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1714 - Der Cockpit-Dämon

1714 - Der Cockpit-Dämon

Titel: 1714 - Der Cockpit-Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die Männer in Grau nicht nur strategisch wichtige Stellen besetzt hielten, es sah auch ganz so aus, als hätten sie die arbeitenden Menschen hier als Geiseln genommen. Es gab keinen Alarm, alles wirkte wie die Ruhe vor dem Sturm.
    »Wir können uns ja aufteilen«, schlug Ryan vor. »Cockpit und der Laderaum. Es wird doch bestimmt eine Verbindung zwischen den beiden Plätzen geben.«
    Davon gingen Suko und ich auch aus.
    »Wer übernimmt das Cockpit?«, fragte ich.
    Eine Antwort erhielt ich nicht, denn es passierte etwas auf dem Rollfeld. Wir hatten nicht gesehen, woher die Personen gekommen waren, aber sie waren deutlich zu erkennen.
    Zwei Männer trugen die Uniform von Piloten.
    Zwei andere begleiteten sie auf dem Weg ins Cockpit.
    Es waren die Männer in Grau!
    ***
    Etap und Brian Barkin warteten noch immer. Der Lagerchef hoffte, dass er aus dem Schneider war. Immer wieder schaute er zu Etap hin, der sich nicht bewegte. Er hatte die Hände in den Taschen seiner grauen und eng anliegenden Jacke versenkt und gab sich gelassen. Ob die Heckklappe der Maschine bereits geschlossen war, sahen beide nicht, der Blickwinkel war zu ungünstig.
    Siegen oder sterben!, dachte Brian Barkin. Ich glaube, dass ich mehr zur letzten Kategorie passe. Bei diesem Gedanken erwischte ihn erneut ein Schauder.
    Etap sagte nichts. Er stand nur so, dass er Barkin nicht aus den Augen ließ.
    Der dachte gar nicht daran, etwas zu seiner Befreiung zu unternehmen, denn damit würde er nie durchkommen. Die Neugierde hatte ihn trotzdem nicht losgelassen.
    »Wo willst du denn einsteigen?«
    »In den Laderaum.«
    »Aber was wird man auf dem anderen Flughafen sagen, wenn ihr plötzlich nach der Landung aus der Maschine steigt?«
    »Man wird nichts sagen, denn man wird uns gar nicht sehen können. Das ist unser Plan.«
    Plötzlich piepte es an Etaps Körper. Barkin schaute ihn verwundert an und sah zu, wie Etap trotz der Enge in seine Jackentasche fasste und etwas hervorholte. Es war ein flaches Handy, und das wiederum bewies, dass diese Grünhäutigen sich nicht zum ersten Mal auf der Erde aufhielten.
    Er presste das Gerät gegen sein flaches Ohr und hörte erst mal nur zu. Dann zischte er eine Antwort, die Barkin nicht verstand, weil sie in einer Sprache gegeben wurde, die er nicht kannte.
    Etap lauschte auch weiterhin, bis der Graue noch etwas sagte und das Gerät wegsteckte.
    Brian Barkin war kein Feigling. Jetzt aber duckte er sich leicht, als er den Blick sah, den Etap auf ihn gerichtet hatte.
    »Was ist denn los?«, flüsterte er.
    »Ich habe Nachricht aus dem Tower bekommen. Man hat von dort ein Auto entdeckt, das fremd ist und wohl nicht hierher gehört.«
    »Ähm – ein Auto?«
    »Ja.«
    »Ist es ein Tankwagen?«
    »Halt dein Maul mit diesen dummen Fragen. Es war ein Personenauto. Und es gehört nicht zum Inventar des Flughafens.«
    Barkin spürte, dass der Druck in seinem Magen immer stärker wurde. Er konnte mit den Erklärungen des Etap nichts anfangen.
    »Ich weiß es nicht«, keuchte er.
    »Da war ein fremdes Auto.«
    »Das mag sein, aber …«
    »Erwartet ihr Besuch?«
    »Nicht, dass ich wüsste. Es hat sich niemand angesagt, das hätte ich erfahren.«
    »Aber den fremden Wagen hat es gegeben …«
    Brian Barkin konnte nur die Schultern anheben, dabei fiel ihm eine Frage ein. »Wo ist er denn jetzt?«
    »Das steht nicht genau fest, weil er nicht so genau zu sehen war. Der Verdacht liegt nahe, dass er in den Hangar gefahren wurde.«
    »Das kann alles sein. Ich weiß jedenfalls, dass wir keinen Besuch erwarten.«
    Etap gefiel die neue Entwicklung nicht. Nicht, dass er sich vor den Menschen gefürchtet hätte, aber ein Fremdkörper hier auf dem Gelände konnte einiges durcheinanderbringen. Sein reptilienhafter Blick saugte sich am Gesicht des Lagerchefs fest.
    »Deine Zeit bei mir ist noch nicht vorbei!«, sagte er mit leiser Stimme.
    »Wieso?«
    »Ich werde dich mitnehmen.«
    »Und wohin?«
    »Zum Flieger!«
    Brian Barkin stöhnte auf. Er wusste nicht genau, was das bedeutete. Sein Blick irrte hin und her. Es war ihm anzusehen, dass er nach einem Ausweg suchte. Um zu fliehen, musste er an Etap vorbei, und das würde so gut wie unmöglich sein.
    Etap ging auf ihn zu. Zurückweichen konnte Barkin nicht mehr, denn der Griff des Grauen war zu schnell. Die Hand krallte sich um Barkins Schulter, und plötzlich jagte etwas wie eine heiße Flamme durch die rechte Körperseite des Mannes. Der Schrei erstickte in der Kehle. Barkin konnte sich nur

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