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1674 - Freunde der Ennox

Titel: 1674 - Freunde der Ennox Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den wir bei unserer Landung auf Droph beobachtet haben.
    In ihrer Kampfhaltung richteten sich die Dropher schon früher auf dem hinteren Beinpaar auf. Noi hat die anderen Beinpaare mit Handlungsarmen verwechselt."
    „Wie können wir einen Dropher an Bord haben?" Der Smiler schüttelte ungläubig den Kopf. „Wir waren mit vier Personen auf dem Planeten. Und auf dem Rückflug war niemand außer uns in dem Beiboot."
    „Das ist richtig", sagte Emil. „Eine Erklärung habe ich nicht. Aber ich kann das übersetzen, was der Dropher zu Noi-Drat-L'hin gesagt hat. Er sagte: Hilf meinem Freund, oder ich bringe dich um. Ein Hilfeverlangen mit einer Drohung und einer gewalttätigen Drohung zu verbinden oder erst einmal draufzuhauen, das entspricht der Mentalität der Dropher."
    „Dann", stellte Ronald Tekener fest, „dann haben wir nicht einen Dropher an Bord, sondern zwei. Wie nanntest du sie noch? Djardu und Penolp, nicht wahr? Die beiden Burschen müssen es irgendwie geschafft haben, unbemerkt zur LEPSO zu gelangen."
    „Oder unbemerkt mit dem Beiboot mitzukommen", meinte der Ennox. „Vermutlich letzteres", überlegte Garra-Noe-S'ley. „Der Abstellplatz des Beiboots, mit dem ihr auf Droph wart, befindet sieh ganz in der Nähe des Hyperraumzapfers. Ich werde sofort alles veranlassen, um die Dropher zu finden und dingfest zu machen."
    „Das dürfte nicht schwer sein", meinte der Smiler. „Sie sind beide radioaktiv verstrahlt.
    Nicht sehr stark, aber stark genug, um sie innerhalb weniger Minuten ausfindig zu machen."
    „Ein guter Hinweis", entgegnete Garra-Noe-S'ley. „Da ich nicht weiß, was die beiden anrichten, unterbrechen wir den Flug nach Punkt Zaligo, bis wir sie gefunden haben.
    Aus Gründen der Sicherheit muß ich darauf bestehen."
    Ronald Tekener sah das ein und erhob keinen Widerspruch. Er überließ es dem Kommandanten der LEPSO, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen.
    Die Suche nach zwei radioaktiv strahlenden Lebewesen an Bord eines 300-Meter-Trimarans mit Hilfe des Syntrons sollte eigentlich kein Problem darstellen. Und das Ergreifen der beiden Dropher auch nicht. „Ich habe ein ungutes Gefühl", murmelte Emil. „Wenn ich euch nicht zu dem Besuch auf Droph aufgefordert hätte, wäre es nie zu diesem Zwischenfall gekommen. Die Dropher sind ein wildes und kriegerisches Volk.
    Das mag auch für ihre mutierten Nachkommen gelten. Du hast selbst gesehen, wie spontan und ablehnend sie reagierten, als sie unsere für sie völlig fremden Gestalten erkannt hatten."
    „Warten wir das Ergebnis der Suche ab", schlug der Smiler vor.
    Nach einer Stunde kam Garra-Noe-S'ley zu Ronald Tekener und Emil. Er berichtete, daß seine Leute immer noch keinen Erfolg vorweisen konnten. „Es ist, als seien sie wieder verschwunden", sagte der Kommandant. „Unwahrscheinlich", entgegnete Ronald Tekener. „Wenn die beiden Burschen sich unbemerkt von uns an Bord des Beiboots schleichen konnten, dann müssen sie über eine vorzügliche Tarnung verfügen. Ich kann mir vorstellen, daß sie diese auch hier verwenden und sich so unserem Zugriff entziehen."
    „Wenn jemand radioaktiv verstrahlt ist", behauptete Utan-Bao-K'ley, „dann kann er das nicht einfach unterdrücken."
    „Wenn er in einem SERUN steckt", widersprach der Smiler, „kannst du die Radioaktivität nicht feststellen."
    „Erstens passen den Drophern unsere SERUNS nicht", konterte der kartanische Wissenschaftler. „Und zweitens besitzen sie so etwas nicht."
    „Vielleicht doch", überlegte Emil. „Durch die radioaktive Verseuchung von Droph kann es zu den seltsamsten Mutationen gekommen sein. Schließlich haben diese Wesen bis heute überlebt. Sicher nur wenige, aber für sie müssen die Zufälle der Natur eine entscheidende Rolle gespielt haben. Vielleicht sind sie gegen die ständige Strahlenbelastung auch weitgehend immun?"
    „Ist das nicht ein bißchen weit hergeholt?" zweifelte Utan-Bao-K'ley. „Vielleicht. Ich möchte dennoch etwas versuchen. Besteht die Möglichkeit, daß ich zu den Drophern sprechen kann, auch wenn wir nicht genau wissen, wo sie sich aufhalten?"
    „Natürlich", antwortete Garra-Noe-S'ley fast beleidigt. „Die LEPSO verfügt über ein akustisches Rundrufnetz, mit dem jederzeit jeder Ort erreicht werden kann. Welch Frage!"
    „Darf ich es benutzen?" bat Emil. „Selbstverständlich."
    Auf einen Wink des Kommandanten wurde die Rundspruchanlage aktiviert. „Ich muß natürlich ihre Sprache benutzen", sagte Emil. „Ihr könnt aber über

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