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1710 - Mission in Magellan

Titel: 1710 - Mission in Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wissenschaftler brachten diesen Fund auf die IRA ROGABERG, wo er in einem Labor nach stundenlanger Arbeit rekonstruiert werden konnte.
    Viel war es nicht, was dabei zustande kam. Doch immerhin brachte es die Gewißheit, daß einige der Vermutungen, die von den Leuten der IRA ROGABERG bis dahin aufgestellt worden waren, mit der Realität übereinstimmten.
    Und das sah so aus: Vor zwei Millionen Jahren suchte Rhoubil, der Orbiter des Permanoch von Tanxbeech, die Fabrik der Kosmischen Ordnungsmächte auf. Er ließ eine geheimnisvolle, nicht näher definierte Maschine nach Konstruktionsplänen der Porleyter bauen.
    Entweder beim Probelauf oder in der letzten Bauphase war die Maschine dann explodiert; sie hatte die Fabrik zur Hälfte zerstört und durch einen harten Strahlungsschock alles Leben in der Fabrik sowie im Raumschiff Rhoubils ausgelöscht.
     
    11.
     
    IM NIEMANDSLAND Sonntag. 8. Februar 1217: Die Wissenschaftler der IRA ROGABERG erklärten die Untersuchungen der Trümmerzone für abgeschlossen. Es gab keinen Hohlraum, der nicht von allen möglichen Meßgeräten abgetastet worden war. Sogar die Trümmer des Meteoriten, der der schutzlosen Fabrik beinahe den Rest gegeben hätte, waren mehrfach umgedreht worden.
    Dilja Mowak wußte, daß sie der Entscheidung nicht ausweichen konnte: alle Leute wieder an Bord zu nehmen und den Heimflug anzutreten.
    Mit einem völlig unbefriedigenden Ergebnis ihrer Expedition.
    Sie wußten jetzt zwar, was für eine Katastrophe sich hier vor zwei Millionen Jahren abgespielt hatte und warum Rhoubil nie zum Mars zurückgekehrt war.
    Aber von dem Konstruktionsplan der Maschine, mit der allein das Verhängnis vom Mars oder vom ganzen Solsystem abgewendet werden konnte, war keine Spur gefunden worden. Er mußte ebenfalls der verheerenden Explosion zum Opfer gefallen sein.
    Die Hanse-Spezialistin rief Wissenschaftler und Schiffsführung in der Hauptmesse zusammen, um ihre Entscheidung mitzuteilen. Sie wollte auch fragen, ob jemand Gründe nennen konnte, den Aufenthalt in der Fabrik zu verlängern.
    Doch bevor es dazu kam, wurde ihr ein mysteriöser Zwischenfall gemeldet.
    Er hatte sich in einer Art Tunnel ereignet, der genau auf der Grenze zwischen der Trümmerzone und dem unzerstörten Teil der Fabrik verlief. Im Niemandsland sozusagen.
    „Wir wurden in unserem Gebiet von einer Patrouille der NONDED angegriffen", berichtete Atas von Atassyr voller Empörung über Minikom.
    „Goja, Sayez und ich. Die Patrouille bestand aus fünf schwerbewaffneten Gurrads. Sie behaupteten allerdings, sich in ihrem Gebiet aufzuhalten."
    In Diljas Schädel schlug so etwas wie eine Alarmglocke an. Aber sie blieb äußerlich ruhig.
    „Wo seid ihr jetzt, Atas" erkundigte sie sich.
    „Zwei Stockwerke höher", antwortete der Akone. „Wenn man die einzelnen Trümmerschichten als Stockwerke bezeichnen kann."
    „Ich komme hin", versprach die Oxtornerin.
    Unterwegs wurde sie von Njushabora Wogon aufgehalten.
    „Ich habe von dem Übergriff der NONDED gehört, Dilja", sagte die Ertruserin zornbebend. „Gib mir freie Hand, dann werfen wir die Gurrads aus dem Niemandsland."
    „Und die Gewalt eskaliert", prophezeite Dilja. „Nein, das wäre der falsche Weg. In Gewalt und Gegengewalt ginge vielleicht unter, was hinter dem Vorfall steckt. Ich habe eine Ahnung. Haltet euch in Bereitschaft, aber unternehmt nichts ohne ausdrücklichen Befehl von mir!"
    „Was für eine Ahnung?" fragte die Chefin des Landekommandos.
    Dilja Mowak antwortete nicht. Statt dessen besann sie sich auf das, was sie mit Duramosch, dem Stellvertreter des Direktors der NONDED, vereinbart hatte.
    Sie rief ihn über Funk an; er meldete sich sogar.
    „Wir müssen uns treffen!" forderte sie.
    „Deine Leute haben unsere Patrouille provoziert", behauptete der Gurrad.
    „Und meine Leute sagen, sie seien von eurer Patrouille angegriffen worden", entgegnete die Oxtornerin mit erzwungener Ruhe. „Wer sagt die Wahrheit? Wir müssen es gemeinsam herausfinden. Bleiben wir also vernünftig und reden wir miteinander."
    „Einverstanden". erwiderte Duramosch. „Ich komme zu eurem Schiff."
    „Dort findest du die Wahrheit nicht", hielt ihm die Oxtornerin entgegen.
    „Wir müssen an den Ort des Geschehens. Wenn du nichts zu verbergen hast, kommst du."
    „Ich habe nichts zu verbergen", beteuerte Duramosch. „Und du?"
    „Ich auch nicht", versicherte Dilja Mowak. „Bis gleich!"
    „Da stinkt doch etwas", bemerkte Njushabora Wogon. „Ich rieche es bis

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