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1674 - Freunde der Ennox

Titel: 1674 - Freunde der Ennox Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wurde in einer Hangarhalle unterhalb des Hyperraumzapfers ausgelöst", erfuhren sie vom Wachhabenden. „Also im Heckteil des Schiffes. Und zwar per manueller Betätigung eines Notschalters. Es hat sich aber danach von dort niemand gemeldet. Der Weiterflug in Richtung des galaktischen Zentrums wurde sofort unterbrochen. Zwei Wachteams sind unterwegs, um vor Ort zu klären, wer oder was den Alarm ausgelöst hat." Über die bordinternen Transmitter konnten die rund 250 Meter vom Bug mit der Zentrale zum Heckbereich in Sekundenschnelle überwunden werden. Es dauerte keine zwei Minuten, bis das erste Wachteam an jener Stelle eingetroffen war, an der der Alarm ausgelöst worden war. „Wir befinden uns in einem der kleinen Beiboothangars", berichtete ein Kartanin über Interkom. „Vor dem Alarmmelder liegt ein Bordmitglied. Es handelt sich um Noi-Drat-L'hin, eine Technikerin. Sie scheint den Alarm ausgelöst zu haben. Sie ist bewußtlos und hat eine Wunde am Hinterkopf, die von einem Schlag herrühren könnte."
    „Bringt Noi in die Medo-Station", ordnete Garra-Noe-S'ley an. „Und dann sucht die Umgebung ab. Irgend jemand muß sich dort herumtreiben, der von Noi wohl zufällig entdeckt wurde. Das andere Team soll euch unterstützen."
    „Interne Querelen?" fragte Ronald Tekener. „ „Es sieht so aus", antwortete Garra-Noe-S'ley vorsichtig. „Aber eigentlich kann ich mir so etwas nicht vorstellen. Ich glaube auch nicht, daß in einem solchen Fall ein Besatzungsmitglied einen Alarm auslöst. Ich glaube nicht einmal an interne Streitereien, die zu solchen Handgreiflichkeiten führen. So etwas gibt es bei mir an Bord nicht."
    Der Leiter des Wachteams berichtete weiter, daß Noi-Drat-L'hin nicht in Lebensgefahr schwebe und daß man mit dem Abtransport sogleich beginnen wollte. Eine erste Untersuchung des Raumes und der Nachbarräume war schnell erfolgt. Entdeckt hatte man aber nichts. „Noi könnte in ein paar Minuten wieder zu sich kommen", vermutete der Kartanin. „Dann könnt ihr sie selbst fragen, was geschehen ist. Wir bringen sie erst einmal zu Glia-Ter-B'son."
    Ronald Tekener und Emil begaben sich gemeinsam mit dem Kommandanten Garra-Noe-S'ley zur Medo-Station. Als sie dort eintrafen, hatte der Bordmediker, der grauhaarige Glia-Ter-B'son, die Bewußtlose bereits in seine Obhut genommen.
    Er hatte ihr ein Stärkungsmittel verabreicht, das sie schnell wieder zur Besinnung brachte. Die Frau richtete sich auf, als die Männer eintraten, und blickte sich irritiert um. Ihre Gesichtsmuskeln zuckten heftig. „Schockwirkung", sagte Glia-Ter-B'son. „Sie kann nicht reden. Ich muß ihr noch ein anderes Medikament verabreichen."
    Das übernahm sein Robotassistent. Es dauerte dann fast noch fünf Minuten, bis die Kartanin in der Lage war zu sprechen. „Wir haben ein Monster an Bord!" stieß Noi-Drat-L'hin aus. „Ich bin ihm begegnet. Es hatte eine Eisenstange und hat mir damit auf den Kopf geschlagen. Mit letzter Kraft erreichte ich den Alarmmelder."
    „Ein Monster?" Ronald Tekener schob sich an Garra-Noe-S'ley vorbei an die Liege der Frau. „Das mußt du uns genauer erklären. Wie sah es aus?"
    „Gräßlich, Tek. Es war zwei Meter groß und lief auf zwei kurzen Beinen. Aber es hatte vier, nein, fünf... Arme. Oder so etwas. Es benutzte eine verrückte Sprache, die ich nicht verstehen konnte. Und es drosch mit der Eisenstange auf mich ein."
    „Noi-Drat-L'hin befand sich auf einem normalen Kontrollgang, um vor Ort das Überlichttriebwerk und den Hyperraumzapfer zu überprüfen", sagte Garra-Noe-S'ley. „Sie ist eine zuverlässige und ordentliche Kraft. Ich glaube, daß sie die Wahrheit sagt. Aber ich weiß auch hundertprozentig, daß wir kein Monster an Bord haben können."
    „Die Wunde am Kopf kann sie nur von jemand anders zugefügt bekommen haben", versicherte Doc Glia-Ter-B'son. „Ich sage die Wahrheit", ereiferte sich die Frau. „Das Ding kam auf mich zu. Aus dem Dunkeln. Es richtete sich auf und sagte etwas."
    „Was sagte es?" fragte Emil. „Ich konnte es nicht verstehen. Es klang etwa so: Hilliangangbredangang. Gneoppopp. „ Ronald Tekener blickte den Ennox fragend an. „Kannst du damit etwas anfangen?" fragte er. „Vielleicht. Noi-Drat-L'hin, trug das Ding einen Pelz? Hatte es einen fast kugelrunden Kopf und wild funkelnde Augen?"
    „Ja!" rief die Verletzte. „Du kennst das Tier?"
    „Es ist kein Tier", sagte Emil. „Wir haben einen Dropher an Bord. Und vermutlich ist es der mit den fünf Beinen,

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