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1692 - Syntron-Alarm

Titel: 1692 - Syntron-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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danach den Kodenamen Gonozal.
    Schließlich eine Botschaft für die vierzehn Spindelwesen, daß sich die gesuchten Informationen in unserem Bordsyntron befinden.
    Ein einziger Befehl, und ab geht das Paket - in den Hauptsyntron der Kristallwelt.
    Warum zittert meine Hand?
    Mir ist, als würdest du mir jetzt zusehen.
    Dein Gesicht... steht vor mir. Du nickst mir zu. Du weißt, daß es richtig ist, nicht wahr? Ja, ich muß es jetzt tun, für dich, für uns.
    Ich gebe den Befehl, nun gibt es kein Zurück.
    Ich sehe, wie die Köpfe der Spindelwesen herumfahren. Unten in der Schaltzentrale. Sie hören das Signal. Sie sehen, wie Bildschirme aufleuchten und Informationen geben.
    Aufgeregte Rufe um mich herum. Sie springen auf, die Männer und Frauen in der Zentrale.
    Ich tue es auch. Keiner von ihnen kann feststellen, von wo aus der Kodename und die Informationen dem Bordsyntron zur Abstrahlung eingegeben wurden. Es kann in einem Dutzend Nebenzentralen geschehen sein, und jeder logisch Denkende würde einen Verräter am ehesten dort suchen.
    Nicht hier!
    Aber was ist das?
    Ein bisher dunkler Bildschirm direkt vor mir aktiviert sich - und gibt eine Inhaltsübersicht der Datei „Kodename Gonozal"!
    Es ist nichts darunter, das mit den Spindelwesen und ihrer Herkunft zu tun hat.
    Die Datei ist völlig leer!
    Sie existiert gar nicht. Der Kodename Gonozal diente in Wirklichkeit nur dazu, die Verbindung zum Hauptsyntron Arkon zu schalten - und den Verräter an Bord zu entlarven.
    Es war eine Falle, und ich bin hineingetappt.
    Die Daten verschwinden vom Sichtschirm. Vor mir baut sich ein Holo von Atlans Gesicht auf. „Warum, Hatolec?" fragt er nur.
    Eine plötzliche Hitze flutet durch meinen Körper. Ich sehe, wie die anderen sich zu mir umdrehen. Einige kommen näher.
    Ich ziehe meinen Strahler und warne sie, nicht näher zu kommen.
    Und auf einmal bin ich ganz ruhig.
    Ich sehe ihm in die Augen, dem Vieltausendjährigen, und erkenne Betroffenheit und Zorn in seinem Blick. Beides scheint sich die Waage zu halten oder um die Vorherrschaft zu kämpfen. „Für Theta", höre ich mich sagen. Meine eigene Stimme kommt mir fremd vor, als ob sich ihr Klang entfernen würde. „Für Theta von Ariga. Du hast sie im Stich gelassen, als sie sich zu den neuen Werten unseres Volkes bekannte."
    „Du meinst, zu den Werten der FAMUG", sagte Atlan.
    Sein Blick zuckt nach links. Ich kann nur ihn sehen. Was ist links von ihm? Wo ist er? „Für Arkons Macht und Glorie", antworte ich. „Für eine große Zukunft unseres Volkes."
    Plötzlich packt es mich. Ich muß es einfach sagen. Vielleicht ist auch für mich die Zukunft noch nicht völlig verloren. „Für uns alle, mein Imperator. Komm zu uns! Theta und du, ihr könntet Arkon ..." Kurzschluß.
    Theta und er?
    Was rede ich da?
    Sie rücken näher. Langsam, als ob ich es nicht bemerken sollte. Sie haben mich jetzt umringt, Atlan sieht es. Er will mich nur ablenken.
    Es ist wieder heiß, schrecklich heiß! „Es ist gut, Hatolec", höre ich von der Seite und blicke auf das Abstrahlfeld einer Waffe. „Du hast verloren."
    Verloren? Ich? „Für Arkons Macht und Glorie!" schreie ich und nehme ihnen das schmutzige Handwerk ab.
    Niemand wird mich vor ein Gericht stellen. Nie wird Theta von Ariga sehen, daß mein Kopf sich beugt. Ich werde sie nie besitzen, aber sie soll mich auch nie vergessen!
    Tränen quellen aus meinen Augen, und noch einmal sehe ich das Gesicht der Frau darin, in tausend Lichtfacetten, bevor sie in der Glut meiner eigenen Waffe verzischen.
     
    *
     
    Atlan Also Hatolec.
    Aus falsch verstandener Treue – oder mehr? – zu Theta von Ariga hat er sich in die Dienste der FAMUG gestellt. Es kann nur so sein. Dafür sprechen seine letzten Worte, ebenso seine Kurzschlußreaktion. Dafür spricht auch, daß er nie, solange ich ihn kannte, irgendwelche Äußerungen gemacht hat, die Sympathien für extreme Gruppierungen verrieten.
    Er hat sich selbst getötet, dieser verdammte Narr.
    Ich werde ihn, trotz allem, in guter Erinnerung behalten. Ein Mensch ist nicht an dem zu messen, was er irgendwann in einer Verblendung getan, sondern an der Gesamtheit dessen, was er in seinem Leben geleistet hat.
    Das könnte von Perry Rhodan stammen, verspottet mich der Extrasinn.
    Wenn er mich darauf hinweisen will, daß in diesen Augenblicken keine Zeit für Sentimentalitäten ist, dann hat er recht.
    Denn jetzt sehen wir, wie sich die Spindelwesen nach ungewöhnlich langer, lautloser Beratung, auf den

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