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1690 - Kollektiv der Sieben

Titel: 1690 - Kollektiv der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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weiteres freigeben", antwortete Rhodan. „Aber wenn ihr wollt: Es kann eine Funkverbindung zu den beiden geschaltet werden."
    „Das wird zunächst einmal genügen ..."
    Perry Rhodan gab die entsprechenden Anordnungen.
    Auf die ersten Sekunden des Kontakts war er sehr gespannt.
    Eins war aus einem rein halutischen Genpool hervorgegangen, das konnten Drei bis Sieben nicht wissen. Würden sie trotzdem Eins sofort als einen der Ihren erkennen und ihn gleichberechtigt akzeptieren?
    Wenn es ein Zögern oder gar Erschrecken gab, dann währte es so kurz, daß Perry Rhodan es nicht wahrnehmen konnte.
    Statt dessen begann praktisch in der ersten Sekunde des Kontaktes der geheimnisvolle Nachrichtenstrom zwischen den Beteiligten zu fließen. Es war ein Anblick, der einige der Anwesenden ziemlich tief erschreckte - diese Methode der Kommunikation hatte etwas von einer Verschwörung an sich, sie erweckte Argwohn und Angst. Außerdem bereitete es tiefes Unbehagen, miterleben zu müssen, wie eng verbunden diese Spindelwesen nach nur sekundenlangem Kontakt miteinander waren, enger als Geschwister, andere Verwandte oder Blutsbrüder.
    Für die Zuschauer bedeutete dieser Kontakt, daß sie ausgeschlossen waren, unerwünscht und überflüssig, und auch das war nicht leicht zu ertragen, vor allem nicht auf der Basis eines steigenden Mißtrauens.
    Dieses Mißtrauen wurde noch gestärkt, als nach dem Ende des kurzen Funkkontaktes zweierlei geschah.
    Zum einen klinkten sich Eins und Zwei aus den üblichen Bildfunkverbindungen aus; auf Spezialmonitoren war zu erkennen, daß sie sich mit verstärktem Eifer dem Studium des Syntronnetzes widmeten: Zur Zeit waren medizinische Begriffe gefragt, vom anaphylaktischen Schock bis hin zu Zytostatika. Was die Spindelwesen sich davon versprachen, war nicht klar, zumal sie zwischendurch Unterhaltungsprogramme aufriefen oder sich für die Wetterzustände auf Afzgot interessierten.
    Währenddessen nahm die entführte Kugelzelle Fahrt auf und näherte sich dem Saturn.
    Beide Aktionen machten den Eindruck, Bestandteile eines gemeinsamen Planes zu sein. „Okay", sagte Perry Rhodan grimmig. „Wir gehen darauf ein. Ich werde Roboter dazwischenwerfen. Mal sehen, was die fünf Spindelwesen damit machen. Dann haben wir noch ..."
    „Du willst sie niederschießen lassen?" fragte Atlan fassungslos. „Das ist doch nicht dein Ernst, Perry ..."
    „Ich setze ihnen Widerstand entgegen", verwahrte sich Perry Rhodan. „Mehr nicht. Sie sollen wissen, daß sie jetzt ernsthaft kämpfen müssen. Selbstverständlich bekommen die Robots strikte Anweisung, keines der Spindelwesen ernsthaft zu verletzen oder gar zu töten. Aber der Kampf soll echt aussehen, ich will wissen, womit wir rechnen müssen. Und jetzt weiter: Wir haben noch die virtuellen Labyrinthe und die Resonatorkammern von Myles. Das müßte eigentlich genügen."
    Icho Tolot schritt zum Ausgang des Raumes. „Ich werde in die Schaltzentrale gehen, in der sich Eins und Zwei aufhalten", sagte er. Er blickte aus roten Augen auf Perry Rhodan und zeigte sein mächtiges Gebiß. „Und sollte etwas passieren, bleibe ich bei Eins und Zwei, für alle Fälle."
    „Wie du willst, Tolotos", antwortete Perry Rhodan. „Viel Glück!"
    Auch Myles Kantor hatte sich unterdessen entfernt, um seine Anlagen zu überprüfen.
    Dann meldete sich die Fünfergruppe bei Rhodan. „Wir sind entschlossen, unsere Freunde und Gefährten abzuholen", verkündete Sechs mit aller Entschiedenheit. „Wenn es möglich ist, in Frieden. Wenn nicht... Du hast die Wahl zwischen Krieg und Frieden. Wählst du den Krieg, wird die Ewigkeit wissen, was aus der Sache wird..."
    „Großer Gott", stieß im Hintergrund Atlan hervor. „Es ist natürlich Zufall, aber das ist ziemlich genau die Formel, die Dschingis-Khan zur Erklärung seiner Kriegszüge verwendet hat!"
    „Und wie sind sie ausgegangen?" erkundigte sich der Smiler.
    Atlan zögerte einen Augenblick. „Er hat halb Asien und halb Europa erobern lassen - mit unzähligen Toten und zahlreichen verbrannten Städten. Genügt das?"
    Ronald Tekener antwortete nicht
     
    12.
     
    Dann, von einem Augenblick zum anderen, überschlugen sich die Ereignisse.
    Als erstes war zu sehen, daß das arkonidische Kugelschiff Kurs auf Titan nahm; es beschleunigte mit hohen Werten und schien es sehr eilig zu haben. Aufforderungen der Wacheinheiten, die Fahrt zu verlangsamen und abzubrechen, wurden schlicht ignoriert.
    Gleichzeitig meldete sich Myles Kantor bei Perry

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