhe brauchen. Und daß sich niemand am Großen Modell vergreifen darf."
    Homer G. Adams, Ronald Tekener und Utan-Bao-K'ley warfen sich vielsagende Blicke zu. Was der Ennox gesagt hatte, klang vielversprechend. „Ich nehme das Angebot an", erwiderte Ronald Tekener. „Kommt mit auf mein Raumschiff, die LEPSO. Nennt uns die Koordinaten, die wir anfliegen sollen. Wir können in Kürze starten. Ich lasse unsere Anlagen auf Mystery abbauen, und dann kann es losgehen."
    „Wir fliegen zuerst in Richtung NGC 7793", sagte Emil. „Dort zeige ich euch die Stätte der ersten Begegnung." .
    Utan-Bao-K'ley übernahm es,, die Anlagen auf Mystery abzubauen und zurück zur LEPSO zu bringen. Ronald Tekener sprach sich mit Homer G. Adams ab, der mit der QUEEN LIBERTY und der ANSON ARGYRIS im Enno-System verweilen wollte, bis der Smiler zurückkehren würde. Außerdem mußte er Boris Siankow und dessen Team noch an Bord holen.
    Zwei Stunden später startete die LEPSO mit den beiden Ennox an Bord und nahm Kurs auf die rund 50.000 Lichtjahre entfernte Galaxis NGC 7793.
     
    *
     
    Emil und Rita entpuppten sich zwar als freundliche Wesen, aber sie zeigten sich zunächst als sehr wortkarg. Der Smiler ließ den beiden Zeit, sich an das Leben an Bord der LEPSO zu gewöhnen.
    Als der Trimaran die letzte Hyperraum-Etappe bewältigt hatte, stand er am Rand der Zielgalaxis. „Ich finde", wandte sich Ronald Tekener an die beiden Ennox, „ihr solltet schon ein wenig über das berichten, was uns hier erwartet."
    „Außerdem brauchen wir nun genaue Kursangaben", fügte Garra-Noe-S'ley hinzu. Auf dem Panoramaschirm über dem Pilotenstand leuchteten die Sterne von NGC 7793.
    „Rita

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