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1712 - Volatgos Flucht

Titel: 1712 - Volatgos Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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meßbaren Zeitverlust im Arresum aus dem gleichartigen Feld des Planeten stieß, der Achtzehn auf der Minusseite entsprach: Bannal.
     
    7.
     
    Ruulem: 11.2.1217 NGZ Der Werftplanet umkreiste als zweiter von insgesamt sieben eine sterbende rote Sonne. Ruulem bot das Bild einer überindustrialisierten Welt, und das nicht nur an der Oberfläche. Der Planet wurde von gigantischen Anlagen umkreist, in denen im Orbit die „unten" gefertigten Raumschiffsteile zu kompletten Rochenschiffen zusammengebaut wurden.
    Moira hatte sich mit ihren Passagieren nicht lange im Aariam-System aufgehalten. Es hatte einige kurze Wortwechsel mit anderen Ayindi gegeben. Rhodan erkannte einige von ihnen als Koordinatorinnen verschiedener Planeten wieder. Mittlerweile bereitete es ihm keine Schwierigkeiten mehr, die offensichtlich allesamt kahlköpfigen und weiblichen Intelligenzen des Arresums zu unterscheiden - zumindest was die von der Abruse eingeschlossene Raumkugel von rund drei Millionen Lichtjahren Durchmesser betraf.
    Daß es anderswo im Arresum noch ähnliche „Inseln" geben mochte, auf denen sich das Leben gegen die Abruse zur Wehr setzte, wollte er nicht ausschließen.
    Die Koordinatorin Ruulems von anderen Ayindi zu unterscheiden, das wäre allerdings auch für Menschen keine Kunst gewesen, die bisher noch nichts mit dem Hauptvolk des bekannten Arresums zu tun gehabt hatten.
    Sie hieß Algaan. Sie war gut drei Meter groß, spindeldürr und unglaublich überheblich. Und sie hatte vom ersten Moment an keinen Versuch gemacht zu verbergen, daß sie die Galaktiker als - im Vergleich zu ihresgleichen - Intelligenzen zweiten Ranges ansah.
    Sie hatte ihnen klar zu verstehen gegeben, daß sie Galaktiker für Schwächlinge und es für unter ihrer Würde halte, sich ihrer Unterstützung zu bedienen. Sie beuge sich lediglich einem mehrheitlichen Beschluß.
    Mit der Unterstützung war natürlich das gemeint gewesen, was sich die Ayindi von den Aktivatorträgern im Kampf gegen die Abruse erhofften.
    Dazu brauchten die Galaktiker aber Rochenschiffe, und da sie diese nicht mental steuern konnten, mußten die drei in Aussicht gestellten Schiffe eben modifiziert werden. Dennoch war es unerläßlich, daß die künftigen Rochenpiloten getestet, gedrillt und geschult wurden, um ihre Rolle wirksam spielen zu können. Sie mußten beweisen, wie weit sie die fremde Technologie zu verstehen und zu beherrschen vermochten, damit auf der anderen Seite sowenig wie möglich von den Möglichkeiten der Ayindi-Schiffe genommen werden mußte.
    Da die Ayindi selbst nicht in die Todeszone eindringen konnten, machten sie den Galaktikern deren Mission im Arresum nicht nur durch die drei Rochenschiffe schmackhaft, sondern letztlich durch ein Argument, das sie nicht ignorieren konnten.
    Die Abruse nämlich, so sagten sie, könne eines Tages sicher einen Weg ins Parresum finden und dort ebenso unaufhaltsam wie auf der Minusseite zu wuchern und alles Leben in Kristall zu verwandeln beginnen. Dies sei die eigentliche kosmische Gefahr für das gesamte Universum.
    Perry Rhodan konnte infolge des Ausbleibens von Informationen durch Ennox-Boten nicht ahnen, was auf dem Mars bereits begonnen hatte; der Angriff der Abruse auf das Aariam-System hatte ihm aber drastisch vor Augen geführt, wie akut diese Gefahr bereits war.
    Moira landete nicht auf Ruulem, sondern steuerte die STYX in einen weiten Orbit um den Planeten. Weshalb, das erfuhren die Zellaktivatorträger schon nach der ersten halben Umrundung.
    „Schaut dorthin", forderte die Söldnerin sie auf und markierte einen Ausschnitt des Weltalls im Rundum-Holo der Zentrale. „Dies sind eure Schiffe."
    Und Perry sah sie.
    Majestätisch glitten die drei Rochen jenseits der oberen Atmosphäreschichten durch das nahe Weltall. Sie bewegten sich tatsächlich so, als hätten sie von Moira einen Impuls bekommen, daß sie ihre ganze Eleganz präsentieren sollten.
    „Das ... verschlägt einem die Sprache", kam es von Bull. „Jetzt weiß ich, warum Moira noch keinen Kontakt zu Algaan aufgenommen hat."
    „Genau", sagte Gucky. „Sie wollte die Überraschung nicht diesem alten Besen überlassen, sondern sich selbst."
    Sie hatten gewußt, was hier auf sie wartete. Doch als sie es nun mit eigenen Augen sahen, waren sie wie verzaubert.
    Die Rochenschiffe glitten und tanzten langsam umeinander her, wie in einem kosmischen Reigen. Alle drei waren so groß wie die STYX, also achthundert Meter. Im Licht der roten Sonne schimmerten sie wie

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