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1675 - Kontakt bei Borgia

Titel: 1675 - Kontakt bei Borgia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hat meinen. Wir werden sie öffnen. Dann wissen wir, wer die Wette verloren hat."
    Die Kämpfer hatten inzwischen einen Kreis um Perry Rhodan, Arlo Rutan und ihre Gruppenführer gebildet. Gespannt verfolgten sie das weitere Geschehen. .„Ich werde jetzt Kjosters Umschlag öffnen", verkündete Lagusto Leonod.
    Er zog einen flachen, rechteckigen Plastikbehälter aus der Tasche und zerbrach das darauf befindliche Siegel. „Hier ist Kjosters Tip: Arlo Rutan, Harold Nyman und Arfe Loidan."
    Letztere war die Bordmedizinerin der BASIS. „Ich stelle fest, mein Lieber, du hast nur einen richtigen Tip abgegeben."
    „Dann hört Lagustos Prophezeiung", entgegnete der Ältere mit leisem Spott. Auch er öffnete den versiegelten Umschlag. „Arfe Loidan, Lugia Scinagra und Arinu Barras. Du hast auch nur einen richtigen Tip abgegeben. Damit endet diese Wette unentschieden."
    „Was ich gleich gesagt hatte", meinte Perry Rhodan. „Bringt alles in Ordnung, sonst setze ich euch ohne SE-RUNS im Leerraum aus. Dann könnt ihr Wetten darüber abschließen, wer länger atmet."
    Er winkte die beiden Friedensstifter zu sich und verließ mit ihnen die zerstörte Kantine.
    Draußen auf dem Korridor waren sie allein. „Ich möchte mich bei dir bedanken", wandte sich der Terraner an Arinu Barras. Nach einer deutlichen Pause fügte er hinzu: „Und natürlich auch bei dir, Sui. Ihr habt schnelle und gute Arbeit geleistet."
    „Das war keine besondere Leistung", wiegelte der Friedensstifter ab. „Es ist nämlich unerheblich für uns, ob die Streithähne groß oder klein, dick oder dünn sind. Sie müssen mich nur im Original sehen, nicht im Video, und ich muß ihre Sprache benutzen."
    „Eigentlich muß ich mich bei dir bedanken, Perry Rhodan", sagte Sui Zolnai leise. „Das verstehe ich nicht."
    „Du verstehst es sehr gut", behauptete die Linguidin. „Du möchtest nur von mir hören, daß Arinu die Arbeit allein vollbracht hat. Du kannst mich nicht täuschen. Es ist dir aufgefallen, daß ich für eine echte Friedensstifterin längst zu alt bin."
    „Ich möchte dir nicht weh tun", sagte der Terraner vorsichtig. „Das ist sehr freundlich von dir. Ich habe mich damit abgefunden, daß meine Friedensstiftertätigkeit beendet ist. Ich bin zu alt. Wir haben es zwar anfangs etwas vertuscht, aber ich gebe zu, daß ich 34 Jahre alt bin. Damit gehöre ich zum alten Eisen.
    Die Reise von der Milchstraße hierher war zu lang. Auch Arinu hatte damals nicht bedacht, daß zumindest ich -und vielleicht auch noch er - während der Expedition zu nutzlosen Mitreisenden werden."
    „Vielleicht verstehst du", versuchte Arinu Barras eine Erklärung, „daß ich Sui einen passenden Abgang von der Bühne gönne. Zugegeben, sie hat nur wenig für euch leisten können, aber sie verdient es nicht, nun einfach abgeschoben zu werden. Ich bitte dich daher: Laß uns beide weiterhin gemeinsam auftreten, auch wenn ich allein die wirkliche Arbeit leiste. Sie hat es verdient. Das kannst du mir glauben."
    „Natürlich", räumte der Terraner bereitwillig ein. „Ich werde das kleine Geheimnis für mich behalten, wenn ihr es möchtet. Gegenüber der Hamiller-Tube kann ich es natürlich nicht verschweigen, aber von dort ist nichts zu befürchten. Überlegt euch selbst den Zeitpunkt, an dem ihr es den anderen sagen wollt. Ist das in Ordnung?"
    Die beiden Linguiden nickten spontan.
    In diesem Moment ertönte eine Signalfolge aus Perry Rhodans Armbandgerät. „Ich werde aus der Kommandozentrale gerufen", sagte der Terraner. „Ich muß euch jetzt verlassen. Wir sprechen uns später."
    Perry Rhodan eilte davon. „Wenn du uns brauchst", rief ihm Arinu Barras hinterher, „wir stehen dir jederzeit zur Verfügung.
     
    4.
     
    In der Kommandozentrale zeigten Harold Nyman und Talyz Tyraz, der Chef für Funk und Ortung, Perry Rhodan Bilder, die von den Ortungssystemen aufgenommen waren.
    Dabei handelte es sich um optische und energetische Bilder. Die energetischen setzten sich aus denen einer Aktivortung und denen einer Passivortung der Energiereflexe zusammen. Die Ortungssyntronik des Tentra-Blues hatte daraus ein Gesamtbild konstruiert.
    Es handelte sich um zwei Objekte. Beide waren identisch und leicht zu erkennen: Quappenschiffe von 60 Metern Länge. Nach den vorliegenden Erkenntnissen waren dies die kleinsten Einheiten der Gish-Vatachh. „Ich deute sie als Aufklärer", zwitscherte der Blue in etwas holprigem Interkosmo.
    Tyraz neigte bisweilen dazu, hektisch zu werden. Dann

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