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1686 - Wesen aus der Spindel

Titel: 1686 - Wesen aus der Spindel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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irgendwo hinter Zwei mußte ein Schott oder eine Wand auseinandergebrochen sein und einen großen Teil der Bordatmosphäre freigegeben haben - ins Weltall. Es war, als hätte das Wesen einen gewaltigen Stoß erhalten. Zwei war noch eine Sekunde lang zu sehen. Dann explodierte das Spindelgeschöpf ins kalte Vakuum der Leere zwischen den Sternen.
    Die CHIMAIRA war wie durch ein Wunder nicht ebenfalls detoniert. Jetzt trieb sie als zerschossenes Wrack im Oortschen Gürtel und wartete darauf, von Spezialisten untersucht zu werden. Bully hatte diese bereits angefordert. Er erhoffte sich Hinweise auf Zweis Körperkräfte, seine Suche und seine Strategie, wie er den Kreuzer nach und nach lahmgelegt hatte. Kein Kommandounternehmen hätte das so schnell geschafft. Es war und blieb unbegreiflich, wie das Spindelwesen so unglaublich rasch gelernt und das Begriffene praktisch umgesetzt hatte. „Er war auf der Suche", sagte Myles Kantor endlich, nachdem Bull diesen Punkt noch einmal angesprochen hatte. „Vielleicht wußte er selbst nicht, wonach eigentlich."
    „So wie er auch nicht wußte, was er tat, als er Jakusk und Bawaldu bestialisch ermordete?" fragte Bull sarkastisch. „Ich bin bereit, jedem Wesen in diesem Universum zuzubilligen, daß es anders denkt und fühlt als ich... völlig anders, Myles. Die dunklen Zeiten, als alles Fremdartige und Unverstandene sofort abgelehnt und bekämpft wurde, sind Gott sei Dank vorbei. Aber wenn jemand kommt und das tut, was mit den beiden armen Teufeln passiert ist, dann tue ich mich verdammt schwer mit dem Verständnis."
    Kantor zuckte nur mit dem Schultern und starrte wieder ins Leere. Er hatte im Gesicht Verbrennungen erlitten, von denen bald nichts mehr zu sehen sein würde. Aktivator und Medikamente würden das verletzte Gewebe schnell regenerieren lassen.
    Prellungen, Verstauchungen und Quetschungen hatten auch Mike und die anderen beiden erhalten. Sie stellten ebenfalls kein Problem dar. „Du warst nicht dabei, Bully", sagte Michael. Er wischte über die Augen. „Wir hatten es mit einer Lebensform zu tun, für die mir jeder Vergleich fehlt. Ich habe zu lange gezögert, als Zwei vielleicht noch zu stoppen gewesen wäre. Aber niemand konnte vorhersehen, wie er sich entwickelte. Es kam über uns wie eine Naturkatastrophe."
    „Ich mache dir keinen Vorwurf, Mike. Das hat auch niemand aus deiner Besatzung getan."
    Mike hob eine Braue - müde, aber fast belustigt. „Keine Beschwerden? Nicht einmal von Bronston?"
    „Nein", wiederholte Bull irritiert. „Weshalb sollte er ...?"
    Mike winkte nur ab. Homer G. Adams, bisher zurückgelehnt und stummer Zuhörer, beugte sich vor und legte bedächtig die Hände auf die Kante des ovalen Tischs. Er blickte auf seine Fingernägel.
    Gucky kniff die Augen leicht zusammen, anscheinend geistig angestrengt. Er hatte die ganze Zeit über Michael und Adams nicht aus den Augen gelassen. „Auf den Punkt gebracht", sagte der Chef der Kosmischen Hanse, „haben wir jetzt nur noch vierzehn Spindelsätze - und das Wesen Eins als Produkt eines solchen. Die Frage ist, wie wir nun weitermachen wollen. Wir werden das auf dem Titan zu klären haben, mit Perry Rhodan, Icho Tolot und einer Reihe von anderen Freunden." Adams' Stimme wurde leiser, als er nach kurzer Pause fortfuhr: „Allerdings stellen sich mir einige andere Fragen."
     
    *
     
    Er hätte sie nicht extra anzukündigen brauchen. Es waren die Fragen, die jeden, der über die Geschehnisse an Bord der CHIMAIRA informiert war, ohnehin schon bewegen.
    Es waren die Fragen nach den absolut unerklärlichen Aussetzern bei Funk und SERUMS.
    Die Anzüge wurden zur Zeit untersucht und würden später, in Speziallabors, nochmals bis in die letzte Faser durchleuchtet werden. Ihre Syntrons würden an andere Syntroniken angeschlossen und getestet, getestet und nochmals getestet werden. Nicht nur Homer G. Adams schien allerdings seine Zweifel zu haben, daß dabei viel Brauchbares herauskam. „Er hat gesagt, daß er sie hasse...", murmelte Mike Rhodan plötzlich, als das Gespräch zu nichts führte und allmählich verebbte. „Wer?" fragte Bully. „Und wen?"
    „Einer meiner Leute", sagte Mike und winkte ab. „Irgendeiner sagte es, ich weiß nicht mehr genau, wer es war. Aber er meinte die SERUNS. Und ich kann den Mann manchmal verstehen. Irgendwie haben wir uns zu ihren Sklaven gemacht. Sie übernehmen unsere Verteidigung, sie übernehmen eines Tages vielleicht auch noch das Denken für uns."
    „Mike, geht's

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