Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1712 - Volatgos Flucht

Titel: 1712 - Volatgos Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
und zu verstehen.
    Doch sie alle dort und die vielen Tausende von Gefährten, die er altern und sterben gesehen hatte, sie besaßen auch ihre Träume. Auch sie wollten noch so viel sehen, erleben, begreifen und fühlen.
    Mußte er sich ihnen gegenüber schuldig fühlen?
    Perry riß sich von diesen Gedanken los, die zu nichts führten. Er konnte ES nicht rufen und bitten. Milliarden von Menschen unsterblich zu machen und dann Milliarden von Arkoniden, Blues, Springern, Topsidern. Akonen ... und wie sie alle hießen.
    Manchmal haßte er sich dafür, zu einer Elite zu gehören, der so vieles mehr vergönnt war als seinen Mitmenschen. Manchmal verfluchte er den Tag. an dem er ES zum erstenmal begegnet war. Aber nichts ließ sich in diesem Universum ungeschehen machen, und wenn sich die bloße Vernunft meldete, dann zeigte sie ihm, was er für die Menschheit und die Galaxis in diesen vielen geschenkten Jahrhunderten getan hätte - und malte Horrovisionen dessen aus, was aus Terra geworden wäre, hätte es nicht Unsterbliche wie ihn, Atlan, Tifflor, Adams, Bully oder Gucky gegeben.
    Sie waren so gesehen keine Nutznießer der Unsterblichkeit. Sie waren ihre Opfer, ihre Sklaven.
    „... sind natürlich nicht ganz so perfekt wie die regulären Ayindi-Schiffe", hörte er Moira erläutern. „Das liegt vor allem daran, daß ihr nicht in der Lage seid, unsere Schiffe wie wir mental zu steuern. Dennoch warten drei Einheiten auf euch, die um ein vielfaches schneller und kampfstärker sind als alles, was ihr bis zu diesem Tag konstruiert habt."
    „Das beruhigt uns sehr", sagte Reginald Bull sarkastisch. Moira drehte ihm den Kopf zu.
    „Das darf euch auch beruhigen, mein Freund. Wenigstens bis ihr mit ihnen in die Todeszone und zur Abruse vordringen werdet."
    „Das", sagte Rhodan trocken, „war mir klar."
     
    *
     
    Noch am gleichen Tag flogen sie ab.
    Perry Rhodan hatte vorher dafür gesorgt, daß drei Kreuzer aufbrachen, um nach der BAS-KR-41 zu suchen.
    Natürlich konnte es Moira nicht entgangen sein, daß überall, wo sie auftrat, hinter ihrem Rücken über ihre symbiotische Haarpracht geflüstert worden war, doch niemand getraute sich, sie offen darauf anzusprechen.
    Es war wie bei ihrem Volk selbst. Auch unter den Ayindi wurde sie merkwürdig angesehen, aber sie hatte ihren Frieden mit ihnen gemacht und bewiesen, daß sie keine Verräterin war. Und die Ayindi brauchten die unsterbliche Söldnerin als Vermittlerin zwischen ihrer und der anderen Seite des Universums, dem Arresum und Parresum.
    Und nur dank Kibb konnte sie sich auf beiden Seiten aufhalten, solange es für sie nötig war.
    Die Zellaktivatorträger des Parresums hatten ebenfalls diese Möglichkeit. Aber darüber hinaus waren sie wie alle Parresum-Bewohner auch immun gegen die tödliche Ausstrahlung abrusischer Kristalle. Und das galt für Moira nicht.
    Einmal in der kritischen Nähe der Abruse-Manifestationen, und sie würde ebenso zu abartigem Kristalleben wie alle Bewohner des Arresums, die dem vorrückenden kristallenen Tod zum Opfer gefallen waren.
    „Es dürfte wohl klar sein, weshalb Moira so sehr auf unseren Aufbruch gedrängt hat-, sagte Atlan leise zu Rhodan. Alaska und Bully, die bei ihm standen. Sie hielten sich in der Zentrale der STYX auf. Noch war das Rochenschiff energetisch mit der BASIS verbunden, doch Moira würde jeden Augenblick starten. „Man erwartet große Taten von uns - sie hat es ja selbst wieder angedeutet. Die Ayindi hoffen, daß wir für sie die Kastanien aus dem Feuer holen und die Abruse besiegen."
    „Deshalb spendieren sie uns armen Minderbemittelten ja die Rochenschiffe„, meinte Bull grinsend. „Weil nur wir hinter die Front vordringen und nachsehen können, wer in der Todeszone eigentlich die Fäden in der Hand hält."
    Perry nickte.
    „Na und?" fragte er. „Würden wir anders handeln? Zum erstenmal seit vielen Jahrtausenden sehen sie eine Hoffnung."
    „Unsere Mission ist klar", bestätigte Saedelaere. „Aber ich fürchte, ihr nehmt das, was auf uns zukommt, zu leicht. Die ODIN hatte „Bei allem Schmerz über das Unglück, Alaska", unterbrach ihn Bull.
    „Wir sind nun einmal nicht die ODIN". Wir sind nicht durch die Fünfzigtagefrist gehandikapt, und wir kennen auch die Gefahr, die von den Schneeflocken ausgeht."
    „Die Besatzung der ODIN war ahnungslos", räumte der ehemalige Transmittergeschädigte ein. „Wer sagt, daß wir es nicht auch sind - was ganz andere Gefahren betrifft? Manche Äußerungen von euch

Weitere Kostenlose Bücher