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171 - Höllen-Gladiatoren

171 - Höllen-Gladiatoren

Titel: 171 - Höllen-Gladiatoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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keine Angriffsmöglichkeit zu bieten. Wenn sie zustießen, trafen sie immer ins Leere, doch nun sollte es ihm an den Kragen gehen.
    McDowell hoffte nur, daß sich Kowalski von seinem Partner überrumpeln ließ. Simon Plummer war ein hervorragender Mann, der die Tricks der Unterwelt kannte.
    Und er war manchmal schneller, als ein Ganove denken konnte. Diesmal auch? Im nächsten Augenblick krachten in der Bar Schüsse, und McDowell wußte, daß es nicht alles nach Wunsch geklappt hatte.
    ***
    Der Mann, der Plummer erkannt hatte, fackelte nicht lange, sondern riß die Waffe aus dem Leder und richtete sie auf Simon Plummer. Dem Detektiv blieb nichts anderes übrig, als schneller zu sein. Er haßte solche Situationen und verfluchte die Kerle, die immer gleich mit der Waffe zur Hand waren.
    Die Kanone des Gangsters krachte erst nach Plummers Schuß. Der Mann brach verletzt zusammen, die Waffe fiel ihm aus der Hand und rutschte drei Meter über den schmutzigen Boden.
    Dean Kowalski und die anderen blieben natürlich nicht sitzen und schauten der Auseinandersetzung tatenlos zu. Sie sprangen auf und warfen den Tisch um, und jeder hielt plötzlich ein Schießeisen in der Hand.
    Plummer sprang hinter eine Säule, an der halb verrottete Mäntel hingen. Kowalski beteiligte sich nicht an dem Feuergefecht. Ihm war es wichtiger, sich aus dem Staub zu machen.
    Seine Freunde sollten sich um den Schnüffler kümmern.
    Wenn sie ihn umlegten, war es gut, wenn die Polizei sie kassierte – ihr Pech. Er wollte jedenfalls nicht dabeisein, wenn die Handschellen der Bullen klickten.
    Der Verletzte schrie, doch niemand kümmerte sich um ihn, keiner wagte sich in seine Nähe, denn dort war die Luft verdammt bleihaltig. Kowalski duckte sich und versuchte die Hintertür zu erreichen, doch das war ein gefährlicher Weg.
    Der Aufgang zum Obergeschoß war bedeutend näher, und Kowalski wußte von der Feuertreppe, über die er sich in Sicherheit bringen konnte.
    Seine beiden Freunde machten sich weiterhin für ihn stark, während er die Stufen hinaufhastete. Plummer sah es, konnte ihm im Moment aber nicht folgen, weil die schießwütigen Typen ihn hinter der Säule festgenagelt hatten.
    Er schoß zweimal links an der Säule vorbei, danach nahmen die Verbrecher an, er würde rechts auftauchen, aber er kam noch einmal links, und zwar mit einem riskanten Hechtsprung.
    Während er fiel, drückte er zweimal ab, und der Widerstand war gebrochen. Jetzt hinderte ihn niemand mehr daran, Kowalski zu folgen. Er schnellte hoch, rannte zur Treppe, sprang über die Beine des Mannes, der die Schießerei angefangen hatte, erreichte die Treppe und keuchte sie hoch.
    Selten war er schneller gerannt, denn es ging hier um keinen kleinen Fisch, sondern um einen großen Hai, und den wollte er unbedingt haben.
    Kowalski hörte ihn, kehrte um, erschien am oberen Ende der Treppe und schoß auf ihn. Es gab keine Deckung für Plummer, er konnte sich nur fallen lassen. Das tat er auch und rollte einige Stufen hinunter.
    Der Groß-Dealer verschwand, und Simon Plummer verließ sich darauf, daß er seinem Partner in die Arme laufen würde.
    ***
    Einen Moment war Chris McDowell versucht, seinen Posten zu verlassen und in die Bar zu stürmen, doch damit hätte er den Fluchtweg für Kowalski freigegeben, und dazu konnte er sich nicht entschließen.
    Simon mußte mit der Situation allein fertig werden.
    Vielleicht war ihm das auch schon gelungen, denn McDowell hörte keine Schüsse mehr.
    Die Pause war allerdings nur kurz, dann krachte es wieder, diesmal oben, und McDowell wußte, daß der Super-Dealer über die Feuertreppe kommen würde.
    Er war genau gegenüber postiert, wartete gespannt wie eine Stahlfeder und hörte gleich darauf Kowalskis hastige Schritte.
    Von da an dauerte es nur noch wenige Sekunden, bis er den Groß-Dealer sah. Kowalskis Gesicht war gerötet und schweißbedeckt, er keuchte heftig, und Panik glänzte in seinen Augen.
    McDowell zielte im Beidhandanschlag auf ihn, und Kowalski blieb abrupt stehen. Einen Augenblick schien er zu erwägen, sich den Weg freizuschießen, deshalb knurrte McDowell: »Tu mir den Gefallen und versuch es, Kowalski, damit ich einen Grund habe, dir zukommen zu lassen, was du verdienst!«
    Dean Kowalski warf den Revolver weg und hob langsam die Hände. Ein gehetzter Ausdruck befand sich in seinen Augen, die nervös nach einem Ausweg suchten.
    McDowell entspannte sich. Er war stolz darauf, daß ihm sein bisher größter Raubfisch ins Netz

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