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1707 - Das Rätsel der toten Bücher

1707 - Das Rätsel der toten Bücher

Titel: 1707 - Das Rätsel der toten Bücher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Name ist nicht gestorben. Ich weiß, dass es ihn noch gibt. Und ich weiß, dass ein Arthur Random Nachfolger gezeugt hat. Diese wiederum zeugten weitere Nachfolger, sodass der Name nicht ausgestorben ist.«
    »Da stimme ich dir zu. Aber du darfst nicht vergessen, dass es sehr viele Randoms gibt. Sie sind in der ganzen Welt zu Hause, kann man so sagen. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass du ihn so schnell findest.«
    Sie lachte leise. »Doch, ich schaffe es. Ich weiß genau, wo ich suchen muss. Ich habe nämlich ein Gespräch mitbekommen. Das alte Blut wird noch in ihm fließen. Teile davon. Es ist nicht alles verloren gegangen. Ich werde ihn finden, und ich werde ihm die beiden Bücher zeigen, in denen die Namen derjenigen Frauen stehen, die dem Terror zum Opfer gefallen sind. Auch ich bin es, aber ich habe es soeben noch geschafft, dem absoluten Tod zu entgehen, denn ich wandte mich der anderen Macht zu, der wahren Macht, die stärker ist als das, an das du glaubst.«
    »Ist es die Hölle? Oder der Teufel?«
    »So kannst du sie nennen, beides in einem. Und ich will, dass ein Random die Qualen erleidet, die auch ich durchlitten habe. Um nichts anderes geht es mir. Er soll die Hölle auf Erden erleben. Dafür existiere ich. Er hat mich benutzt. Er hat mich verraten. Er hat mir weisgemacht, dass er mich liebt und dass mir nichts geschehen kann. Aber es war alles eine Täuschung. Nichts hat er dagegen getan, gar nichts. Er hat mich den Hexenjägern in die Arme getrieben, das ist mir inzwischen klar geworden, und deshalb werde ich ihn vernichten müssen – ihn oder seine Nachkommen.«
    »Die unschuldig sind«, warf ich ein.
    »Das war ich auch.«
    »Aber es ist alles so lange her. Du solltest von deinem Plan ablassen.«
    »Nein, das will ich nicht. In den Büchern steht geschrieben, wer alles umkam. Und niemand hat uns geholfen, auch Arthur Random nicht. Ich habe genug gesagt, jetzt will ich die Bücher haben.«
    »Die kannst du bekommen.«
    »Gib sie her!«
    Sie hatte den Befehl regelrecht ausgespien, und ihr Gesicht hatte sich dabei verzerrt. Ein bösartiger Ausdruck hatte sich in ihren Augen ausgebreitet, und selbst für mich war die Verwandlung, die ich hier erlebte, kaum nachzuvollziehen. Da war zu sehen, dass ihr Äußeres wirklich nicht real war.
    »Nicht so schnell.« Ich drehte leicht den Kopf und nickte Johnny zu, der sich nicht eingemischt und nur zugehört hatte. In seinen Augen las ich keine Angst. Sein Gesicht war deshalb gut zu sehen, weil der Schein einer Lampe darauf fiel und der Haut ein bleiches Aussehen gab.
    »Was heißt das?«
    »Johnny soll aufstehen und zu mir kommen!«
    »Nein!«
    Meinte sie es ehrlich? Das konnte ich mir kaum vorstellen. »Haben wir nicht einen Deal?«
    »Ja, aber er wird nach meinen Regeln ablaufen.«
    »Aha, und wie sehen die aus?«
    »Das ist ganz einfach. Du gibst mir die Bücher, und er kann gehen.«
    Damit war ich nicht einverstanden. Ich konnte mir vorstellen, dass jemand wie Teresa ihren Trumpf nicht so leicht aus der Hand gab. Wenn sich die Bücher erst mal in ihrem Besitz befanden, war sie in der Lage, schnell und brutal zu reagieren. Ich hatte es erlebt, als sie sich in dieses Monstrum verwandelt hatte.
    »Wir machen es etwas anders«, sagte ich.
    »Wie denn?«
    »Ich gebe dir zuerst ein Buch. Wenn du es hast, steht Johnny auf. Während er sich auf den Weg zu mir macht, gebe ich dir das zweite Buch. Das ist mein Vorschlag, und dabei bleibe ich.«
    Jetzt war ich gespannt, wie sie sich verhielt. Sie brauchte eine Weile, bestimmt suchte sie nach irgendwelchen Fallen. Denn sie traute mir nicht, so wie auch ich ihr nicht traute.
    »Höre ich etwas?«
    »Was willst du damit erreichen?«
    »Einen Tausch, nicht mehr. Das, was vorgesehen war, nicht mehr und nicht weniger.«
    Sie überlegte. Es war zwar nicht zu sehen, dass es hinter ihrer Stirn arbeitete, doch da sie nichts tat, nahm ich an, dass sie über meinen Vorschlag nachdachte.
    »Und?«, fragte ich.
    Ihre Lippen verzogen sich in die Breite. »Du willst gewinnen, wie?«, flüsterte sie.
    »Nein, ich will nur Johnny Conolly zurück. Das ist eine ehrliche Antwort. Du bekommst für ihn deine Bücher. Du selbst hast dies vorgeschlagen.«
    »Ja, ich weiß.«
    »Dann mach auch keinen Rückzieher.«
    Die Antwort erhielt ich schnell. »Gut, John Sinclair, ich bin einverstanden. Aber ich werde mich zu schützen wissen, und das werden die erledigen, die es nicht so gut gehabt haben wie ich. Die den Weg zu ihm nicht fanden

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