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1704 - Zwischen den Fronten

Titel: 1704 - Zwischen den Fronten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gruener aufhielt.
    „Endlich, endlich", brummte der Ennox, als Atlan als letzter eintraf.
    „Häuptling Silberhaar gibt uns die Ehre."
    „Was hast du auf dem Herzen?" fragte Rhodan.
    Der Ennox warf sich in die Brust. Er trug einen grünen Umhang und darunter eine eng anliegende Kombination von roter Farbe. Seine Füße steckten in schwarzen Halbstiefeln, und die schwarzen Lockenhaare hielt er hinten zu einem kleinen Schwanz gefaßt.
    „Wichtiges für euch und für alle, die an der Großen Leere herumhängen. Philip ist bereits seit mehreren Tagen auf Mystery. Erst dachten wir, er würde sterben, aber inzwischen hat er sich offenbar soweit stabilisiert, daß eine Besserung absehbar ist. Nehmt es, wie ihr wollt.
    Ohne seinen Chip hätte er die ganze Tortur vermutlich nicht überlebt."
    „Was ist geschehen? Rede endlich, und laß dir nicht alles wie Würmer aus der Nase ziehen", beschwerte sich Adams.
    „Wenn wir das wüßten. Philip kam völlig erschöpft und beinahe bar jeglicher Energie an. Er ist noch immer kaum ansprechbar, und wie es aussieht, kann es Wochen dauern, bis er sich gefangen hat. Ob er dann Auskunft darüber geben kann, was ihm passierte? Keine Ahnung. Wieso siehst du mich so merkwürdig an, Rhodan?"
    „Du bist ein guter Beobachter, Wendelin", entfuhr es dem Terraner. „In der Tat glaube ich zu wissen, was geschah. Philip hat bei dem Versuch, vom Passageplaneten Caarim den Kurzen Weg herüber nach Noman zu nehmen, seine Energie verloren und tauchte auf Mystery auf. Wir wissen jetzt zumindest, warum er nicht auf der BASIS erschien und seine Botschaft überbrachte. Wir können nur hoffen, daß er keinen bleibenden Schaden erlitten hat."
    „Bah, Worte, nichts als Worte. Ihr schert euch einen Dreck darum, wie es uns ergeht. Euer Verhalten auf Mystery hat das hinlänglich bewiesen, oder?"
    „Wir sind keine Barbaren, wenn du das meinst."
    „Nein? Gut, dann hör mir mal zu. Auf uns könnt ihr künftig verzichten.
    Von uns wird keiner in das Arresum einfliegen oder auf die Minusseite wechseln, wie ihr so schön formuliert. Daß wir drüben auf der anderen Seite ohne Probleme den Kurzen Weg gehen können, das interessiert uns nicht. Und was es sonst noch gibt, das sollen dir meine Freunde sagen, die sich seit einiger Zeit hier herumtreiben. Mich hält nichts hier."
    Dann ging er den Kurzen Weg, ohne auf weitere Bemerkungen oder Fragen zu achten.
    Die Anwesenden blickten sich an. Adams zuckte mit den Achseln.
    „Da kann man nichts machen. Wir werden Philip um Verzeihung bitten müssen, daß er sich zu diesem Wagnis hergegeben hat."
    „Verzeihen Sie, Sir, wenn ich Ihnen widerspreche", meldete sich die Hamiller-Tube. „Wenn Ihre Informationen der Wahrheit entsprechen, dann hat Philip aus freien Stücken gehandelt und im vollen Bewußtsein des Risikos, das er möglicherweise einging. Sie brauchen sich deswegen keine Vorwürfe zu machen."
    „Halt." Rhodan starrte in die Richtung, in der er eines der Optikfelder wußte, mit denen Hamiller die Hauptleitzentrale beobachtete. „Du kennst die Mentalität der Menschen, Hamiller. Wir tragen die Verantwortung für das, was vorgefallen ist, egal, ob Philip es freiwillig tat oder gezwungen.
    Daß du dies nicht berücksichtigst, zeigt uns deutlich, daß du nicht mehr bist als eine nüchtern denkende, syntronische Maschine. Auf keinen Fall existiert das Gehirn oder die Psyche eines Menschen in dir."
    „Wenn Sie das meinen, Sir, dann sollten Sie es in Zukunft ruhig glauben. Ich habe erwartet, daß Sie so und nicht anders reagieren würden.
    Ändert es etwas an dem eigentlichen Geheimnis?"
    Perry Rhodan gab keine Antwort, und die Syntronik wandte sich wieder dem Alltagsgeschehen zu.
    „Kommandant an alle", verkündete sie. „Wir schreiben seit wenigen Sekunden den zehnten Dezember. Soeben erhalten wir von einem der im Dunkelfeld fliegenden Rochen die Nachricht, daß die beiden Schiffe AT-LANTIS und STYX den Rand der Todeszone ohne Probleme erreicht haben. Die ATLANTIS ist in die Zone eingeflogen und befindet sich folglich im Anflug auf Thyssan. Weitere Informationen liegen bisher nicht vor."
    „Danke, Hamiller", sagte Atlan. „Das ist immerhin etwas."
    Die Aufnahme der Besatzung der ODIN würde eine Angelegenheit von ein bis zwei Stunden sein. Aktet Pfest als umsichtiger Kommandant würde transportable Transmitter hinüber in das Wrack schaffen und so den Vorgang beschleunigen. Anschließend kannte er mit Sicherheit nur ein Ziel: so schnell wie möglich von

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