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1681 - Kurs Milchstraße

Titel: 1681 - Kurs Milchstraße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Erbarmen und keine Vorwarnung mehr, dann werden wir sofort zuschlagen!" Bevor Rhodan etwas erwidern konnte, schaltete der Thean ab. „Hoffentlich tun wir das Richtige", meinte Harold Nyman neben ihm. „Es wird allmählich verdammt brenzlig." Perry Rhodan warf einen Blick zu Reginald Bull, der nicht weit von ihm saß. „Nein, es bleibt alles wie geplant", sagte er. „Wir müssen diese Experimente an Ort und Stelle durchführen, solange wir können. Außerdem haben wir noch Zeit bis zum 15. März."
    „Aber keinen Tag früher", fügte Bull hinzu. Rhodan nickte. Sosehr er sich auch zu beherrschen versuchte, er konnte den Kummer nicht ganz unterdrücken. Obwohl sie nicht im Streit auseinandergegangen waren, sprachen die alten Freunde kaum miteinander. Seitdem Joara Clayton bei ihm erschienen war und darum gebeten hatte, Reginald Bull die KAHALO und einen Großteil der Mannschaft zur Verfügung zu stellen, musste Rhodan einsehen, dass die Entscheidung des ehemaligen Risikopiloten endgültig gefallen war.
    Rhodan konnte nicht vergessen, was er bei Moira gesehen hatte. Dennoch klammerte er sich zäh an die Hoffnung, dass Gucky noch rechtzeitig vor dem Abflug in die Milchstraße eintreffen würde. „Syntron, wenn du Philip auftreiben kannst, bitte ihn umgehend hierher", sagte er laut. Philip war gerade erst im Labor aufgetaucht, folgte jedoch der Aufforderung des Syntrons und materialisierte neben Rhodan. „Was gibt's denn?" erkundigte sich der Ennox unwirsch. „War einer von euch vor kurzem bei den Gefangenen?"
    „Nein, nicht dass ich wüsste. Weshalb?"„Ich glaube, Siodor Thean will sich nicht mehr an unsere Abmachung halten", sagte Rhodan ernst. „Bitte, schick doch einen deiner Freunde oder geh selbst, damit wir wissen, was die Theans vorhaben."
    „Gut. Ich werfe mal eben einen Blick hinüber." Bull trat an seine Seite, nachdem Philip verschwunden war. „Wenn deine Befürchtungen stimmen, müssen wir uns so schnell wie möglich einfallen lassen, wie wir sie unspektakulär befreien", sagte er. „Und das sofort", fügte Rhodan hinzu.
     
    *
     
    „Ein einfaches Einsetzen der Segmente wird vermutlich nicht möglich sein", überlegte Colounshaba an Bord der LAMCIA. Spindeln und Segmente waren inzwischen an Bord eines Robotschiffs gebracht worden. Die Schiffe hatten im Leerraum über der BASIS Position bezogen: auch Paunaros TARF ALA war dabei. Die beiden Arachnoiden, Myles Kantor und die Zwillinge befanden sich auf der LAMCIA. Im Labor auf der BASIS, das über Syntronverbund ständig alle Messungen übermittelt bekam, stellten die Wissenschaftler ihre eigenen Berechnungen an.
    Kallia Nedrun hatte sich inzwischen ebenfalls im Labor eingefunden. Sie fühlte sich vollkommen wiederhergestellt und ging voller Elan an die Arbeit. „Das glaube ich auch nicht", sagte Mila Vandemar. „Ich fühle irgendwie, dass wir hierfür eine besondere Anordnung brauchen." Myles Kantor nickte. „Ich habe mit Paunaro gesprochen, der derselben Ansicht ist, obwohl er es nicht exakt begründen konnte. Aber was der Nakk mit seinen Sinnen erfassen kann, scheint seiner Ansicht nach noch nicht... harmonisch zu sein."
    „Wir sollten mit der Anordnung beginnen, die wir zuletzt hatten, und dann versuchen, die Segmente einzufügen", schlug die Arcoana vor. „Da wir nicht wissen, welches Segment zu welcher Spindel gehört, muss Mila versuchen, die richtige Zuordnung herauszufinden."
    „Ich bin dazu bereit", erklärte Mila, „auch wenn Voltago fehlt." Sie sah bleich und ein wenig ängstlich aus, aber ihre Stimme klang entschlossen. Nadja verließ im SERUN die Schleuse des Schiffes und entfernte sich langsam von der LAMCIA. Dreihundert Meter, vierhundert Meter...
    Mila begann zu zittern. Dann beruhigte sie sich selbst. Es gab keinen Grund zur Beunruhigung. Sie hatte das doch schon einige Male getan.
    Inzwischen hatte sie Übung darin; wenn sie sich gut konzentrierte, konnte nichts schief gehen. Mila richtete ihre Augen auf das Hologramm der Spindeln in dem Robotschiff. Die Spindeln hingen in Prallfeldern in der bekannten Anordnung, wenngleich diesmal auch in einem vollkommen abgeriegelten Raum und daher sehr viel näher beieinander. Mila versuchte, ihren Parasinn auf die Lücke in jeder Spindel zu richten, obwohl ihre Schwester die kritische Zone noch gar nicht überschritten hatte. Aber sie war plötzlich ungeduldig, versuchte irgendwelche Strukturen zu erkennen, die ihr einen Hinweis darauf geben konnten, das richtige Segment für die

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