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17 Tante Dimity und die Dorfhexe Dorfhexe (Aunt Dimity and the Village Witch)

17 Tante Dimity und die Dorfhexe Dorfhexe (Aunt Dimity and the Village Witch)

Titel: 17 Tante Dimity und die Dorfhexe Dorfhexe (Aunt Dimity and the Village Witch) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Atherton
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nach Bienenwachs, Möbelpolitur und Feuchtigkeit. Die Kirchenbänke waren von derselben Gruppe Dorffrauen auf Hochglanz poliert worden, die zurzeit für den Blumenschmuck zuständig war. Christine Peacock, die gern experimentierte, zeichnete für die asymmetrischen Bouquets aus nackten Zweigen, glänzenden Beeren und Holzäpfeln verantwortlich, die den Altar und das Taufbecken schmückten. Mir gefielen sie, ich kannte aber mindestens vier Damen, die darauf brannten, sie zu entsorgen und durch konventionellere Sträuße aus Chrysanthemen, Astern und Dahlien zu ersetzen, sobald sie mit dem Blumenschmuck an der Reihe waren.
    Die Buntings blieben im nördlichen Kirchenschiff stehen und blickten zu dem ausgeblichenen, rostfarbenen Gemälde des überlebensgroßen heiligen Georg hinauf, der, den Schild in der einen Hand, seine Lanze in den sich windenden Drachen bohrte. Amelia, die mit Willis auf sie zuschritt, sah überallhin, nur nicht nach oben an die Wand. Langsam folgte ich ihnen.
    » Gratuliere zu Ihrer wunderschönen Kirche«, sagte sie zum Pfarrer.
    » Danke. Unser Küster, Mr Barlow, kümmert sich um die Kirche. Er ist Finchs Mann für alles, wenn man so sagen darf. Wenn in Ihrem Haus irgendetwas repariert werden muss, wenden Sie sich an Mr Barlow, der kann Ihnen bestimmt helfen, Mrs Thistle.«
    » Ich habe Mr Barlow gestern kennengelernt«, sagte Amelia. » Er ist zu mir gekommen, um sich vorzustellen und…« Ihre Stimme verebbte, als sie das verblichene Bild an der Kirchenwand erblickte. » Ein mittelalterliches Wandgemälde«, sagte sie verzückt. » Was für ein Glück, dass es die Jahrhunderte überdauert hat! Unzählige Gemälde wurden in der viktorianischen Zeit verputzt oder übertüncht.«
    » Unseres wurde auch übertüncht«, erklärte der Pfarrer. » Aber vor etwas mehr als zehn Jahren hat Derek Harris, ein einheimischer Restaurator, es wieder bloßgelegt.«
    » Derek Harris«, wiederholte Amelia nachdenklich. » Wohnt er mit seiner zweiten Frau Emma in Anscombe Manor– der Amerikanerin, die die Reitschule betreibt– und mit seiner Tochter Nell, die mit Kit Smith, dem Stallmeister, verheiratet ist, der doppelt so alt ist wie sie?«
    » Äh… ja«, stammelte der Pfarrer, der ebenso verblüfft dreinsah, wie ich mich fühlte. Frisch Hinzugezogene benötigten normalerweise mehr als vierundzwanzig Stunden, um die komplizierten Familienverhältnisse der Familie Harris zu durchschauen.
    » Miss Scroggins hat mir von ihnen erzählt«, schickte Amelia arglos hinterher.
    Lilian und ich tauschten einen erschrockenen Blick. Ich fragte mich, ob sie das Gleiche dachte: Was zum Teufel hat Millicent Scroggins Amelia wohl über mich erzählt?
    » Mr Harris muss sehr gut auf seinem Gebiet sein«, fuhr Amelia fort. » Er kann stolz auf die Arbeit sein, die er hier geleistet hat. Es ist ein Jammer, dass ein so hübsches Gemälde jahrzehntelang für den Betrachter unsichtbar war.«
    » Reverend Gowland hingegen hat es in seiner vollen Größe und unbeschädigt bestaunen können«, rief Willis senior ihr in Erinnerung. Er fischte die erste Seite des Manuskripts aus seiner Brusttasche und hielt sie für alle sichtbar hoch. » Wenn Sie Reverend Gowlands Symbol mit dem Schild des heiligen Georg vergleichen, fällt Ihnen da etwas auf?«, sagte er und hörte sich an wie ein Anwalt, der die Jury in eine bestimmte Richtung lenken will.
    Amelia sah von dem Pergamentstück zu dem Gemälde und stieß ein ärgerliches Stöhnen aus.
    » Wie enttäuschend«, sagte sie stirnrunzelnd.
    » Inwiefern habe ich Sie enttäuscht?«, fragte Willis senior und ließ das Pergament sinken.
    » Ich meinte nicht Sie, Mr Willis!« Amelia tätschelte ihm abwesend den Arm, während sie noch immer finster das Wandgemälde betrachtete. » Sie haben vollkommen recht. Hätte ich die Kirche gekannt, hätte ich den Hinweis natürlich sofort verstanden. Und genau das ist das Problem, wissen Sie. Ich hatte erwartet, dass Gamaliel etwas ausgefuchster gewesen wäre und sich etwas Irreführenderes, Gewitzteres hätte einfallen lassen.« Sie machte eine ausladende Armbewegung in Richtung des Bildes. » Jedenfalls hätte ich nicht erwartet, dass seine Fährte uns zu einer riesigen, für jedermann sichtbaren Anschlagtafel an der Wand führen würde.«
    » Auch wenn er uns zu diesem Gemälde geführt hat«, entgegnete Lilian, » so habe ich nicht den blassesten Schimmer, wie es jetzt weitergeht.«
    » Meine liebe Mrs Bunting«, sagte Amelia, » die Lösung liegt

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