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1681 - Kurs Milchstraße

Titel: 1681 - Kurs Milchstraße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und erneut ihre Freiheit gefordert haben."
    „Was für einen Eindruck machte sie? Und die anderen?"
    „Einen ziemlich stinkigen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie euren Abzug wie die Lämmchen verfolgen werden. Das sind Leute aus Arlo Rutans Truppe. Mehr kann ich dir nicht sagen, ich musste schleunigst weg, bevor eine dieser Krötenechsen mir ihren Karabiner über die Rübe hauen konnte."
    „Entschuldigt, wenn ich unterbreche", meldete sich Harold Nyman von seinem Kommandantensessel herüber. „Siodor Thean fragt an, wann unsere Reparatur abgeschlossen sei."
    „Sag ihm, er soll uns den Buckel runterrutschen", entgegnete Philip. „Sag ihm, wir werden pünktlich zum Abflug fertig werden, so lange habe er sich zu gedulden", sagte Rhodan, in seiner Stimme lag kalter Zorn. „ Und sag ihm, ich werde mich erst wieder mit ihm unterhalten, wenn er mir mitteilt, dass meine Leute frei und auf dem Weg zur BASIS sind!" Philip grinste. „Oha, sind wir heute wieder energisch." Rhodan winkte ab, er reagierte nicht auf Philips Versuch, die angespannte Lage zu entschärfen. „Philip, wir brauchen die Hilfe von dir und deinen Freunden. Wir müssen Dilja so schnell wie möglich frei bekommen", betonte er nachdrücklich.
    Philip setzte sich abrupt auf. „Tut mir leid, Perry", sagte er ernst. „Aber was du verlangst, ist unmöglich. Wir transportieren grundsätzlich keine Waffen, zu welchem Zweck auch immer. Wir sind friedliche Wesen, denen Gewalt fern liegt, und wir werden durch unser Zutun so etwas nicht ermöglichen. Wenn du uns richtig kennen würdest, könntest du meine Absage verstehen, aber so kann ich dich nur darum bitten, es zu akzeptieren.
    Wir können es einfach nicht."
    „Ich habe ja keine andere Wahl, als diesen Entschluss hinzunehmen", sagte Rhodan enttäuscht. Philips Miene wandelte sich bereits wieder. „Der dicke Feuerwehrhauptmann würde jetzt sagen, dass wir eben nicht mehr können als das Maul aufreißen, und darin hat er genau Recht. Wir sind einfach nur Beobachter und Forscher, die mit verbalen Mitteln arbeiten, mit nichts sonst. Als deine Söldner würden wir nur kläglichst versagen, Galaktiker-Boss. Jeder, wohin er gehört."Der Ennox klopfte Rhodan väterlich auf die Schulter. „Und bei deiner Erfahrung und Pfiffigkeit hast du doch so lächerliche Gestalten wie uns gar nicht nötig. Dein Einfallsreichtum ist doch schier unerschöpflich." Mit diesen Worten verschwand er. Rhodan blieb nachdenklich zurück.
     
    7.
     
    Der Aufstand „Auf die Hilfe der BASIS können wir nicht zählen", flüsterte Dilja Achmed Shaddar zu. Seit die Galaktiker die Annahme des Urteils abgelehnt hatten, durften sie kaum mehr miteinander sprechen. Die Gish gingen in aggressiver und lauernder Haltung an den Wänden entlang auf und ab, als schienen sie nur auf den geeigneten Moment zu warten, um anzugreifen. Die Vatachh waren nun zu zweit und bearbeiteten heftig ihre Trommeln; sie waren sehr nervös und riefen über die Monitore häufig die Wachzentrale an. Offensichtlich wussten sie nicht recht, wie sie sich verhalten sollten.
    Die Situation im Gefängnis war so angespannt, dass es fast unerträglich war. Jeder wartete - im übertragenen Sinne - auf den großen Knall. Die Gefangenen kommunizierten im Augenblick damit, dass einer dem anderen etwas zuflüsterte, der es dann weitergab. Die Vatachh achteten nach wie vor streng darauf, dass sich nicht irgendwelche Vorrichtungen der SERUNS aktivierten, zu welchem Zweck auch immer. Dann hätten sie sofort eingegriffen. Dilja hatte sich ohnehin gewundert, dass ihnen die Anzüge nicht schon längst abgenommen worden waren. Offensichtlich verloren sie ihren Status erst mit der Vollstreckung des Urteils.
    Nach einer Pause sprach die Kommandantin der NEPTUN im Flüsterton weiter: „Die Nervosität macht unsere Lage gefährlich, weil der kleinste Anreiz genügt, um diese Krieger losgehen zu lassen. Andererseits wirkt sich das auch vorteilhaft für uns aus: Sie handeln eher instinktiv. Wir können sie verwirren, durcheinanderbringen und ihre Wachsamkeit entschärfen. Ich sehe allmählich doch eine Chance für uns, von hier zu fliehen."
    „Wer nicht wagt, gewinnt nichts", zitierte Achmed Shaddar unwissentlich und fast wörtlich ein uraltes terranisches Sprichwort. „Was haben wir schon zu verlieren? Ich möchte es zumindest versucht haben, und das Leben riskiert man doch andauernd, schon wenn man morgens aus dem Bett steigt. Außerdem wissen wir nicht, ob dieser Siodor es sich

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