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1675 - Kontakt bei Borgia

Titel: 1675 - Kontakt bei Borgia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wurde seine Sprache noch undeutlicher. „Oder als Vorauskommandos, die feststellen sollen, ob die BASIS sich noch hier aufhält."
    „Die beiden Quappenschiffe wurden für die Dauer von achtundzwanzig Minuten beobachtet", ergänzte Harold Nyman. „Sie verharrten in einer Position, die von hier 2,3 Lichtjahre entfernt ist. Sie konnten also mit ihrer Hyperortung genug feststellen."
    „Sie orteten von ihrer Seite aus", meldete Talyz Tyraz voller Eifer. „Hier sind die Aufzeichnungen der Energieimpulse."
    Er blendete eine Signalanalyse auf einem Bildschirm ein. „Achtzehn Ortungen, die die BASIS direkt trafen, Perry, von insgesamt dreißig. Sie scheinen also gewußt zu haben, wo sie uns finden würden. Und alle mit minimaler Energie. Sie wollten weder auffallen noch überhaupt bemerkt werden. Aber offensichtlich haben sie die Empfindlichkeit unserer Geräte unterschätzt und unsere ausgeschleusten Sensoren gar nicht registriert. Es ist jedenfalls eindeutig, daß sie nach uns Ausschau gehalten haben, sonst hätten sie auch in anderen Richtungen den Leerraum durchforstet."
    „Etwas erstaunt mich", überlegte Rhodan. „Wie konnten die beiden Quappenschiffe so schnell hier sein?"
    „Es gibt eine einfache Antwort, Sir", meldete sich unaufgefordert die Hamiller-Tube. „Die beiden beobachteten Einheiten hielten sich zum Zeitpunkt Ihres Zusammenstoßes mit Siodor Thean schon näher an der BASIS auf als Sie und er selbst. Der Thean hat sie per Hyperfunk aufgefordert, sich hier einmal umzusehen, denn er rechnet damit, daß Sie sich absetzen könnten. Und für den Fall, daß Sie das nicht tun, besitzt er nun die genauen Koordinaten der BASIS."
    „Eine gute Erklärung, Hamiller. Aber ich denke, wir werden die Koordinaten der BASIS ein wenig verändern."
    „Ich würde das nicht tun, Sir."
    „Und warum bitte?"
    „Siodor Thean würde bei seiner Ankunft sofort merken, daß Sie seine Erkunder bemerkt und darauf reagiert haben. Es ist besser für Ihre Situation, wenn der Thean sie unterschätzt."
    „Ist es ein Zeichen der Stärke oder der Schwäche", fragte Perry Rhodan zurück, „wenn man dem Angreifer ausweicht? Ist es Intelligenz oder Feigheit? Ein kluger Schachzug oder Dummheit?"
    „Oh, Sir!" klagte die Hamiller-Tube. „Ich wollte Sie nicht kränken oder gar beeinflussen. Ich wollte Ihnen nur mit meiner Meinung hilfreich zur Seite stehen."
    „Schon gut, Hamiller." Rhodan schmunzelte wieder einmal über das Verhalten Hamillers. „Wir bleiben an der jetzigen Position. In Ordnung? Ich habe da noch eine Frage. Sie betrifft den Zeitpunkt des voraussichtlichen Erscheinens der Gish-Vatachh.
    Du nanntest eine Zeitspanne von etwa vier Tagen, wenn ich mich recht erinnere.
    Kannst du den Zeitpunkt nicht genauer bestimmen?"
    „Leider nein, Sir. Ursprünglich besagten meine Informationen, daß die Quappenschiffe einen Überlichtfaktor von 40 Millionen besitzen. Nach neueren Erkenntnissen dürfte der Wert bei 55 Millionen liegen. Da beide Angaben mit Vorsicht zu genießen sind, sind meine Berechnungen nicht genauer möglich."
    Damit war im Moment alles gesagt.
    In den folgenden Tagen geschah nichts. Am 31. Oktober wurde noch einmal ein einzelner Erkunder in fast 30 Lichtjahren Distanz zu den am weitesten entfernt stehenden Ortersonden registriert. Das Quappenschiff hielt sich nur wenige Minuten im Normalraum auf und nahm auch nur zwei Hyperortungen vor, die trotz ihrer Minimalenergie sogar auf der BASIS selbst festgestellt wurden, weil die Impulse genau auf sie gerichtet waren. „Sie verschaffen sich letzte Gewißheit", folgerte Perry Rhodan, „daß wir noch da sind.
    Es war gut, auf die Hamiller-Tube zu hören und unseren Standort nicht zu wechseln."
    „Danke, Sir", ertönte es. „Mit dem Auftauchen dieses Erkunders wage ich eine Prognose. Die Flotte der Gish-Vatachh wird in den nächsten 24 Stunden erscheinen.
    Darauf können Sie eine Wette abschließen!"
    „Mit wem? Mit Kjoster Nylldarg oder Lagusto Leonod? Oder gleich mit Arlo Rutan?"
    Der Ertruser stand unweit von Rhodan. „Ich bin ja schon froh", knurrte er, „wenn diese Burschen überhaupt kommen. Man stirbt ja hier langsam ab vor Langeweile."
    Tyraz übernahm es, Reginald Bull und die vier Haluter über die Entwicklung der Lage zu informieren und den von der Hamiller-Tube genannten Zeitpunkt mitzuteilen.
    Dann begann die letzte Phase des Wartens.
    Die Bordchronometer der BASIS schrieben den 1. November 1207 NGZ, 9.34 Uhr Standardzeit, als der Alarm ausgelöst

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