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1712 - Volatgos Flucht

Titel: 1712 - Volatgos Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ronald Tekener, Dao-Lin-H'ay, Julian Tifflor und Paunaro. Die TARFALA wird vorerst in einem Hangar dieses Schiffes untergebracht.' TYRONA", witzelte Gucky und zeigte seinen Nagezahn. >-Klar, daß es dein Schiff sein würde, alter Häuptling. Klingt ja auch fast wie „Mirona".
    Der Arkonide winkte nur mißmutig ab.
    „Ich übernehme verantwortlich die MANAGA", bestimmte Rhodan abschließend, „und vertraue auf die tatkräftige Hilfe von Icho Tolot, Homer G. Adams, Myles Kantor und meines Herrn Sohnes."
    „Und des so überaus liebenswürdigen Lernprogramms", konterte Mike.
    Dabei konnte er noch gar nicht wissen, wie sehr ihnen dieses Programm bald ans Herz wachsen würde ...
     
    8.
     
    BAS-KR-41; 12.2.1217 NGZ Ich muß diesmal sehr lange bewußtlos gewesen sein, oder ich habe geschlafen. Aber dann wäre es kein normaler Schlaf gewesen.
    Ich kann es nicht präzise beschreiben. Wenn jemand schlecht geträumt hat und schweißgebadet aufwacht, weiß er sich selten an die Schrecken zu erinnern, die er erlebt hat. Ich weiß, daß ich durch Höllen ging, aber ich kann keine Bilder von ihnen zurückrufen. Ich weiß nur noch von einem alles verheerenden Feuer - aber diesmal nicht grün, sondern rot, orange und gelb.
    Doch - da waren auch noch Stimmen. Ich weiß nicht, zu wem sie gehörten. Vielleicht stammten sie von den Eingeborenen oder von ihren Geistern.
    Natürlich haben sie noch andere Geister, nicht nur Gauw. Sie wissen vielleicht wirklich mehr von den Dingen im Unsichtbaren als wir; und mich nennen sie bei uns einen Sonderling, weil ich meine ganz eigenen Götter - euch - habe!
    Es ist ziemlich düster hier. Die Benommenheit klingt ab. Ich habe Schmerzen, vor allem im Rücken. Aber das ist gar nichts gegen die grauenvolle Erinnerung, die jetzt in mein Bewußtsein heraufgespült wird.
    Sentha liegt bei mir. Sie hält meine Hand, ich höre jetzt ihre Stimme und drehe mich um. Sie sieht schlimm aus, das Gesicht eingefallen, soweit sich das in diesem Lächeln erkennen läßt. Sie versucht tapfer zu lächeln, aber es ist nicht echt. Ihre Augen sind leer, die wunden Lippen zucken unkontrolliert, wenn sie schweigt.
    „Sag ihm", flüstert sie stockend, ich verstehe sie kaum. „Boone, sag ihm, er ... soll damit Schluß machen. Er ... soll uns ... sterben lassen." Sie drückt meine Hand so fest, daß es weh tut. „Er soll... sie sollen ... es endlich ...!"
    Senthas Stimme versagt, aber bevor ich mich um sie kümmern kann, höre ich eine andere.
    Ich kann nicht anders. Ich richte mich auf. Am Körper haben wir jetzt nur noch Lumpen. Wir liegen wieder auf Matten, aber nicht mehr in der Hütte. Zwei grüne Feuer erhellen schwach ein großes Höhlengewölbe.
    Von der fünf, sechs Meter hohen Decke wachsen Tropfsteine, einige Stollen führen aus dem mindestens dreimal so breiten Gewölbe hinaus, vielleicht tiefer in ein Labyrinth unter der Oberfläche des Planeten hinein.
    Aber das nehme ich nur am Rande wahr, genau wie den modrigen Geruch und die Moose überall auf den Steinen, die ebenfalls ein schwaches, phosphoreszierendes, gespenstisches Leuchten verbreiten.
    Zwischen den Feuern steht ein riesiger, aus Stein gehauener Thron, die Statue eines gehörnten Ungetüms, halb Mensch, halb Tier. Der Tierschädel reicht bis an die Decke.
    Und unten, zwischen den gespreizten Beinen der Statue, sitzt Gauw.
    Er spricht zu mir, und ich verstehe alles, auch ohne Translator. Ich verstehe ihn einfach. Jedes Wort brennt sich in mein Bewußtsein -und seine Stimme ist diejenige aus meinem Traum!
    Er sitzt dort, im Schoß des steinernen Ungeheuers, das vielleicht den wirklichen Dämon darstellen soll. Es ist immer noch Orne Drais' Körper mit diesem furchtbaren Schädel darauf, dessen Anblick sofort wieder Brechreiz hervorruft. Es ist kein Kopf mit festen Zügen, sondern etwas wie aus dunklem Rauch, der ständig durch- und ineinanderfließt und sich dabei umformt. Auch hierfür fehlt mir ein besserer Vergleich. Es ist absolut grauenhaft.
    Links und rechts, etwa zehn Meter von uns und dem Thron, hocken Zwerge. Man kann sie kaum sehen in der Dunkelheit am Rand der Höhle.
    Aber sie sind da, sie schweigen und warten.
    Worauf?
    „Ich sehe, daß du wach bist", sagt Gauw jetzt. „Dann wirst du mir antworten. Woher kommst du?"
    So einfach ist das?
    Ich habe einen ganz anderen Anfang erwartet, dramatischer, vielleicht sinnvoller. Die Leere in Senthas Augen - ich glaube, sie ist auch in mir. Ich spüre nicht mehr viel. Selbst der Haß und der

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