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1714 - Die Beausoleils

Titel: 1714 - Die Beausoleils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Überraschungsmoment auf eine solche überspitzte Aussage, brachen die Galaktiker in schallendes Gelächter aus. Auch Moira, die durch ihre an die Galaktiker angenäherte Denkweise die feine versteckte Pointe erkannte, stimmte darin ein.
    „Wir haben Nachricht aus dem Aariam-System", unterbrach Jaynar den für sie befremdlichen Heiterkeitsausbruch. „Die Koordinatorinnen des Passagesystems erwarten euch zu einer ausführlichen Berichterstattung."
     
    4.
     
    Die drei Kreuzer folgten dem Kurs, den die Funksignale wiesen. Dieser führte sie tiefer in den Sternhaufen hinein. Der Richtstrahl war auf eine Sonne in 500 Lichtjahren gerichtet. Sie überbrückten die Entfernung in einer einzigen Überlichtetappe und kamen einen Lichtmonat außerhalb eines Sonnensystems mit acht Planeten in den Normalraum zurück.
    Bei allem Draufgängertum war Joseph vorsichtig genug, sich nicht kopflos in jedes Abenteuer zu stürzen. Darum wollte er die Vorgänge im Zielgebiet erst einmal aus der Ferne beobachten. Dann erst ließ er die drei Kreuzer sich bis auf eine Lichtstunde dem äußersten Planeten nähern.
    Kaum stellte man fest, daß der achte Planet atmosphärelos und allem Anschein nach unbewohnt war, passierte es.
    Noch während man feststellte, daß bei den inneren Planeten des Sonnensystems reger Hyperfunkverkehr herrschte und man einmal auch Strukturerschütterungen des Hyperraumes, wie bei einem Transitionsvorgang, anmaß, tauchten aus dem Hyperraum sieben fremde Raumschiffe auf und umringten die drei Kreuzer.
    Die Raumschiffe waren eiförmig, etwa vierhundert Meter lang und wiesen Dutzende stachelartige Auswüchse auf.
    „Schutzschirme einschalten - aber ansonsten die Ruhe bewahren", befahl Joseph, während sich die Kreuzer in ihre Paratronschirme hüllten.
    Sie ließen nur Mikro-Strukturlücken für allfälligen Funkverkehr offen. „Wir warten erst einmal ab, wie sich die Piquants verhalten."
    Irgend jemand erklärte Alex, daß Joseph mit diesem Ausdruck Stacheln im allgemeinen oder Igelstacheln im besonderen meinte. Und daher ihren Namen: Igelschiffe.
    Die Piquants verhielten sich vorerst völlig passiv. Nachdem sie ihre Auftauchgeschwindigkeit herabgesetzt hatten, umkreisten sie die drei Kreuzer und versuchten sie vermutlich auszuloten. Aber an den Paratronschirmen würden sie gewiß scheitern. Nach geraumer Weile erreichte die EVANGELINE ein längerer Funkspruch, dessen Signale sich nach etwa einer Minute immer wiederholten.
    „Signale aufzeichnen und von den Translatoren auswerten lassen", ordnete Joseph an, obwohl ihm klar war, daß nicht einmal Syntrons in der Lage waren, aus den wenigen Bruchstücken einer Sprache dies zu rekonstruieren.
    „Willst du nicht antworten, Joseph?" erkundigte sich Alex, dem diese Art der Kontaktpflege mit einem unbekannten Raumfahrervolk doch etwas sehr lässig erschien.
    „Aber ja", sagte Joseph. „Jedoch auf eine Weise, daß die Piquants uns auf Anhieb verstehen."
    Er befahl daraufhin, jene Signale, die sie auf dem Planeten der Dogues von dem Hypersender empfangen hatten, auf der entsprechenden Frequenz abzuspielen. Dann fügte er hinzu: „Und schicken wir ihnen auch Bilder. Aber nicht nur von uns, sondern von den Vorgängen auf dem Dogues-Planeten."
    Diese Maßnahme führte nach einer Weile, vermutlich nach Überwindung der Anpassungsschwierigkeiten, welche die Fremden hatten, um die Bildsymbole umzuwandeln und sichtbar zu machen, zu einem ersten Teilerfolg. Sie schicken von nun an ebenfalls Bildfunk-Symbole auf der Frequenz der Galaktiker.
    Alle in der Kommandozentrale der EVANGELINE hielten den Atem an, als die ersten Bilder der Fremden projiziert wurden.
    Zuerst war ein groß wirkender Fremder in einer buntschillernden Uniform zu sehen. Er besaß vier kurze, dicke Arme, die ihm seitlich aus dem tonnenförmigen Körper ragten. Die Beine waren dagegen lang und schlank und standen aus einem an einem Gelenk drehbaren Becken nach unten. Der Kopf ragte an einem langen Hals vorne, in Höhe der Brust, aus dem Körper und hatte etwas Schildkrötenhaftes. Die Bewegungen des Fremden waren langsam und wirkten einschläfernd. Dabei sprach er andauernd in einer bedächtig und schleppend klingenden Sprache. Der Syntron des Bordtranslators zeichnete alles auf, lieferte aber noch immer keine Ergebnisse.
    Das Bild änderte sich. Die Stimme des Fremden sprach weiter. Eine Sonne mit acht Planeten war zu sehen. Symbole wiesen auf den achten Planeten, und dann wurde dieser vergrößert und seine

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