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1707 - Das Rätsel der toten Bücher

1707 - Das Rätsel der toten Bücher

Titel: 1707 - Das Rätsel der toten Bücher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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meinst du das?«
    »Du hast es noch nicht aufgeschlagen.«
    Sie senkte den Blick. »Stimmt, aber warum sagst du das? Ist das etwas Besonderes?«
    »Bei dem ersten Buch hast du es getan. Und in diesem dort wirst du den Namen Random finden. Ich kenne sogar die Seite und habe sie für dich gekennzeichnet.«
    Sie zögerte noch. Überlegte. Ich aber wollte, dass sie das Buch aufschlug, denn darauf basierte mein Plan. Noch war sie misstrauisch. Sie schaute auf den Deckel, dann wieder zu mir, und ich hetzte noch mehr.
    »Du willst doch mehr erfahren. Du hast das Buch in der Bibliothek gesucht. Du hast alles darangesetzt, es zu finden. Jetzt befindet es sich in deinem Besitz und ich gönne dir wirklich, dass du eine Spur von Arthur Random findest. Ein Name in dieser Zeit, der sich weit zurückverfolgen lässt.«
    Mehr wollte ich nicht sagen. Mir fiel auch nichts mehr ein. Es war jetzt ihre Sache. Natürlich hätte ich meine Waffe ziehen und schießen können, doch ich bezweifelte, das Problem Teresa damit aus der Welt schaffen zu können. Ich wusste nicht mal, ob ihr Körper fest war oder sich noch in einem Zwischenstadium befand. Wer sich mit der Hölle einließ, dem gab der Teufel auch eine Stärke mit, die der eines normalen Menschen weit überlegen war.
    Noch zögerte Teresa.
    Ahnte sie etwas? Dabei hatte sie beim ersten Buch so locker reagiert. Und jetzt …
    Ihre rechte Hand bewegte sich. Sie sagte nichts mehr, schaute mich auch nicht länger an, sondern schlug das Buch auf.
    Ich hatte es zuvor so präpariert, dass sie eine bestimmte Seite aufschlagen musste. Das geschah auch.
    Genau auf dieser Seite lag mein Kreuz!
    ***
    Es trat der Augenblick ein, an dem sich alles entscheiden musste, und ich würde sehen, ob ich recht behielt und mein Plan aufging.
    Sie sah das Kreuz!
    Ich schaute nur sie an. Teresa öffnete den Mund. Wahrscheinlich normal schnell, doch mir kam es vor wie in Zeitlupentempo. Dabei wurden ihre Augen groß, und dann verzerrte sich das Gesicht zu einem Ausdruck, der nicht mal mehr den Namen Fratze verdiente.
    Und doch war ich nicht überrascht, denn ich hatte sie schon mal in einer ähnlichen Verwandlung vor mir gesehen. All das Böse, das sich in ihrem Innern befand, trat nun hervor. Das war kein Gesicht mehr, sondern eine Mischung aus zahlreichen Fratzen, wie sie nur die Hölle schaffen konnte.
    Und noch immer hielt sie das Buch so fest, dass mein Kreuz nicht aus dem Buch hervorrutschte.
    Es folgte der Schrei!
    Auch er war etwas Besonderes. Man konnte ihn im Prinzip als Schrei bezeichnen, und doch war er etwas anderes, weil er sich aus den verschiedensten Tönen und Geräuschen zusammensetzte, die eigentlich nur von der Todesangst produziert werden konnten.
    Das Gesicht war zu einem monströsen Gebilde geworden, in dem sich zahlreiche Mäuler befanden oder einfach nur verschieden große Öffnungen. Aus jeder von ihnen fegte ein Schrei, und keiner hörte sich an wie der andere.
    In dem Gesicht arbeitete es. Da schob sich einiges in- und übereinander, bildete wieder neue Fratzen, und ich starrte in ein übergroßes Maul, das plötzlich entstanden war und mir wie ein Tor zur Hölle vorkam.
    Sie hatte keine Chance mehr, das wusste ich, aber sie existierte noch, und jetzt dachte ich daran, ihr eine Kugel in den Schädel zu schießen.
    Dazu kam es nicht mehr. Es wurde alles anders, denn das Kreuz hatte seine wahre Kraft noch nicht entfaltet. Es geschah in diesem Augenblick, sodass ich meinen Vorsatz fallen lassen musste.
    Auf den beiden Buchseiten blitzte es auf. Ein Lichtstrahl oder ein greller Glanz schoss in die Höhe und traf das deformierte Gesicht der Hexe.
    Diesmal schrie Teresa nicht. Es blieb ihr auch keine Zeit, denn kaum hatte der Strahl das monströse Etwas getroffen, da wurde es auch schon vernichtet.
    Als wäre eine kleine Bombe explodiert, so wurde dieses Gesicht, das den Namen nicht mehr verdiente, auseinandergerissen. Es gab von ihm nur noch Fetzen, und die flogen in alle Richtungen davon.
    Unwillkürlich duckte ich mich, um von den Resten des Fratzengesichts nicht mehr getroffen zu werden. Doch das geschah nicht, denn die einzelnen Teile lösten sich auf.
    Und Teresa selbst?
    Sie stand ohne Kopf da. Es gab nur noch den Körper, in dem allerdings keine Energie aus der Hölle mehr steckte, denn Augenblicke später flog auch er auseinander, und mit ihm verschwanden die geisterhaften Wesen, als wären sie aus Nebel und von einem Sonnenstrahl aufgelöst worden.
    Teresa war endgültig

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