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169 - Der Vampir mit der Maske

169 - Der Vampir mit der Maske

Titel: 169 - Der Vampir mit der Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Welt. Von der Wiege bis zur Bahre betreut Harrods seine Kunden.
    Von weitem schon sah Averback den Lastwagen vor dem Haus Nummer 24 stehen. Sein rundliches Gesicht verzog sich, der Blick umwölkte sich.
    Der Lastwagen hätte nicht mehr vor dem Haus stehen dürfen. Es dauerte nicht so lange, eine Kiste abzuladen und ins Haus zu tragen.
    Irgend etwas mußte passiert sein. Averback beschleunigte seinen Schritt. Ab und zu patschte er mit seinen schwarzen Schuhen in eine Pfütze. Als er das Haus erreichte, warf er einen Blick ins Fahrerhaus des Lastwagens.
    Hunley und Burton waren vermutlich noch im Haus. Averback kannte die beiden Männer. Sie hatten schon mehrmals etwas für ihn transportiert.
    Doch nun - das vermutete Averback - zum letztenmal!
    Er betrat sein Haus; die Tür war nicht abgeschlossen. Drinnen faltete er den Regenschirm zusammen und lehnte ihn an die Wand. Sofort begann sich um die Metallspitze herum eine Pfütze zu bilden.
    Averback begab sich in den Salon und entdeckte die offene Kiste. Stacc LeVar hatte sich also erhoben. Das konnten Jesse Hunley und Max Burton unmöglich überlebt haben.
    Nach der langen Reise, die LeVar hinter sich hatte, war seine Mordlust besonders groß.
    »LeVar!« rief Averback, doch der Vampir antwortete nicht. »Hunley? Burton?«
    Nichts.
    Der Makler begab sich auf die Suche. Es dauerte nicht lange, bis er Jesse Hunley und Max Burton gefunden hatte.
    LeVar hatte schrecklich gewütet und die Toten an die Wand gehängt. Averback suchte den Vampir auch in den anderen Räumen.
    Bis hinauf zur Mansarde begab er sich, ohne eine Spur von LeVar zu finden. Da wußte er, daß der Blutsauger das Haus verlassen hatte.
    Vielleicht, um sich umzusehen und sich mit der Umgebung vertraut zu machen, vielleicht auch, um seinen Mordtrieb weiter zu befriedigen und seinen Bluthunger zu stillen.
    Averback stieg die Stufen wieder hinunter und holte Jesse Hunley vom Haken. Es war erstaunlich, wie kräftig Michael Averback war. Er trug den Toten, als bestünde er aus leichtem Schaumgummi, brachte ihn zum Lastwagen und legte ihn in den Frachtraum.
    Dann kehrte er um, um Max Burton zu holen.
    Morgen würde man Hunley, Burton und den Lastwagen vermissen. Vielleicht würde sich die Transportfirma auch mit ihm in Verbindung setzen.
    Okay, er würde sich dumm stellen und den Ahnungslosen spielen, aber das hatte nur dann einen Sinn, wenn der Lastwagen nicht mehr vor dem Haus stand, das er Stacc LeVar zur Verfügung gestellt hatte.
    Er fuhr mit den Leichen nach Golders Green und von dort weiter nach Hendon, wo er sie auf einem zionistischen Friedhof ablegte. Den Lastwagen brachte er nach Gatwick und ließ ihn auf einem der großen Airport-Parkplätze stehen.
    Mit dem Bus kehrte er nach London zurück. Zu Hause genehmigte er sich einen großen Scotch und lächelte zufrieden. Stacc LeVar hatte sich bereits bestens in London eingeführt.
    ***
    Wieder war Tucker Peckinpah zum Telefon gerufen worden, doch diesmal hatte sich am anderen Ende kein Gratulant befunden, sondern ein Informant, von denen es eine ganze Menge gab.
    Wenn sie etwas wahrnahmen, das für uns von Interesse war, setzten sie sich mit dem Industriellen in Verbindung, und dieser honorierte diese Kooperation stets sehr großzügig, womit er sich die Option auf den nächsten heißen Tip sicherte.
    Mir fiel die Falte zwischen Peckinpahs Augen auf, als er zurückkam. Ich kannte ihn schon so lange, daß ich sofort wußte, was das bedeutete.
    Ich konnte in Tucker Peckinpahs Gesicht lesen wie in einem offenen Buch. »Ein neuer Fall, Partner?« erkundigte ich mich mit gedämpfter Stimme.
    Wir wandten uns dem Fenster zu. Für die anderen mußte es so aussehen, als würden wir nur in den nassen Abend hinaussehen. Es nieselte nicht mehr, aber alles war noch feucht und glänzte.
    »Jemand will eine große Fledermaus gesehen haben«, berichtete der Industrielle. »Ein riesiges Tier, Sie wissen, was das bedeutet, Tony.«
    »Leider ja«, seufzte ich, denn so große Fledermäuse waren niemals harmlos. Das waren blutsaugende Schatten wesen, Vampire, die man vernichten mußte, sowie sie auftauchten, sonst gaben sie den Vampirkeim an ihre Opfer weiter und schufen innerhalb ganz kurzer Zeit eine Kolonie solcher blutgieriger Monster.
    Obwohl Peckinpahs Informanten in der Regel sehr zuverlässig waren, war ein Irrtum nicht völlig auszuschließen, deshalb gaben wir nicht gleich Großalarm.
    »Ich kümmere mich darum«, sagte ich. »Wo wurde die Fledermaus

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