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171 - Höllen-Gladiatoren

171 - Höllen-Gladiatoren

Titel: 171 - Höllen-Gladiatoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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ausgeschlafene Kerle waren, deren Erfolgsquote im Spitzenfeld lag.
    Zur Zeit konzentrierten sie sich auf den Groß-Dealer Dean Kowalski, der die Stadt skrupellos mit Kokain zuschüttete. Die Polizei hatte bisher vergeblich versucht, Kowalski das liederliche Handwerk zu legen, nun wollten sich McDowell und Plummer an ihm versuchen, mit mehr Erfolg hoffentlich.
    Chris McDowell stieß die Tür auf, an der sein Name und der seines Partners stand. Darunter klebten weitere Buchstaben aus weißem Plastik: PRIVATE INVESTIGATIONS.
    Simon Plummer hatte die Beine auf seinem Schreibtisch liegen und telefonierte mit einem Klienten. Er war mittelgroß und schmalgesichtig, hatte kluge Augen und Grübchen in den Wangen, wenn er lächelte.
    McDowell setzte sich an den gegenüberstehenden Schreibtisch. An der Lampe klebte eine Nachricht für ihn: »Jill bittet um Rückruf.« Jill war seine geschiedene Frau.
    Die Ehe war eine Schnapsidee gewesen. Niemand hatte geglaubt, daß sie gutgehen würde, nicht einmal McDowell selbst, aber er wollte es wenigstens versuchen.
    Heute behauptete er scherzhaft, er hätte Jill die besten sechs Monate seines Lebens geschenkt. Sie bekam von ihm jeden Monat einen Scheck, obwohl er zu keiner Zahlung verpflichtet war und Jill ohnedies in einer Boutique arbeitete, aber er verdiente nicht schlecht, und warum sollte Jill nicht auch etwas davon haben?
    Sie hatten sich schließlich als Freunde getrennt und gingen hin und wieder sogar miteinander aus. Er rief sie über das Zweittelefon an und merkte sofort, daß sie ihre depressive Phase hatte.
    Es ging ihr nicht gut, es war einer jener Tage, an denen sie sich fragte, wozu sie überhaupt auf der Welt war, und sie brauchte jemanden, der sie seelisch aufrichtete.
    Sonderbar, sie war vor der Ehe mit ihm schon dreimal verheiratet gewesen, aber wenn sie Probleme hatte, kam sie damit immer zu ihm.
    McDowell gefiel das, er half ihr gern, denn irgendwo im Grunde seines Herzens liebte er sie immer noch. Es war ihm nur nicht möglich, mit ihr zusammenzuleben.
    Sie wollte ihn sehen. Er dachte kurz nach und sagte dann:
    »Hör zu, Baby, Simon und ich haben etwas Wichtiges zu erledigen, aber sobald das getan ist, schaue ich bei dir rein, okay? Also bis dann.«
    Er legte den Hörer auf den Apparat. Sein Partner telefonierte immer noch. McDowell legte ebenfalls die Beine auf den Tisch und zündete sich eine Zigarette an.
    »Aber sicher«, sagte Simon Plummer, zum Abschluß kommend. »Sie hören wieder von uns.« Dann ließ er den Hörer in die Gabel fallen und machte: »Uff, der Knabe ist ganz schön anstrengend. Er leidet an Telefonitis: Wenn er einmal damit anfängt, kann er nicht mehr aufhören.«
    »Sei froh, daß du seine Telefonrechnung nicht zu bezahlen brauchst«, meinte McDowell grinsend.
    »Das Gespräch ging auf unsere Kosten. Ich war so unvorsichtig, ihn anzurufen.«
    »Dann hättest du aber auch kürzer machen können.«
    »Das nächstemal sprichst du mit ihm.«
    McDowell hob die Hände. »Gott behüte.«
    »Was wollte Jill?«
    »Sie möchte mich sehen. Sie hat wieder einen ihrer berühmten seelischen Katzenjammer.«
    »Neuigkeiten?« erkundigte sich Plummer und nahm die Beine vom Schreibtisch.
    »Ich weiß, wo wir Kowalski finden«, antwortete McDowell absichtlich ganz beiläufig.
    Plummer schnellte wie elektrisiert hoch. »Und da sitzt du hier noch herum?« stieß er aufgeregt hervor.
    ***
    Lance Selby drückte Vicky Bonney fest an sich. »Das hat nichts zu sagen«, versuchte er ihr und sich selbst einzureden.
    »Aber dort steht doch Tonys Wagen!« krächzte Vicky verstört. »Er muß nach Hause gekommen sein, das Haus betreten haben – und dann… O Lance, es tut so weh.«
    »Beruhige dich, Vicky. Vielleicht ist Tony noch oder schon wieder unterwegs.«
    »Ohne seinen Rover?«
    »Der Wagen kann gestreikt, Tony kann sich ein Taxi genommen haben. Du hast noch keinen Grund, so schwarz zu sehen, Vicky.« Der Parapsychologe führte sie in sein Haus. Im Wohnzimmer mußte sie sich setzen.
    »Ruhig, ganz ruhig«, sagte Lance sanft. »Wir werden herausfinden, wo Tony ist. Vielleicht hat er sich ins Krankenhaus begeben, um nach Maggie Corkindale und ihrer Mutter zu sehen.«
    »Das braucht er nicht. Roxane und Mr. Silver befinden sich bei dem Mädchen. Ich sage dir, es ist etwas ganz Schreckliches passiert«, stöhnte Vicky Bonney, und sie wand sich bei diesen Worten, als fügten sie ihr körperliche Schmerzen zu.
    Boram drehte sich um, entfernte sich aber nicht vom

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