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1690 - Kollektiv der Sieben

Titel: 1690 - Kollektiv der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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feuerte aus zahlreichen Geschützen auf den Boden und fegte jeden dort postierten Widerstand beiseite.
    Eine andere Darstellung zeigte die Lage gleichsam als Luftbild.
    Eins und Zwei hatten ihre Unterkunft verlassen. Sie waren direkt durch die Wand gebrochen und setzten ihren Vormarsch mit verstärkter Energie fort. Zufall oder genaue Information durch Datenspionage - die beiden vermieden es sorgfältig, in die Fallen zu tappen, die Myles Kantor für sie aufgebaut hatte.
    Die beiden Anzeigen wanderten nach rechts oben auf dem Bildschirm. Und dort senkte sich gerade eine dunkelrot markierte Scheibe auf das Bild herab. Die Distanz zwischen beiden Gruppen betrug nur wenige hundert Meter.
    Unten rechts gar es eine in Zahlen geführte Statistik; sie stellte die Verluste der Titanbesatzung dar. Die Anzeige bekam in diesen Sekunden den Anstrich eines Tachometers, so schnell wechselten die Werte.
    Mit absoluter Rücksichtslosigkeit kämpften sich Eins und Zwei ihren Weg entlang, mit der gleichen Härte operierten Drei bis Fünf.
    Wenn man die zurückgelegten Wege verlängerte, dann schnitten sie sich in einem bestimmten Raum. Perry Rhodan wußte, daß in diesem Raum die acht verbliebenen Spindeln gelagert wurden.
    Eine Hundertschaft sicherte diesen Raum, wenige Menschen, vor allem Roboter.
    Einige Minuten lang hielten die Verteidiger stand...
    Perry Rhodan konnte es in Form einer abstrakten, die Wirklichkeit mildernden Darstellung auf dem Bildschirm sehen. Zu allen anderen Fähigkeiten der Spindelwesen war nun eine weitere getreten -- die Bereitschaft und Fähigkeit, mit allen Mitteln zu kämpfen, um ihre Ziele erreichen zu können. „Vater, was sollen wir tun? Ich habe einige Shifts zusammenziehen lassen. Mit den Bordkanonen ..."
    Perry Rhodan schüttelte den Kopf. „Nein", sagte er schnell. „Keine schweren Waffen. Es ist schlimm genug. Diese Wesen sind nicht unsere Feinde, wir dürfen sie auch nicht so behandeln."
    Michaels Stimme knirschte vor unterdrücktem Zorn. „Sag das denen, die von diesen Spindelwesen umgebracht worden sind. Oder ihren Freunden und Angehörigen. Sie gehen ohne jede Rücksicht vor, Vater. Unsere Verluste ..."
    Seine Stimme wurde überlagert vom Donnern einer Detonation. Irgend etwas war in die Luft geflogen. Auch diese Explosion war vermutlich auf das Konto der Spindelwesen zu buchen. „Noch eine Sperre, Vater, dann sind sie durch ..."
    „Hier Tek. Perry, wenn du willst, können wir den Kugelraumer zu Klump schießen ..."
    „Icho Tolot hier! Rhodanos, ich bitte dich: Laß sie ziehen. Keinen Widerstand mehr. Es ist falsch und ungerecht. Und Tek - wenn sie dieses Schiff nicht zurückbekommen, werden sie ein anderes erobern. Es sei denn, und das gilt dir, Rhodanos, du bist bereit, sie bis auf den letzten Mann, vielleicht bis auf die letzte Körperzelle niederzumachen. Anders, Freund, bekommst du sie nicht gestoppt."
    „Ich weiß", murmelte Perry Rhodan. „Laß sie ziehen ...!"
    „Gib den Feuerbefehl, sie brechen sonst durch!"
    „Unsere Verluste steigen in jeder Minute ...!"
    „Perry!"
    Perry Rhodan preßte die Lippen aufeinander; er mußte eine Entscheidung treffen. Sie war - Icho Tolot hatte die Sache auf den Punkt gebracht -sehr einfach: Entweder gab er nach und ließ den Spindelwesen ihren Willen, oder er blieb standhaft. In diesem Fall mußte er sie töten lassen. Ein Zwischending gab es nicht, der Charakter der Spindelwesen ließ das nicht zu.
    Perry Rhodan senkte den Kopf. „Laßt sie durch!" entschied er. „Aber versucht, sie vom Lager der anderen acht Spindeln abzudrängen. Es muß ihnen genügen, wenn sie zu siebt sind!"
    Aber er ahnte, daß er damit nur einen Wunsch ausgesprochen hatte. Das Konterprogramm Titan hatte versagt, die Geschöpfe der Großen Leere hatten einen vollständigen Sieg erringen können, noch dazu einen, den die Galaktiker sehr teuer hatten erkaufen müssen.
    Die Bahn, von den Spindelwesen durch die Forschungsstation gezogen, war eine Schneise der Verwüstung; wie alles, was sie taten, hatten sie auch dieses Werk überaus gründlich besorgt. „Perry, ich bleibe dran ..."
    „Was heißt das, Tolotos?"
    „Ich habe Kontakt zu Eins", berichtete Icho Tolot. Eins war jenes Spindelwesen, das von Halutern erzeugt worden war und entsprechend körperlich gestaltet war. „Ich habe ihm vorgeschlagen, zwischen euch und ihnen zu vermitteln, eine Feindschaft zu verhindern. Eins schien dafür zu sein, die anderen eher dagegen, also hat Eins abgelehnt. Aber sie schicken

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