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1700 - Hüter der Apokalypse

1700 - Hüter der Apokalypse

Titel: 1700 - Hüter der Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einer Autofahrt über sich ergehen lassen, denn sie hatte inzwischen festgestellt, dass sie in einem Auto lag und nicht in einem Boot.
    Sophie befand sich auch nicht in einem Kofferraum, sondern auf der Ladefläche eines Kombis. Angeschnallt war sie nicht, aber auch nicht gefesselt, und die Unebenheiten der Fahrt bekam sie ständig mit. Besonders in den Kurven wurde sie von einer Seite zur anderen geschleudert.
    Die Übelkeit blieb. Es war nicht nur eine Folge der kurvigen Fahrt, sie hatte auch noch unter dem Sprühstoff zu leiden, der für ihre Bewusstlosigkeit gesorgt hatte.
    Irgendwann konnte sie nicht mehr. Ihr Magen revoltierte, und die Geräusche, die sie beim Würgen verursachte, waren so laut, dass sie von den drei Männern gehört wurden, die vor ihr im Wagen saßen.
    Der Mann auf der Rückbank drehte sich um. Er schaute über die Lehne hinweg, und ein Blick reichte ihm aus, um seinen Kumpanen Bescheid zu geben.
    Sie reagierten sofort. Es gab zwar keine Vollbremsung, aber der Wagen wurde so hart abgestoppt, dass Sophie über den Boden rutschte und gegen die hintere Seite der Sitzbank prallte.
    »Hol sie aus dem Auto.«
    Der Befehl hatte dem Mann auf der Rückbank gegolten. Er verließ den Kombi sofort, öffnete die Heckklappe und winkte Sophie zu.
    »Raus mit dir. Du kannst draußen kotzen.«
    Sie hätte alles Mögliche getan, nur um den Druck loszuwerden. Auf Händen und Füßen kroch sie der Öffnung entgegen. Dann erst griffen die beiden helfenden Hände zu. Sie zerrten Sophie zuerst auf die Beine, schleiften sie an den Rand der Straße und drückten sie dort zu Boden.
    Sie kniete sich hin und konnte sich endlich übergeben. Ihr Aufpasser drehte sich zur Seite und zündete sich eine Zigarette an. Er schaute dem Qualm nach, der von einem kühlen Windstoß erfasst und verwirbelt wurde.
    Die Männer mussten Geduld haben, denn Sophie erbrach alles, was sie in ihrem Magen hatte. Schweiß bildete sich auf ihrem Gesicht. Wenn sie den Kopf anhob, schwindelte ihr.
    Ihr Bewacher trat die Kippe aus und brachte ihr eine Dose mit Wasser. Er blieb neben ihr stehen. Er hörte sie keuchen und schaute auf ihren Kopf, der sich mal senkte, dann wieder hochkam und geschüttelt wurde.
    »Geht es dir besser?«
    Antworten konnte Sophie nicht. Dafür schaffte sie so etwas wie ein Nicken.
    »Dann trink mal was.« Ob es gut für sie war, interessierte den Mann nicht. Er hatte sein Bestes gegeben, und das war tatsächlich der Fall, denn Sophie hatte viel Flüssigkeit verloren. Sie wunderte sich über sich selbst, dass sie in der Lage war, die Dose bis auf den letzten Tropfen zu leeren.
    »Alles klar?«
    »Weiß nicht …«
    »Wir müssen weiter. Stell dich nicht so an, verdammt noch mal.«
    Eine Hand umfasste Sophies rechte Schulter und zog die Frau auf die Seite.
    Die Umgebung begann sich um Sophie zu drehen. Sie konnte sich nur mühsam halten, musste gestützt werden, und der Bewacher gab ihr Zeit, sich zu erholen.
    Das schaffte sie auch.
    Der Schwindel ging vorbei. Zwar nicht völlig, aber sie fühlte sich weitaus besser als auf der Ladefläche. Es war ihr sogar möglich, klar zu sehen, und so wollte sie sich die Umgebung anschauen.
    Die Männer und sie befanden sich in der Einsamkeit der Berge. So weit waren sie schon gefahren. Doch die Berge sahen nicht so aus wie am Tag, sie wurden von den tiefen Schatten der Dunkelheit umfangen und erweckten den Eindruck von finsteren Gebilde, deren Gipfel in der Finsternis verschwanden. Der ewige Schnee war nicht zu sehen, aber die Landschaft engte sie schon ein.
    »Wohin fahren wir?«
    Der Mann lachte. »Das wirst du noch zu sehen bekommen. Warte, es ist nicht mehr weit.« Er schlug ihr leicht in den Rücken. »Und jetzt geh wieder an deinen Platz und denk nicht mal an Flucht. Außerdem würden wir dich sofort zurückholen.«
    »Ja, schon gut.«
    Sophie kroch wieder auf die Ladefläche. Gut ging es ihr noch immer nicht, aber besser als zuvor. Die Übelkeit war verschwunden, doch jetzt fing sie an zu frieren, und dieses Gefühl war so stark, dass sie mit den Zähnen klapperte. Die Hecktür wurde geschlossen. Der Mann stieg wieder in den Fond.
    Von vorn fragte eine raue Stimme. »Ist sie wieder okay?«
    »Halbwegs. Sie wird uns nicht den Wagen vollkotzen.«
    »Gut so.« Der Mann fuhr an. Sophie hatte nicht damit gerechnet. Da sie saß, wäre sie durch den Stoß fast umgefallen. Sie stützte sich im letzten Moment ab, holte tief Luft und stieß sie keuchend wieder aus.
    Der feuchte Schweiß

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