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170 - Hüte den Speer - Magiure, Margo

170 - Hüte den Speer - Magiure, Margo

Titel: 170 - Hüte den Speer - Magiure, Margo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margo Maguire
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Kammer verlassen.“
    „Nein, Mylord“, erwiderte sie. „Es ist alles in Ordnung. Den Umständen entsprechend. Ich brauchte nur … ich wollte nur ein wenig an die frische Luft gehen.“
    Langsam kam er näher. „Die Nacht wird kalt werden“, sagte er und schaute zum Himmel hinauf. „Es wird schneien.“
    „Aber nicht heute Nacht.“
    „Man sagt, dass uns ein harter Winter bevorsteht.“
    Keelin nickte. Sie hatte die Anzeichen eines baldigen Wintereinbruchs selbst bemerkt.
    „Ihr habt doch nicht vor, die Reise nach Irland anzutreten, oder etwa doch?“, fragte er nach einer kurzen Pause. Keelin war auf diese Frage überhaupt nicht vorbereitet, und selbst Marcus schien sich seiner Worte erst jetzt bewusst zu werden.
    „Nun … doch, Mylord“, stotterte sie. „Ich hatte vor, aufzubrechen, sobald es Adam besser geht.“
    „Und Euer Onkel?“, fragte Marcus. Unvermittelt richtete er den Kragen ihres Mantels, da ihr Hals unbedeckt war. Keelin spürte seine Hände – diese großen, sanften Hände – ganz nah bei ihrem Herzen.
    „Ich dachte, ich könnte …“, sie stockte, da sie die Wärme seines Körpers und seinen durchdringenden Blick fühlte, „… ihn hier bei Euch lassen, Mylord.“
 

  9. KAPITEL
     
    Marcus blickte unverwandt in ihre Augen, und Keelin war sich sicher, dass er spürte, wie aufgewühlt sie war. Sie drängte sich näher an ihn, wie von einer unsichtbaren Kraft gezogen, denn sie brauchte seine Berührung wie ihren nächsten Atemzug.
    „Es ist eine schlechte Jahreszeit, um zu reisen“, raunte er.
    „Ja, gewiss, ich weiß, Mylord, aber …“
    Alle Worte und Gedanken verblassten, als seine Lippen ihren Mund berührten. Keelin schloss die Augen und genoss den sanften Druck. Ihre Hände lösten sich aus der umhüllenden Wärme des Mantels und legten sich auf seine Brust, als er sie leidenschaftlich küsste.
    Keelins Herz pochte wild, als er langsam über ihren schlanken Hals strich, und ein wohliger Schauer erfasste ihren Leib, als seine Hände tiefer hinabglitten und schließlich die empfindlichen Knospen ihrer Brüste erreichten. Gleichzeitig erkundete seine Zunge die warme Weichheit ihres Mundes und erregte sie in ungeahntem Maße.
    Nur noch undeutlich nahm sie wahr, dass ihr Rücken sachte gegen einen Baum gedrückt wurde. Marcus’ kräftiger, männlicher Leib schmiegte sich eng an sie, und er liebkoste ihre bebenden Rundungen. Bei jeder der fordernden Bewegungen seines Körpers und seiner geschäftigen Hände spürte Keelin seine lodernde Glut und die Kraft, die in ihm wohnte.
    Sie schlang die Arme um ihn und zog ihn eng an sich. Längst war sie zu keinem klaren Gedanken mehr fähig, sondern spürte lediglich, wie die heftigen Stürme der Erregung von ihr Besitz ergriffen. Mit beiden Händen fuhr sie ihm durchs Haar, wobei sie das kleine Lederband löste. Doch es war ihr nicht genug. In ihrer Sehnsucht wollte sie sich ihm in ihrer ganzen Blöße hingeben und seine fordernden Lippen dort spüren, wo seine Hände sie zum Glühen brachten. Sie stöhnte auf, gänzlich gefangen in der Glut des Augenblicks, die begehrlichen Sinne allein auf ihn gerichtet.
    Marcus’ Lippen strichen sacht über die empfindlichen Stellen unterhalb der Ohren, fuhren hinab über ihren Hals und verweilten genüsslich auf der kleinen Kuhle an ihrer Kehle. Nur einen kurz Augenblicklich ließ er ab, sie zu streicheln, um ihre Schultern von der beengenden Last des Mantels zu befreien. Er löste die Bänder, fuhr mit der Hand unter den wollenen Stoff und liebkoste sie, bis sie leise aufstöhnte.
    Keelin biss sich auf die Unterlippe, um einen Schrei der Lust zu unterdrücken. Nie hatte sie sich vorstellen können, dass die sanften Hände eines Mannes ihr den Verstand rauben könnten und sie dahinschmelzen lassen würden. Unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen, stieg auch in ihr das Verlangen auf, ihm Lust zu bereiten. Ihre Finger fuhren über seinen Rücken, tasteten sich tiefer bis hinab zu den kräftigen Oberschenkeln. Sein straffer Körper gab sich ihren feurigen Händen hin, und Marcus stöhnte auf, als sie nicht abließ, seine Erregung zu schüren.
    Plötzlich vernahmen sie einen unterdrückten Aufschrei des Unmuts, gefolgt von einem bedrohlich zischenden Luftholen. Keelin erstarrte in ihren Bewegungen, während Marcus sich umdrehte, um zu sehen, wer hinter ihnen den Garten betreten hatte. Ein kurzer Blick genügte. Hastig wandte er sich wieder Keelin zu und zog den Mantel über ihre Schultern, um die

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