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1690 - Kollektiv der Sieben

Titel: 1690 - Kollektiv der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Widerspruch. „Wir werden bei unseren Aktionen darauf achten", versprach Michael Rhodan ernst. „Ich schlage vor, daß Tek und ich uns sofort auf den Weg machen. Myles kann sich um Titan kümmern. Ach, übrigens, Vater - wie hattest du das vorhin gemeint? Du wolltest einen Boten zu Bully schicken."
    Perry Rhodan drehte sich halb um. Martha erhob sich seufzend aus dem Sessel und schloß die Sandalen. „Das geht wohl auf mich", klagte sie. „Was soll ich dem Bully ausrichten?"
    Perry Rhodan dachte kurz nach. „Wenn du ihn allein sprechen kannst, dann erzähle ihm, was du hier gehört hast. Ich nehme doch an, daß du unserem Gespräch gefolgt bist?"
    „Ließ sich wohl nicht vermeiden", grantelte Martha. „Ihr habt ja laut genug miteinander geschwatzt. Ich werd's ausrichten. Und sonst?"
    „Erkunde die Lage. Falls Bully einen Vorschlag hat, wie wir vorgehen sollen, dann benachrichtige uns davon."
    Martha stemmte die Hände in die stämmigen Hüften und nickte griesgrämig. „Wird gemacht", versprach sie und verschwand.
    Perry Rhodan stieß einen leisen Seufzer aus.
    Manchmal wünschte er, die Ennox nicht so dringend gebrauchen zu müssen. Als Partner waren sie zweifelsohne wertvoll, aber der Preis, der für ihre Hilfe gezahlt werden mußte, konnte selbst einem mehrtausendjährigen ZA-Träger das Nervenkostüm ramponieren ..
     
    4.
     
    Reginald Bull konnte es genau spüren. Die Lage war gespannt.
    Die drei Parteien belauerten einander. Bully strengte sich an, die Arkoniden im Auge zu behalten und nichts von dem zu übersehen, was die Spindelwesen taten.
    Seine Entführer mußten die Arkoniden und ihn beaufsichtigen; ganz sicher rechneten sie mit irgendwelchen Aktionen ihrer Gefangenen, ihre Freiheit zurückzuerobern.
    Ob die Spindelwesen bei diesem Gedanken Furcht empfanden, konnte Bully nicht erkennen.
    Sie gaben sich vorsichtig, aber gleichgültig. Wohl und Wehe ihrer Begleiter interessierten sie nicht sonderlich. Solange weder Bully noch die Arkoniden sich in der Zentrale der Kugelzelle zu schaffen machten, durften sich die Entführer frei bewegen. In der Zentrale aber war keine unbeobachtete Bewegung möglich.
    Reginald Bull hatte allerdings bemerkt, daß die Spindelwesen von Stunde zu Stunde aktiver wurden; offenbar fieberten sie dem Zusammentreffen mit ihren Artgenossen entgegen. Vor allem Nummer Sechs war ständig mit den Einrichtungen der Zentrale beschäftigt, manipulierte die Syntronik und sorgte so dafür, daß Befreiungsversuche nicht die geringste Chance hatten.
    Reginald Bull selbst ging das Problem mit einiger Gelassenheit an. Von den Spindelwesen hatte er einstweilen nichts zu befürchten, er wurde als Tauschobjekt gebraucht. Er selbst verfolgte keine bestimmten Pläne. Die Zeit würde erweisen, wie es weiterging.
    Daher nutzte Reginald Bull die Wartezeit dazu, sich auszuruhen. Er hatte sich in eine der Kabinen zurückgezogen und auf einem Bett ausgestreckt. Nachlässig schmökerte er in der Bordbibliothek herum und amüsierte sich darüber, zu welchen unterschiedlichen Ergebnissen Geschichtsschreibung kommen konnte, wenn sie ausschließlich aus konservativer arkonidischer Sicht betrieben wurde.
    Der Türsummer unterbrach ihn. „Komm herein, es ist offen!" rief Bully. Das Schott glitt auf, einer der FAMUG-Agenten erschien auf der Schwelle.
    Reginald Bull drehte sich auf die Seite und stützte den Arm auf. „Setz dich", forderte er seinen Besuch auf. „Was gibt es?"
    Der Arkonide nahm in einem der Pneumosessel Platz. Er machte ein verdrossenes Gesicht. „Wir sollten etwas unternehmen", sagte er leise. „Wir?"
    „Du und wir", präzisierte der FAMUG-Mann. „Oder willst du dich den Wünschen dieser Geschöpfe willen- und widerstandslos fügen?"
    Reginald Bull richtete sich achselzuckend auf. „Was bleibt mir anderes übrig?" fragte er. „Wir könnten versuchen, diese Spindelwesen zu überwältigen", schlug der Arkonide vor. „Damit du dich sicher fühlen kannst, werden wir dir dabei das Kommando geben und uns deinem Befehl unterstellen."
    Reginald Bull konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken.
    Raffiniert eingefädelt, mußte er zugeben.
    Klappte die Aktion, war es wenige Augenblicke später mit seiner Kommandogewalt vorbei, und er geriet wieder in die Hände der FAMUG. Das war offenkundig - Reginald Bull traute seinem Gegenüber und seinen Kameraden nicht einen Zoll weit.
    Sollte die Befreiungsaktion hingegen scheitern - womit zu rechnen war, weil die Spindelwesen sicher viele

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