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1698 - Die Satanistin

1698 - Die Satanistin

Titel: 1698 - Die Satanistin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ein rot glühender Totenschädel befand.
    Und genau dieses Zeichen war bei den vier Morden hinterlassen worden. Jetzt war ich mir hundertprozentig sicher, die Mörderin vor mir zu haben.
    »Auf dich habe ich gewartet!«, flüsterte sie. »Und ich sehe, dass du nicht allein gekommen bist. Es ist meine Aufgabe, euch zu vernichten, und für euch habe ich mir etwas Besonderes einfallen lassen. Ich habe Unterstützung aus der Hölle bekommen, denn der Satan lässt seine Helfer nicht im Stich …«
    Einen Lidschlag später zeigte sie, was sie damit meinte, denn urplötzlich bewegte sich der Schatten und raste am Körper der Frau in die Höhe.
    Zugleich veränderte er seine Farbe. Es konnte sein, dass die Farbe auch die Frau veränderte. So genau war das nicht zu erkennen, aber sie zeigte mir, zu wem sie gehörte.
    Das Menschliche blieb insofern, dass es den Körper gab. Das Gesicht allerdings veränderte sich, und plötzlich schimmerte dort die rote Fratze des Teufels.
    Diesmal war es Asmodis’ Abbild. Das Dreiecksgesicht, die breite Stirn, die Hörner, das kantige Maul, aus dem ein wilder Schrei drang.
    Noch im selben Moment stürzte die Person mit gezücktem Messer auf mich zu …
    ***
    Die Satanistin war schnell. Ich hatte mich nicht darauf einstellen können und mich eigentlich auf mein Kreuz verlassen, aber das hielt die Angreiferin nicht von ihrer Aktion ab.
    Dann fiel ein Schuss.
    Einer nur. Ich wusste nicht, woher die Kugel kam, aber sie traf, und sie jagte der Angreiferin in die Brust. Doch eine Unperson wie sie ließ sich nicht durch eine normale Kugel stoppen, sie brachte sie jedoch aus ihrem Angriffsschwung.
    Plötzlich knickte sie ein. Der Stoß warf sie ein wenig zurück, und die Messerklinge, die bereits auf mich gerichtet war, stocherte nur durch die Luft.
    Ich hörte noch den wütenden Schrei einer Männerstimme, ohne darauf zu achten, denn jetzt war die Satanistin wichtiger. Sie musste ich aus dem Weg räumen.
    Hingefallen war sie nicht.
    Das änderte sich, als ich gegen das Teufelsgesicht trat. Ich hörte etwas knacken, dann kippte die Person nach hinten und rutschte über den Boden.
    Plötzlich war auch Suko da.
    Er huschte an mir vorbei und schoss auf die Gestalt. Ich feuerte ebenfalls, wir jagten die geweihten Silberkugeln in den Körper und hörten plötzlich ein Lachen.
    Irgendeine unbekannte Person hatte es ausgestoßen. Wir kümmerten uns nicht darum, denn ob die Kugeln gereicht hatten, stand in den Sternen. Suko hatte die Chance genutzt und sich auf den rechten Arm der Satanistin gestellt. So bekam sie ihr Messer nicht hoch, bei dem der Totenschädel noch immer glühte.
    Jetzt war die Bahn für mich frei und auch für mein Kreuz. Es war der Gegenstand, den der Teufel nicht vernichten konnte, vor dem er sogar die Flucht ergriff, und genau das sollte hier geschehen.
    Ich fiel auf die Knie und hielt dabei das Kreuz schon in der Hand.
    Die Frau versuchte sich aufzubäumen. Es gelang ihr nicht, denn ich war schneller und presste das Kreuz gegen ihr von der Hölle gezeichnetes Gesicht.
    Ein irrer Schrei toste durch die Wohnung. Das, was sich über das Gesicht gelegt hatte, drang wieder aus ihm hervor. Es gab keinen Schatten mehr und auch keine Teufelsfratze. Wir schauten in das erstarrte Gesicht der Frau, in deren Körper zahlreiche Silberkugeln steckten.
    Vor uns lag eine Tote.
    Es gab die Satanistin nicht mehr. Sie hatte auf den Teufel gesetzt. Sie war gierig danach gewesen, das zu bekommen, was andere Menschen nicht besaßen.
    Die eigene Gier hatte sie schließlich gefressen, und damit konnten wir zufrieden sein …
    ***
    »He, ihr beiden Helden, könnt ihr nicht mal zu mir kommen?«
    Eine bekannte Stimme hatte uns angesprochen. Himmel, wir hatten den guten Tanner ganz vergessen. Im Zimmer war es auch nicht so hell, dass wir ihn sofort gesehen hätten.
    Wir hatten uns die Richtung gemerkt, aus der er gerufen hatte. Es war nahe des Sessels gewesen, und erst jetzt sahen wir, wer dort saß und kein Lebenszeichen mehr von sich gab.
    Es war Simon Blake. Ehemann der Mörderin, die selbst bei ihrem eigenen Mann keine Gnade gekannt hatte, weil die Sucht nach der Hölle einfach größer gewesen war.
    Tanner lag auf dem Boden. Obwohl es nicht eben strahlend hell war, sahen wir mit einem Blick, dass er verletzt war. Er hielt in der rechten Hand seine Waffe fest, und jetzt wusste ich auch, wessen Kugel den Angriff der Satanistin aus dem Schwung gebracht hatte.
    Wir leuchteten mit unseren schmalen Lampen

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