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1704 - Zwischen den Fronten

Titel: 1704 - Zwischen den Fronten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß die Daten tatsächlich eintrafen.
    „Wir bedanken uns bei dir für die Hilfe, Iaguul. Es ist nicht alltäglich, in einem völlig fremden Bereich des Universums auf ein solches Entgegenkommen zu treffen."
    „Nur ihr seid in der Lage, in die Todeszone vorzudringen. Sonst wäre unsere Hilfe für die Besatzung des Schiffes ODIN umfangreicher. Ich wünsche euch viel Erfolg. Die STYX wird euch begleiten, wie Moira mir mitgeteilt hat."
    Pfest antwortete mit einer arkonidischen Grußformel und verfolgte, wie Iaguul die Verbindung unterbrach. Der Überschwere wandte sich um und schaute die Aktivatorträger auffordernd an. Ronald Tekener, Dao-Lin-Hay und Julian Tifflor schwiegen. Sie überließen es ihm, das Schiff an sein Ziel zu führen, und diese Schweigsamkeit der nach seiner Überzeugung ungebetenen Gäste machte ihm die drei schon wieder sympathisch.
    Die ATLANTIS startete. Sie verließ den Orbit über dem einundzwanzigsten Passageplaneten und flog aus dem System der blauen Sonne hinaus in das Arresum. Die Steuercomputer orientierten sich strikt an den übermittelten Daten, und das war das einzig Sinnvolle, das ihnen auf diesem Teil der Strecke zu tun blieb.
    Backbords hielt sich die STYX in Sichtweite. Moira begleitete sie auf der Strecke von 1,5 Millionen Lichtjahren bis zum Rand der Todeszone.
    Beide Schiffe bewältigten die Strecke in einer einzigen Hyperraum-Etappe, und es wunderte den Kommandanten keineswegs, daß die STYX sie bereits am Zielpunkt erwartete, als die ATLANTIS ihren Metagravflug beendete.
    „Verliert keine Zeit", forderte sie die Ayindi auf und manipulierte das Holo mitten in der Zentrale der ATLANTIS, von dem sie auf die Besatzung hinabschaute. Das Holo wuchs zu einem Gebilde von zehn Metern Durchmesser an und hing wie eine dunkle Wolke über den Terminals. „Ihr findet mich hier an diesem Ort. Ich warte, bis ihr zurückgekehrt seid. Alles andere könnt ihr getrost mir überlassen."
    „Ja. Wir wissen Bescheid."
    Aktet Pfest gab sich einen Ruck und wies den Steuersyntron an, den Flug mit verstärkter Beschleunigung fortzusetzen. Die STYX blieb in der Schwärze des Alls zurück und wurde bald zu einem winzigen Echo auf der Ortung, das in dem Augenblick verschwand, als Moira das Dunkelfeld ihres Rochenschiffes einschaltete.
    Genau um 15 Uhr Standardzeit des 9. Dezember flog das Schiff in die Todeszone ein. Ab diesem Zeitpunkt verstummten die meisten Gespräche an Bord. Alle, selbst Aktet Pfest verspürten ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Obwohl die ODIN unter Beweis gestellt hatte, daß es für Schiffe aus dem Parresum gefahrlos möglich war, durch die Todeszone zu fliegen, waren alle Insassen der ATLANT1S davon überzeugt, daß dies nur für den Fall galt, daß ihnen kein feindliches Schiff begegnete.
    „Metagrav-Manöver beginnt in achteinhalb Minuten", verkündete der Syntron. „Die fünfhunderttausend Lichtjahre werden in zwei Hyperraum-Etappen zurückgelegt. Mehr als ein Zwischenstopp zur Orientierung sollte aus Sicherheitsgründen nicht erfolgen."
    „Einverstanden", sagte Aktet Pfest rasch, ehe sich einer der Aktivatorträger zu Wort melden konnte. „Gibt es Einwände?"
    „Ja."
    Dem Überschweren fielen fast die Augen aus dem Kopf. Er fuhr herum und starrte Dao-Lin-Hay an.
    „Was hast du gegen diese Entscheidung?"
    „Um absolut sicherzugehen, sollten wir auf den Stopp verzichten und in einer einzigen Etappe nach Thyssan fliegen."
    „Tut mir leid, wenn ich dir widersprechen muß." Alles in der Haltung des Kommandanten drückte Ablehnung aus. „Wenn wir nicht exakt am Ziel herauskommen, bedeutet das für uns, daß wir ebenfalls eine zweite, wenn auch kleinere Etappe zum Ziel benötigen. Und in der Umgebung Thyssans ist die Wahrscheinlichkeit höher, auf eine der Schneeflocken zu treffen, als mitten im Leerraum."
    Die Kartanin legte den Kopf schief und sah Pfest eindringlich an. Unter diesem fremdartigen Blick wurde dem Überschweren seltsam zumute.
    „Du hast mich überzeugt, Aktet Pfest", sagte Dao-Lin-Hay. Damit war die Angelegenheit für sie erledigt.
     
    8.
     
    Der Ennox nannte sich Wendelin. Er kam frisch von Mystery, und er bestand darauf, mit den in der BASIS anwesenden Mitgliedern der Expeditionsleitung zu sprechen. Homer G. Adams setzte sich umgehend mit Perry Rhodan und Atlan in Verbindung und verständigte auch Alaska Saedelaere. Dieser verzichtete jedoch auf sein Erscheinen in der Hauptleitzentrale, da er sich zusammen mit Mila und Nadja Vandemar bei Robert

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