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1675 - Kontakt bei Borgia

Titel: 1675 - Kontakt bei Borgia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf."
    Weitere Messungen ergaben, daß die Energiesperren so stark waren, daß sie von den mitgeführten Waffen nicht gesprengt werden konnten. Aber das konnte einen Kämpfer wie Kjoster Nylldarg nicht erschrecken. „Sprengt das Außenschott!" wies er seine Leute an. „Wir gehen mit zehn Mann nach draußen und suchen uns vom Weltall aus einen anderen Eingang in der Nähe der Kommandozentrale. Vorwärts! Wir haben keine Zeit zu verlieren."
    Cengiz bereitete einen doppelten Sprengsatz an der Verriegelungen des Außenschotts vor. Die Ladungen wurden gezündet. Das Schott flog nach draußen. Die Atmosphäre verpuffte in kürzester Zeit im All. Die betäubten Gish-Vatachh hatte man zuvor mit einem Fesselfeld fixiert.
    Sedat hatte inzwischen neun Mann eingeteilt, die ihn begleiten sollten. Der Ertruser bildete die Spitze. Die anderen jagten mit ihren Gravo-Paks hinterher. Keine zwei Minuten später erhielt Kjoster seine Meldung: „Wir sind jetzt drinnen und teilen uns. Drei Mann schicke ich zu euch, damit sie die Sperrfelder eliminieren können. Acht Gish-Vatachh haben wir schon in den Dauerschlaf geschickt. Ich stoße zur Zentrale vor."
    Der Kampflärm dröhnte durch das Quappenschiff. Kurz darauf öffnete sich ein Tor im Hangarraum. Die Energiesperre wurde abgeschaltet. Im Innern standen drei von Kjosters Leuten. „Macht schnell!" rief einer. „Sonst entweicht die ganze Luft aus dem Schiff. Das Zwischenschott ist nicht dicht!"
    „Nehmt den Transmitter mit!" befahl Kjoster Nylldarg. „Wir werden ihn noch brauchen."
    Das übernahm Cengiz, der die knapp hundert Kilogramm mit Leichtigkeit tragen konnte. Als sie alle die Hangarhalle verlassen hatten, schalteten sie das Sperrfeld wieder ein, um ein Entweichen der Atmosphäre zu verhindern.
    Der Kampflärm von Sedats Trupp war lauter geworden. „Vorwärts!" Kjoster trieb seine Männer an. „Zentrale erreicht", meldete Sedat. „Ich muß ein bißchen sprengen, denn die Jungs haben sich ganz schön eingeigelt."
    Kjoster Nylldarg und seine Begleiter wurden erneut in Kämpfe verwickelt. Sie hatten aber schnell eine Taktik gefunden, um die Gish lahmzulegen. Sie brauchten zunächst nur die anfeuernden und trommelnden Vatachh zu paralysieren. Kurz danach irrten viele Gish herum, als wüßten sie nicht mehr, was sie tun sollten. Da sie ganz deutlich in der Überzahl waren -es kam etwa ein Vatachh auf zwanzig Gish -, war deren Paralysierung dann einfach.
    Ein Stück oberhalb und voraus erfolgte eine schwere Detonation. Sedat hatte den Eingang zur Kommandozentrale gesprengt. Sekunden später hatten die Recken der Kampfgruppe Kjoster alles im Griff. Die Jagd auf noch nicht paralysierte Gish-Vatachh, die sich irgendwo im Schiff aufhielten, konnte beginnen.
    Kjoster Nylldarg ließ den Transmitter in der Kommandozentrale aufstellen. Er wandte sich an Cengiz und Sedat sowie an seinen Techniker. „Wenn Lagusto auch ein 400-Meter-Schiff erwischt hat", sagte er zu den Männern, „dann hat er die Chance, die gleiche Anzahl von Gefangenen zu machen wie wir. Das müssen wir verhindern. Ihr müßt eine Transmitterverbindung zu einem anderen gekaperten Quappenschiff schalten und dort ein oder zwei Gish-Vatachh entführen. Sie werden das Zünglein an der Waage sein, wenn am Schluß abgerechnet wird.
    Der Techniker, ein dunkelhäutiger Terraner, machte sich an die Arbeit. Drei Minuten später stand die Verbindung. Cengiz und Sedat sprangen in den Abstrahlbereich und verschwanden. Sie kehrten nur wenig später mit zwei reglosen Gish in den Armen zurück und grinsten breit.
    Danach ließ Kjoster Nylldarg den Transmitter abschalten. Er wartete noch über eine halbe Stunde, bis das ganze Schiff durchgekämmt war.
    Dann erst meldete er sich bei Arlo Rutan, berichtete von seinem Erfolg und nannte die Zahl der Gefangenen.
    Es waren exakt 222.
     
    *
     
    Das Schicksal meinte es zunächst nicht gut mit Lagusto Leonod, denn seine Kampfgruppe war auf einer 200-Meter-Quappe gelandet. Der Glatzköpfige wußte, daß er damit seine Chance auf den Gewinn der Wette mit großer Wahrscheinlichkeit verspielt hatte.
    Andererseits hatte er Glück, denn das Eintreffen seiner Leute schien hier gar nicht bemerkt worden zu sein. Die Gish-Vatachh hatten das „Galaktische Geschenk" achtlos auf einem Korridor abgelegt und sogar unbewacht gelassen. Sie schienen mit anderen Problemen intensiv beschäftigt zu sein.
    Niemand an Bord hatte bemerkt, daß die bis an die Zähne bewaffneten Kämpfer eingedrungen waren. „Wir

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