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1707 - Das Rätsel der toten Bücher

1707 - Das Rätsel der toten Bücher

Titel: 1707 - Das Rätsel der toten Bücher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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erwachsen geworden und er steht auf eigenen Beinen. Damit müssen wir uns abfinden.«
    »Ich weiß.«
    Sheilas Antwort hatte nicht eben optimistisch geklungen. Sie legte ihren Kopf in den Nacken und atmete tief durch. »Es kann sein, dass es auch mein Fehler ist«, sagte sie leise.
    »Wieso?«
    »Ich habe wohl vergessen, dass unser Sohn erwachsen geworden ist. Es geht mir so wie vielen Müttern. Ein Kind bleibt immer Kind, auch wenn es längst erwachsen ist. Aber ich weiß auch, dass es sich von seinem Elternhaus lösen muss. Irgendwann ist die Zeit gekommen, und ich habe den Eindruck, dass Johnny dicht davor steht.«
    Bill zeigte sich leicht irritiert. »Nur den Eindruck? Oder weißt du mehr?«
    »Nein, das nicht. Ich habe nur gehört, dass er mal mit einem Freund telefonierte, beide haben wohl über das Thema eigene Wohnung gesprochen. Sicher bin ich mir allerdings nicht.«
    »Das ist mir neu.«
    »Für mich auch, Bill. Wie schon erwähnt, sicher bin ich mir nicht. Das ist im Moment auch unwichtig. Es zählt nur, dass wir Johnny unverletzt wieder zurückbekommen.«
    »Das wird John hoffentlich regeln, ich habe ihm versprochen, im Haus zu bleiben und …«
    Sie unterbrach Bill. »Was auch am besten ist. Wir würden zu emotional reagieren.«
    »Stimmt.«
    »Und was ist mit Suko?«
    Bill winkte ab. »Auch er soll im Haus bleiben. Das hier ist eine Sache, die nur John und diese Teresa was angeht. Und wir beide wissen, dass wir uns auf John verlassen können.«
    Sheila fasste nach der Hand ihres Mannes und ließ sich von ihm hochziehen. Danach umarmte sie ihn und flüsterte: »Ich hoffe trotz allem, dass Johnny einen anderen Weg einschlagen wird wie wir. Dass ihm das gelingt und er sein Leben lang nicht immer darüber nachdenken muss, welche Gefahr jetzt noch lauert.«
    »Das wird sich alles ergeben, Sheila. Jetzt will ich mit Suko reden, denn ich hatte das Gefühl, dass er sich in seiner Rolle alles andere als wohl fühlt.«
    »Wie meinst du das denn?«
    Bill gab keine Antwort. Er verließ den Wohnraum, ging in den geräumigen Flur und sah Suko dort nicht. Das machte ihn schon leicht misstrauisch, deshalb ging er zu seinem Arbeitszimmer, um dort nachzuschauen.
    Dort hielt sich Suko auch nicht auf. Aber es gab etwas, was Bill störte.
    Das Fenster stand offen. Es war ein Leichtes, von dort aus in den Garten zu gelangen.
    »Das habe ich mir doch fast gedacht«, flüsterte der Reporter. Er beugte sich nach draußen, sah von Suko allerdings nichts, nur Fußabdrücke im Schnee.
    Er hörte hinter sich Schritte, drehte sich um und schaute seine Frau an.
    »Ist Suko weg?«, fragte sie.
    »Ja, durch das Fenster gegangen.«
    Sheila schloss für einen Moment die Augen. »Hoffentlich geht das gut«, flüsterte sie …
    ***
    Suko war ein Mensch, der nicht gern untätig im Hintergrund abwartete. Er konnte verstehen, dass die Conollys unter sich sein wollten, schließlich ging es um ihren Sohn, aber der Alleingang seines Freundes passte ihm nicht.
    Suko wusste, dass diese so harmlos aussehende Teresa nicht zu unterschätzen war. Man konnte sie auch als eine lebende Zeitbombe betrachten, die nur darauf wartete, zu explodieren und alles zu zerstören, was sich in ihrer Nähe aufhielt.
    Dagegen wollte Suko Vorsorge treffen. Das schaffte er jedoch nicht, wenn er im Haus blieb und die Musik woanders spielte. Deshalb wartete er auf eine günstige Gelegenheit und schlich davon, als die Conollys nicht auf ihn achteten.
    Er durchquerte auf leisen Sohlen das Arbeitszimmer des Reporters. Dort blieb er am Fenster zum Garten stehen, lauschte und war zufrieden, als er nichts hörte, was darauf hingedeutet hätte, dass ihm einer der Conollys gefolgt wäre. Sekunden später schon hatte er das Fenster geöffnet und setzte seinen Plan in die Tat um.
    Suko stieg hinein in die kalte Winterluft. Er hörte das leise Knirschen, als die dünne Eisdecke auf dem Schnee brach. Bis über die Knöchel sank er ein.
    Den Weg kannte er. Suko musste um das Haus herum, wenn er die Vorderseite erreichen wollte. Etwas ungelenk waren seine Bewegungen, als er durch den hohen Schnee stapfte.
    Wenig später nutzte er den Schutz der seitlichen Garagenwand aus, dann jedoch wurde es kritisch.
    Er bewegte sich ein paar Schritte nach rechts, wo er ebenfalls Deckung fand. Zwei Bäume wuchsen dort.
    Suko hielt an, um sich zu orientieren. Er hatte keine Vorstellung davon, wo sich John und diese Teresa aufhielten, bis er plötzlich die Stimme der Hexe hörte.
    Jetzt stand die

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