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1712 - Volatgos Flucht

Titel: 1712 - Volatgos Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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übermittelt und vererbt haben - entweder mündlich als ihrem Schüler oder durch die Heiligen Steine, in denen ihr Wissen ruht.
    Ouuws Wissen wird eines Tages ebenfalls in sie eingehen, und er wird von den Fremden berichten, die mit einem kugelförmigen Raumschiff kamen.
    Ich frage mich, was mit der DRAGON FLY geschehen ist. Aber es interessiert mich nicht mehr wirklich. Es ist weit weg, in einer anderen Welt, einem anderen Leben.
    Die Stimme ist wieder da, und ich weiß jetzt, zu wem sie gehört!
    Sentha!
    Mein Schrei hallt lautlos von den Wänden des Korridors. Ich rase auf das Licht zu, und plötzlich sehe ich einen Funken, der ebenfalls auf das Ende des Tunnels zugezogen wird.
    Dann noch einen - und ich kenne auch ihn!
    Orne Drais. Gauw hat seinen Körper freigegeben, er braucht ihn nicht mehr.
    Wir berühren uns - nicht körperlich, denn wir besitzen keinen Körper mehr. Irgendwo in der anderen Welt werden unsere Leichname vermodern und zu Staub werden. Aber hier rasen wir nun gemeinsam ins Licht, vereint und in ein Glücksgefühl gehüllt, das wir als körperliches Leben niemals auch nur annähernd gekannt haben.
    Das alles verdanken wir Graa.
    Er, der zuerst so undankbar erschien, hat uns den Weg hierher gewiesen. Ich weiß, daß ich egoistisch denke. Auf der BASIS werden sie uns vermissen. Wir haben unseren Auftrag nicht erfüllt, doch die anderen Schiffe werden zurückkehren und ihre Beobachtungen melden.
    Der kleine Kreuzerkommandant hat seinen großen Frieden gefunden.
    Sollen die anderen weiterkämpfen, in einem Universum voller Sinnlosigkeit und Kälte.
    Hier ist es warm.
    Wir fliegen ins Licht. Es hat keinen Sinn, das verstehen zu wollen, was hier geschieht. Kein menschliches Gehirn ist dafür geschaffen. Wir haben die Unendlichkeit in einem Stein gefunden.
    Ihr Götter!
    Beschützt uns davor, daß dieser Stein je zerbricht!
     
    14.
     
    MANAGA: 18.2.1217 NGZ Es war ihnen schnell klar, daß es sich nur um eine der immateriellen Projektionen der Abruse handelte, die sie bereits kannten, aber sie konnten sich nicht dagegen wehren.
    Es waren schreckliche Alptraumbilder. Die Zellaktivatorträger fanden sich von einem Moment auf den anderen in Horrorszenarien wieder, die schlimmer kaum sein konnten. Mancher von ihnen saß völlig verkrampft, wie in Stein geschlagen, mit weit aufgerissenen Augen in seinem Schwebesessel und kämpfte gegen das Würgen an, das vom Magen und vom Geist her kam.
    Es war eine gezielte Attacke auf ihren Verstand. Das Schneeflockenschiff hatte sie in eine Falle gelockt, in eine Zone manövriert, wo der Wahnsinn auf sie wartete. Eine immaterielle Manifestationsform der Abruse, die nichts von ihrer Absenderin verriet, aber den Betroffenen den Tod bringen sollte.
    Den Zellaktivatorträgern konnten die Projektionen nicht direkt etwas anhaben, jedenfalls hofften sie das. Sie waren stabilisiert und würden nicht so schnell ihren Verstand verlieren. Doch die Attacke genügte andererseits, um ihnen fast vollständig die Orientierung zu nehmen. Sie mußten so ihre ganze Kraft auf die Abwehr der Zwangsvorstellungen konzentrieren und konnten entsprechend wenig für die Beherrschung ihrer Schiffe tun.
    Im Gegenteil: Ohne daß es ihnen bewußt war, ließen sie ihre drei Rochenschiffe genau auf die rote Sonne zusteuern.
    Sie merkten es nicht, denn der Wahn griff mit feurigen Klauen nach ihnen. Sie begannen zu schreien. Ihre Körper bäumten sich auf, und mit aller Kraft schüttelten sie die Trugbilder ab, die ihnen geschickt wurden, und bemühten sich um die Orientierung in dem Universum, in dem sie überleben mußten.
    Perry Rhodan sah blutrote Schleier vor seinen Augen tanzen und zu Spukgestalten werden, die sich ihm mit erhobenen Klauenhänden näherten und Teufelsgrimassen schnitten, aus denen glühende Augen sich in sein Bewußtsein zu bohren versuchten. Er fühlte sich schwerelos, das Innerste nach außen gekehrt.
    Irgendwo in seiner Nähe brüllte Icho Tolot auf.
    Auch der Haluter hatte zu kämpfen, und als ob die Abruse spürte, daß er ihre gefährlichste Waffe an Bord der MANAGA werden könnte, schien sie sich voll auf ihn zu konzentrieren.
    Der Haluter begann zu rasen. Perry Rhodan sah es aus den Augenwinkeln, ein Eindruck inmitten vieler anderer, irrealer, die ihm die Abruse schickte. Für ihn sah es so aus, als stürme Tolot durch die Zentrale, die von loderndem gelbem Feuer erfüllt war, und zertrümmere mit seinen mächtigen Fäusten gleich dutzendweise Gegner, die aus dem Boden

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