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1714 - Der Cockpit-Dämon

1714 - Der Cockpit-Dämon

Titel: 1714 - Der Cockpit-Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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geworden?«
    »Ich denke nicht.«
    »Gut so.« Etap trat auf ihn zu. Barkin wich nicht zurück, so etwas ging ihm gegen den Strich.
    »Wenn die beiden den Rest der Ladung geholt haben, werden auch wir uns in Bewegung setzen. Stell dich darauf ein.«
    »Und was soll passieren?«
    »Du wirst mich zur Maschine bringen und mir eine gute Reise wünschen, das ist alles.«
    »Verstehe.«
    »Bist du jetzt schon froh?«
    Brian Barkin sagte nichts, er konnte nicht froh sein, denn was er erlebt hatte, würde er nicht vergessen. Und es war noch nicht zu Ende.
    Als er zum Hallentor schaute, rollten die beiden Gabelstapler wieder hinein, um auch die letzten beiden Paletten abzuholen. Keiner der Fahrer schöpfte Verdacht. Sie winkten ihm sogar noch zu. Etap sahen sie nicht. Der hatte sich in den Hintergrund gestellt und wartete darauf, endlich loszukommen …
    ***
    Wir waren bei unserem Plan geblieben und rollten über den Platz. Suko hatte den Rover in einen großen Halbkreis gelenkt. Dass man uns trotzdem sehen würde, stand fest, aber so, wie wir fuhren, deutete eigentlich wenig oder nichts auf eine Gefahr hin. Es wäre anders gewesen, wenn wir in einem hohen Tempo auf die Maschine zugerast wären.
    Noch war es ein Kampf gegen einen unsichtbaren Feind, denn von den Männern in Grau hatten wir bisher nichts gesehen. Aber sie waren hier, sie mussten hier sein, nur würden sie sich an strategisch wichtigen Punkten aufhalten, um bei Gefahr effektiv zuschlagen zu können. So hätte ich es an ihrer Stelle getan.
    Vom Tower aus würde man uns längst gesehen haben. Aber niemand wurde geschickt, der uns entgegenkam und uns aufhielt. Das war auch ein Zeichen dafür, wie stark die Männer in Grau diesen Airport unter ihre Kontrolle gebracht hatten.
    »Wohin sollen wir fahren?«, fragte Suko.
    Ich hatte die Maschine nicht aus den Augen gelassen. Sie wurde bereits beladen. Es konnte nicht mehr lange bis zum Start dauern. Sie stand zwar frei auf dem Rollfeld, aber auch im Schatten eines Hangars, der recht groß war und ein gewölbtes Dach hatte. Dieses Ziel konnte mir gefallen.
    Das sagte ich Suko auch.
    »Ja, John, das ist die beste Möglichkeit. Was meinst du, Ryan?«
    »Geht in Ordnung. Ich denke nur darüber nach, wie es dann weitergehen soll.«
    »Wir müssen sie uns holen, und zwar der Reihe nach.«
    »Dafür bin ich auch. Aber ich würde gern wissen, wo sie stecken.«
    »Eine längere Suche können wir uns nicht erlauben«, meinte Suko, der der Rover so lenkte, dass er durch den Hangar Deckung hatte.
    Der Hangar rückte näher, und es blieb weiterhin unser Glück, dass sein Tor nicht geschlossen wurde. Auf den letzten Metern gab Suko noch mal Gas, und wir fuhren in die große Halle hinein, in der zwei Flugzeuge standen. Allerdings waren es kleinere Propellermaschinen.
    Suko lenkte den Wagen in eine Kurve und parkte ihn so, dass seine Schnauze zum offenen Tor zeigte. So mussten wir nicht erst wenden, wenn wir schnell wegmussten.
    Der Motor erstarb. Es wurde still. Wir blieben noch für eine Weile im Auto sitzen und ein jeder hing dabei seinen Gedanken nach. Bis jetzt war alles gut abgelaufen. Wenn ich allerdings auf mein Gefühl hörte, kam mir der Begriff Himmelfahrtskommando immer öfter in den Sinn.
    Suko und ich hatten leider nicht viel erreicht. Die erste Bresche in die Reihen der Männer in Grau hatte der Rote Ryan geschlagen.
    In Aibon war er eine Macht. Hier musste er sich zurückhalten, denn Vorsicht war geboten. Wir wollten nicht, dass noch mehr Menschen zu Opfern wurden. Die beiden Leichen am Tor hatten uns gereicht.
    Es war auch gut, dass man hier zwei Flugzeuge abgestellt hatte. Sie gaben uns so etwas wie Sichtschutz von außen her. Ich wunderte mich noch immer darüber, dass sich bisher niemand um uns gekümmert hatte. War die andere Seite denn so siegessicher?
    Die beiden Gabelstapler waren wieder zum Flugzeug auf dem Rollfeld zurückgekehrt. Sie schoben zwei weitere Paletten in den Bauch der Transportmaschine, deren Heckklappe weiterhin offen blieb, denn die Männer mussten noch in ihm arbeiten und die Ladung sichern.
    »Wäre das für uns etwas?«, fragte ich halblaut.
    »Der Flieger?«
    Ich nickte Suko zu. »Die Ladeklappe steht einladend offen.«
    »Und weiter?«
    »Wir müssen einen Start verhindern, denk daran.«
    Suko schwieg. Gemeinsam schauten wir den Roten Ryan an, um seine Meinung zu erfahren. Es kam jetzt auf uns an, dass wir das Richtige taten, und das war nicht so einfach. Wir mussten davon ausgehen, dass

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