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1681 - Kurs Milchstraße

Titel: 1681 - Kurs Milchstraße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fühlte sich selbst nicht besser. Sie hatten alle möglichen Versuche angestellt, die Segmente in die Spindeln einzufügen, alle ohne Erfolg.
    Paunaro hatte versucht, verwandte Strukturen zwischen Spindeln und Segmenten herauszufinden. Er führte einzelne Segmente dichter an Spindeln heran und suchte nach einer Verbindung, einer Art Netzwerk, wie es zwischen den Spindeln selbst bestand.
    Doch entweder reichten seine fünfdimensionalen Sinne hierfür nicht aus, oder es funktionierte einfach nicht. So schnell ließen sich die Wissenschaftler selbstverständlich nicht entmutigen. Der Nakk konnte immerhin feststellen, dass da etwas zwischen Spindel und Segmenten war, ein ganz feines Gebilde, ein winziges kristallenes Stück, das übereinstimmte. Also versuchten sie der Reihe nach, jedes Segment in jede Spindel einzufügen.
    Eine zeitraubende und aufwendige Sache war das bei zwanzig Spindeln mal zwanzig Segmenten. Die sich allerdings lohnte, wenn sie letztlich und sei es beim allerletzten Versuch zum Erfolg führte. Der Erfolg stellte sich hier jedoch nicht ein. Die Segmente konnten bis auf wenige Zentimeter an die Spindeln herangeführt werden und wurden dann abgestoßen, wie zwei gleichpolige Magnete. Mehrfach. Hunderte Mal. Damit hatte niemand auch nur im Entferntesten gerechnet.
    Die Arcoana rechneten fieberhaft mit Hypergeum, dem faszinierenden Rechnernetz, das nach fünfdimensionalen Berechnungen gewebt und in ein dreidimensionales Abbild transferiert worden war; etwas fast Unmögliches, das von den Arachnoiden bisher nur wenige Male konstruiert werden konnte. Hypergeum in der LAMCIA basierte auf dem von Doshuwidadar konstruierten Netz auf der legendären SHOURASA.
    Ohne dieses Netz wären die bisherigen Berechnungen des Spindelmusters nicht möglich gewesen. Doch hier schien selbst dieses Wunderwerk der Arachnoiden an seine Grenzen gestoßen zu sein. Es musste einen Weg geben, die Segmente in die Spindeln einzupassen. Und es war auch kaum zu glauben, dass dies mit den außergewöhnlichen Fähigkeiten der Arcoana und des Nakken nicht möglich sein sollte.
    Nach den ersten Fehlschlägen kam man überein, neue Anordnungen zu versuchen. Da ein System so gut war wie das andere, überließ man die ver - schiedenen Anordnungen dem Zufallsgenerator der Rechner. Und wiederholte anschließend die Versuche, die Segmente einzupassen. Paunaro stellte des Öfteren Veränderungen in den Strukturen fest. Anfangs waren die Wissenschaftler begeistert; doch führte auch dies zu keinem Erfolg. So ging das tagelang, bis keiner der Forscher mehr einen Rat wusste, wie es weitergehen sollte. „Ich bin dafür, noch einmal die ursprüngliche Anordnung zu versuchen", sagte Myles Kantor schließlich. „Wir haben vielleicht die Segmente einfach verkehrt herum eingepasst und sollten sie jetzt mal auf Fünf-D-Basis drehen. Paunaro kann uns dabei helfen." Da niemand sonst einen Vorschlag hatte, wurde dieser angenommen. Das ursprüngliche Netzmuster wurde erneut aufgebaut, und die einzelnen Segmente wurden mit mehreren Drehungen in Position gebracht. Tatsächlich stellte Paunaro fest, dass sich die Strukturen in den Segmenten änderten und an einem bestimmten Punkt der jeweiligen zugedachten Spindel angeglichen.
    Niemand wagte voreilig, seine wiedererwachte Hoffnung auszudrücken. Vorsichtig begann man mit dem Einpassen der Segmente in die Spindeln - und es klappte! Als hätte es vorher nie Probleme gegeben, konnten die Segmente nun ohne Schwierigkeiten in die Lücken eingepasst werden. Als die ersten Lücken geschlossen wurden, brandete Jubel in der Runde auf.
     
    *
     
    Robert Gruener meldete sich verschlafen - er war wohl gerade ein wenig eingenickt - als Perry Rhodan über Bildsprechfunk bei ihm anrief. „Gibt es etwas Neues von Voltago?" erkundigte sich der Unsterbliche. Der Kyberklon befand sich derzeit in Robert Grueners Obhut. Der Kybernetiker hatte gemeint, er könne vielleicht etwas gegen die Totalstarre tun - zumindest wollte er nichts unversucht lassen.
    Voltago war auf Terra bereits einmal in eine solche Leblosigkeit verfallen, in Perry Rhodans Bungalow am Goshun-See. Dort hatte er über sechsundzwanzig Jahre lang regungslos verharrt und war dann ebenso übergangslos, wie er in diesen Zustand verfallen war, wieder erwacht. Auf die Fragen, was mit ihm geschehen sei, war er nicht eingegangen.
    Atlan hatte behauptet, es handelte sich einfach um einen Totstellreflex. der Voltago jedesmal bei bestimmten, für ihn entscheidenden

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