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1675 - Kontakt bei Borgia

Titel: 1675 - Kontakt bei Borgia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sofort zurück."
    „Nein", antwortete der Terraner. „Ich möchte, daß Sui Zolnai die Aufgabe übernimmt, den Streit zu schlichten."
    Wieder bemerkte er ganz kurz das unruhige Flackern in den Augen der Linguidin. Dann warf sie Arinu Barras einen Blick zu, den man als Hilfesuchen deuten konnte. „Wir werden es gemeinsam erledigen", bot der Friedensstifter an. „Du wirst doch nicht eine Frau allein in dieses Getümmel schicken."
    „Eigentlich hatte ich das vor", erklärte Perry Rhodan unverblümt. „Ich kann mich an weibliche Friedensstifter aus deinem Volk erinnern, die ganz andere Leistungen vollbracht haben."
    Arinu Barras reagierte nicht darauf. Er lächelte dem Terraner kurz zu, hakte seine Begleiterin unter und drängte sich durch die Schaulustigen in den Kantinenraum. Rhodan ließ ihn gewähren.
    Allein der Auftritt der beiden Linguiden bewirkte, daß der Geräuschpegel schlagartig sank. Die Zuschauer verfielen sogar in Schweigen.
    Perry Rhodan und Arlo Rutan schoben sich bis an den breiten Kantineneingang, um den Ablauf der Geschehnisse besser beobachten zu können.
    Arinu Barras und Sui Zolnai steuerten direkt auf die Ertruser zu. Die waren so ineinander verkeilt und damit beschäftigt, mit gewaltigen Faustschläge Vorteile zu erzielen, daß sie die beiden Friedensstifter zunächst gar nicht bemerkten.
    Der Linguide machte eine Geste mit beiden Händen und sagte etwas, das Rhodan nicht verstehen konnte. Ein bulliger Springer aus der Kampfgruppe Kjoster hatte gerade eine Theke aus der Verankerung gerissen und wollte sie quer durch den Saal schleudern. Als er die Worte des Friedensstifters hörte, ließ er die Theke einfach fallen. Danach rührte er sich nicht mehr und starrte nur die beiden Linguiden an. Andere Kämpfer folgten seinem Beispiel.
    Perry Rhodan fiel auf, daß auch Sui Zolnai etwas sagte, aber sie erzielte keine Reaktion.
    Arinu Barras redete auf die Ertruser ein. Die starrten ihn erst an wie ein Weltwunder, dann brachen sie in lautes Gelächter aus. „Das war doch alles nur Spaß!" versicherte er dem schmächtigen Linguiden. „Wir mußten etwas gegen die Langeweile unternehmen."
    Perry Rhodan und Arlo Rutan näherten sich der Gruppe. „Oje", klagte der bullige Springer. „Die hohe Führung höchst persönlich. Erst verderben die Friedensheinis uns den Spaß. Und dann noch ihr beide."
    „Hamiller", sprach Rhodan in sein Armband-Multifunktionsgerät. „Wie hoch beläuft sich der angerichtete Schaden?"
    „Ich setze ihn mit 18.400 Galax fest", kam prompt die Antwort. „Bei 40 Beteiligten sind das 460 Galax pro Nase oder Rüssel - wenn ich mich einmal so profan ausdrücken darf."
    „Du darfst. Danke, Hamiller." Rhodan wandte sich an Arlo Rutan. „Du sorgst dafür, daß die Sache reguliert wird. Und zwar ziemlich plötzlich. In Zukunft tragt ihr eure Privatkämpfe in dem euch zugewiesenen Bereich im Heck aus. Und nicht in einer öffentlichen Kantine. Kapiert?"
    „Natürlich, Perry. Nur besteht da ein kleines Problem."
    „Welches?"
    „Die Leute hier sind völlig schuldlos. Ich kann sie daher nicht zur Kasse bitten, um den Schaden zu regulieren."
    Perry Rhodan verstand nicht sogleich, was der Chef der Spezialkampftruppe damit meinte.
    Arlo Rutan deutete zum Eingang, wo sich zwei Ertruser breit und grinsend näherten.
    Der eine trug volles, dichtes Haar, der andere eine spiegelnde Glatze. „Kjoster Nylldarg und Lagusto Leonod", knurrte Arlo Rutan. „Sie sind die Verantwortlichen für die Schlägerei. Und so ganz nebenbei die Gruppenführer. Sicher ging es wieder einmal um eine Wette."
    „Interessant." Perry Rhodan schaute die beiden Männer an. „Um was habt ihr denn gewettet?"
    „Sprich du!" Kjoster Nylldarg knallte seinen Nachbarn den Ellbogen in die Rippen, was der aber gar nicht zu bemerken schien. „Der Verlierer der Wette bezahlt den Schaden", sagte Lagusto Leonod. „Nun wurde der Kampf unterbrochen. Also hat keiner gewonnen", überlegte Rhodan. „Dann könnt ihr euch den Schaden teilen."
    „Im ganzen Leben nicht", begehrten die beiden Ertruser auf. „Wer Sieger bei der kleinen Rauferei wurde, ist völlig unerheblich."
    „Wir haben eine andere Wette abgeschlossen", fuhr Kjoster Nylldarg fort. „Lagusto und ich haben je drei Namen notiert und die Lesefolie in einen versiegelten Umschlag gesteckt. Es sind die Namen von drei Personen, von denen wir glaubten, daß sie sich durch die Rauferei veranlaßt sahen, hier zu erscheinen. Ich habe seinen Umschlag. Und mein Kamerad

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