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1674 - Freunde der Ennox

Titel: 1674 - Freunde der Ennox Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ist.
    Ich versichere dir, daß ich auch in allen anderen Punkten, zu denen ich etwas sagen kann, völlig offen sein werde."
    „Nun gut", sagte der Smiler. „Heute unterhalten wir keinen aktiven Kontakt mehr zu der Anoree. Wir besitzen auch keine konkreten Hinweise darauf, wo sich die Galaxis Aylay befinden könnte."
    „Ihr habt nicht den geringsten Hinweis? Das kann doch nicht sein, wenn ihr den Namen kennt und sie getroffen habt."
    „Ein Freund von mir, Julian Tifflor, war dort. Aber er ist von den Anoree über die Schwarzen Sternenstraßen in ihre alte Heimat gebracht worden und auf diesem Weg auch wieder zurück, so daß keine kosmischen Koordinaten der Sterneninsel vorliegen."
    „Ich verstehe", meinte Emil. „Es wäre zu schön gewesen, wenn wir wieder Kontakt mit den Freunden bekämen."
    „Wir kennen aber eine Galaxis namens Neyscuur oder NGC 7331, in der ihre Nachkommen leben. Die Koordinaten von NGC 7331 sind bekannt."
    „Was weißt du noch über die Freunde?" drängte Rita. „Wir haben vor nicht zu langer Zeit von einem Volk erfahren", entgegnete Ronald Tekener, „das als die Erbauer der Schwarzen Sternenstraßen gilt. Das Volk nennen wir die Archäonten. Ihr richtiger Name ist Amarena. Sie existieren nicht mehr. Und die Schwarzen Sternenstraßen sind praktisch gesehen nichts weiter als Blackhole-Transmitter. Die Archäonten setzten die Anoree, also eure Freunde, als Wächter und Verwalter der Schwarzen Sternenstraßen ein. Sie wurden damit die Nutznießer und Kontrolleure dieser kosmischen Wege. Du erinnerst dich, was du uns über die Freunde erzählt hast. Es deckt sich genau mit dem, was wir über die Anoree wissen. Und doch stimmt etwas nicht."
    „Was soll nicht stimmen?" fragte Rita skeptisch. „Ihr sagtet, daß ihre eure humanoide Gestalt nach dem Vorbild der Anoree angenommen habt. Die Anoree sind zwar ein humanoides Volk, aber zwischen ihnen und euch gibt es gewaltige Unterschiede."
    „Welche?" fragte Emil nur. „Die Anoree sind viel größer als ihr. Diejenigen, die wir kennenlernten, waren über zwei Meter groß und sehr schlank. Sie waren feingliedriger als ihr und vor allem völlig haarlos. Ihre Haut wirkte wie durchsichtig. Ihre Köpfe waren erheblich größer und besaßen einen weit nach hinten ausladenden Raum für das übergroße Gehirn."
    „Es ist alles richtig, was du sagst", - entgegnete Emil. „So sahen die Freunde aus. So und nicht anders."
    „Wie schön, daß wir einer Meinung sind", spottete der Smiler. „Du übersiehst aber eins. Ihr Ennox seht nicht so aus."
    „Auch das ist richtig", sagte Emil. „Ich hatte dir schon angedeutet, warum das so ist.
    Ich habe dich nicht ohne Grund nach Droph gebracht. Und zu unserem Glück haben wir noch zwei Dropher angetroffen, wenn auch mehr oder weniger mutierte. Bevor wir die Freunde zum Vorbild für unsere Gestalt annahmen, traten wir als Dropher auf. Du erinnerst dich?"
    „Natürlich."
    „Das Bild, das von den Drophern in unserem Bewußtsein abgespeichert worden war, konnte nicht völlig gelöscht werden. Zudem empfanden wir vor den Freunden Demut und Ehrfurcht. Wir wollten nie körperlich so groß sein wie sie. Daher wirst du kaum einen Ennox treffen, der zwei Meter oder gar mehr mißt. Und die Behaarung und die Hautfarbe", Emil stieß einen kurzen Lacher aus, „das ist eine Erinnerung an die Dropher. Wir konnten und wollten wohl die Erinnerung an sie nicht völlig verbannen, auch wenn wir sie wegen ihrer Kriegslüsternheit letztlich verabscheuten. Du darfst nicht übersehen, daß wir von ihnen auch viel gelernt haben. Es ist wohl ein Zufall und nicht mehr, daß aus dieser Kreuzung von Freunde und Dropher gerade das entstand, was ein Terraner sein könnte. Aber mit euch hat unsere Gestalt eigentlich nichts zu tun."
    „Ich verstehe", sagte Ronald Tekener. „Nach dem Unglück von Zaligos Raumschiff hat nie mehr ein Ennox diesen Ort aufgesucht?"
    „So ist es."
    „Bestehen Bedenken, wenn ich mit einem kleinen Team das Wrack besichtige? Ich möchte den letzten Beweis für das finden, was wir erfahren oder festgestellt haben."
    „Es bestehen keine Bedenken. Ich möchte dich sogar bitten, daß Rita und ich euch begleiten dürfen. Auch ich möchte gern Klarheit haben."
    „Dann komme ich ebenfalls mit", bot sich Utan-Bao-K'ley an. „Einverstanden", scherzte der Smiler. „Lebewesen werden wir dort ja nicht antreffen.
    Aber wir sollten trotzdem aufpassen, daß wir nicht wieder einen oder gar zwei blinde Passagiere an Bord

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