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1679 - Der Dunkelplanet

Titel: 1679 - Der Dunkelplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in der Gewalt, daß er nicht vergaß, was seine Körperkräfte bei „zarteren" Lebewesen anrichten konnten.
    Auch seine Stimme blieb erträglich laut, als er die Männer wieder freigab und verkündete, wie froh er sei, daß sie endlich ebenfalls eingetroffen seien. Er habe seit sechseinhalb Tagen auf sie gewartet. „Wir sind deiner Spur gefolgt, Tolotos", sagte Perry und berichtete kurz von ihren Beobachtungen und den Schlüssen, die sie daraus gezogen hatten. „Weshalb hast du dich vom Landeplatz entfernt, ohne uns wenigstens kurz zu benachrichtigen?"
    „Es tut mir leid", versicherte der Haluter. Er drehte den Kopf, wie um zu sehen, ob noch jemand in dem zylindrischen Raum war. Fast hätte Rhodan Moira für einen Moment vergessen. „Ich wollte nicht lange fortbleiben, und ihr habt ja in der LAMCIA darauf gewartet, daß die Arcoana die Spindel auftaute. Am Eissee empfing ich plötzlich Ortungssignale. Ich war natürlich verwundert und neugierig, wollte euch aber auch da noch nicht stören. Also folgte ich den Signalen in der Annahme, daß ich ihre Quelle schnell finden würde - bevor ihr mich vermissen könntet."
    „Aber es kam ganz anders", stellte Atlan fest.
    Tolot seufzte. Es klang wie ein eingerostetes altes Gebläse. „Vollkommen anders, denn ich wurde zum Narren gehalten. Ihr habt die Spuren gesehen und richtig vermutet. Immer wenn ich glaubte, fast am Ziel zu sein, kamen die Signale plötzlich aus einer anderen Richtung und waren wieder viel schwächer als vorher. Also rannte ich in die neue Richtung - nur um irgendwann zu merken, daß ich wieder genarrt worden war. Jemand spielte mit mir und ließ mich immer wieder ins Leere laufen. Dieser Jemand beeinflußte meine Ortungsgeräte, wie er wollte, und ließ sie falsche Richtungen und Stärken der Energiequellen liefern."
    „Moira", sagte Rhodan nur. „Irgendwann nach vielen Stunden", berichtete unbeeindruckt Tolot weiter, „hatte ich den Unbekannten vor mir. Da war es mir längst unmöglich geworden, mich bei euch zu melden.
    Ich hatte es mehrfach versucht. Und ich war wütend geworden. Ich wollte sehen, ob ich den Gegner nicht doch irgendwie packen konnte."
    „Wie kamst du zu der Annahme, den Gegner auf einmal nahe vor dir zu haben?" wollte Atlan wissen. „Die Ortungssignale waren so stark wie nie, aber das konnte ja auch wieder täuschen", antwortete der Haluter. „Ich fühlte es einfach. Jemand oder etwas war da, wenige Meter vor mir. Ich konnte ihn nicht sehen, aber er bewegte sich vor mir her, ganz bestimmt. Er hinterließ Spuren im Eis."
    „Auch die haben wir gefunden", bestätigte Rhodan. „Aber der Kampf war nur Spiegelfechterei, Perry. Der Unbekannte entfernte sich wieder, und ich verfolgte ihn weiter. Bis ..."
    „Ja?" fragte Atlan.
    Es war Tolot anzusehen, daß es ihm unangenehm war, weiterzureden. Dann ballte er die vier Fäuste und stieß zornig hervor: „Irgendwann schien der Unsichtbare die Lust an seinem teuflischen Spiel verloren zu haben.
    Ich weiß nicht, was er mit mir machte, aber bevor alles um mich schwarz wurde, hörte ich die Stimme, die mich verhöhnte und als Schwächling beschimpfte."
    „Moiras Stimme", stellte Rhodan fest. „Eine weibliche Menschenstimme, die Interkosmo sprach."
    „Ja, Perry. Sie sagte noch, daß sie von einem Haluter - einem Haluter! - mehr erwartet hätte und ein ... ein besseres Exemplar meiner Art in ihrer Sammlung habe.
    Und dann weiß ich nichts mehr. Nicht, wie ich hierherkam, und nicht mal, wo ich mich hier überhaupt befinde. Ich kam in diesem Raum zu mir und wurde von Moira begrüßt. Sie nannte da auch ihren Namen."
    „Ähnlich war es bei uns", sagte Rhodan. „Und du hast nicht versucht, Moira aufzuspüren?" wunderte sich Atlan. „Durch die Wände zu rasen und dir Moira vorzuknöpfen, oder zu fliehen?"
    „Ich habe beschlossen, auf euch zu warten", sagte Tolot. „Oder auf andere Teilnehmer unserer Expedition. Ich habe uns vielleicht geschadet, als ich auf eigenen Faust aufbrach.
    Einen zweiten solchen Fehler wollte ich nicht machen."
    Das klang logisch. Perry Rhodan hatte dennoch den Eindruck, daß etwas anderes hinter Tolots Zurückhaltung steckte.
    Vielleicht Moiras Bemerkung, sie habe ein besseres Exemplar von seiner Art in ihrer Sammlung?
    Was war darunter nun wieder zu verstehen? „Du hast also keinen der anderen gesehen?" vergewisserte sich Atlan.
    Icho Tolot verneinte. „Was also tun wir jetzt?" fragte Perry. „Ich schlage vor, wir holen Nadja und Mila zu uns und

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