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1683 - Mehr Macht für Arkon

Titel: 1683 - Mehr Macht für Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kugelraumers gebracht worden war, so dass zahlreiche Apparaturen und Geräte aus den Labors mit auf die Reise gingen. Dann verließ der Kugelraumer Titan und das Solsystem. Boris Siankow und die beiden Arkoniden setzten an Bord ihre Forschungsarbeiten fort. Sie nahmen eine Reihe von Experimenten vor, die aber auch zu keinem befriedigenden Ergebnis führten oder irgendeine Veränderung an den Spindeln hervorriefen. So blieb nur noch die Hoffnung auf die Mitarbeit der Arcoana, da weitere Erkenntnisse in den Laboratorien Siankows nicht mehr zu erwarten waren.
    Zwei Tage nach dem Start betrat Torris Blefar die Kabine des Nexialisten. „Wir unterbrechen", verkündete er und setzte sich in einen der Sessel.
    Boris Siankow blickte ihn überrascht und ein wenig argwöhnisch an. Er hatte weder damit gerechnet, dass der Arkonide ihm mit einer solchen Nachricht kommen würde, noch dass er sich setzen und ihm damit zu verstehen geben würde, dass er länger bleiben wollte. „Wer sagt das?"
    „Der Kommandant."
    „Nun mach endlich mal den Mund auf, Torris", forderte der Nexialist. „Ich habe keine Lust, dir ständig jede Information aus der Nase zu ziehen."
    „Das ist aber auch nicht nötig", erwiderte Blefar. „Ich habe soeben erfahren, dass wir eine Zwischenlandung auf der arkonidischen Kolonialwelt Menthis machen werden, und das gefällt mir nicht."
    „Was stört dich daran?"
    „Es war vorher nie die Rede davon, dass wir irgendwo Zwischenstation machen", antwortete Blefar. „Ich habe mich informiert. Menthis ist eine unserer Kolonialwelten, aber sie liegt überhaupt nicht auf unserem Kurs. Entweder wir fliegen einen anderen Planeten an, und der Kommandant behauptet, es sei Menthis - oder wir fliegen Menthis an, dann sind wir in erheblichem Maße von unserem Kurs abgewichen." Boris Siankow machte einen ungewöhnlich ruhigen Eindruck, ein Zeichen dafür, dass er konzentriert nachdachte.
    „Warum sollte der Kommandant nicht die Wahrheit sagen?" fragte er. „Arol hat mir bestätigt, dass er ein zuverlässiger und verlässlicher Mann ist."
    Torris Blefar erhob sich. „Eben", sagte er und ging ohne ein weiteres Wort hinaus. „Bleib hier!" rief der Nexialist hin ter ihm her. Vergeblich. Der Arkonide kehrte nicht um. Die Tür schloss sich hinter ihm. „Verdammt", flüsterte Boris Siankow. „Ich möchte wirklich wissen, was ich von dir zu halten habe!" Er stand nun ebenfalls auf und eilte zur Hauptleitzentrale, wo sich Arol von Pathis und der Kommandant Hargas von Arkta befanden.
    Auf einem wandhohen Monitor war eine grüne Sauerstoffwelt zu sehen, der sie sich schnell näherten. Der Nexialist erkannte, dass sie sich bereits im Landeanflug befanden. „Was hat das zu bedeuten?" fragte er unwillig. „Wir mussten kurzfristig entscheiden", erwiderte Aral von Pathis. „Tut mir leid, Boris. Ich hätte dich informieren sollen, aber ich nahm an, es sei für dich nicht so wichtig." Betont höflich fügte er hinzu: „Ich möchte mich in aller Form bei dir entschuldigen!"
    „Schon gut", erwiderte Siankow, der augenblicklich besänftigt war. „Allerdings hätte ich es in der Tat besser gefunden, wenn ich rechtzeitig davon in Kenntnis gesetzt worden wäre. Wir haben wertvolle Fracht an Bord. Die darf auf keinen Fall gefährdet werden."
    „Du brauchst dir keine Sorgen zu machen", versprach Arol von Pathis. „Auf Menthis sind wir in Sicherheit. Den Spindeln und den Segmenten wird nichts geschehen."
    „Wir werden uns nicht lange aufhalten", sagte Hargas von Arkta. „Ich habe Verbindung mit Menthis aufgenommen. Man bringt die nötigen Ersatzteile bereits zum Raumhafen, so dass wir in spätestens einer halben Stunde wieder starten können." Boris Siankow war nun endgültig beruhigt. Er verließ die Zentrale, um wieder in seine Kabine zu gehen und dort seine Arbeiten aufzunehmen. Erst als die KATARIS gelandet war und Aral von Pathis seine Kabine betrat, unterbrach er seine Arbeiten. „Ist alles in Ordnung?" fragte er, stutzte und blickte den Arkoniden prüfend an.
    Irgendetwas an ihm war verändert, er erkannte jedoch nicht gleich, was es war. „Warum sollte etwas nicht in Ordnung sein?" entgegnete Aral von Pathis. „Alles verläuft genau wie geplant."
    „Dann ist es ja gut." Boris Siankow wandte sich wieder seiner Arbeit zu, drehte sich jedoch schon nach kurzer Zeit um und rief verblüfft: „Du hast dir den Bart abgenommen!" Der Arkonide lächelte. „Ich fand, er passt nicht zu mir. Außerdem wurde er mir lästig, ihn

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