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1715 - Das Enterkommando

Titel: 1715 - Das Enterkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bitte."
    Rogier hatte unterdessen einen Arm freigelegt und zog ihn behutsam aus der Öffnung. Augenblicklich klammerte sich Martine an ihm fest. Rogier stemmte sich zurück, während Martine mit schlängelnden Bewegungen versuchte, sich aus der Umklammerung durch die Kristalle zu befreien.
    Rogier Bompard stöhnte auf, setzte erneut alle Kraft ein. Dann glitt Martine aus dem Loch heraus, die beiden stürzten in die Tiefe, knapp sieben Meter, trotz Bompards Antigrav. Icho Tolot hatte sich rechtzeitig in Position gebracht und fing die beiden zusätzlich auf, bevor sie auf dem Boden landeten.
    „Puh!" murmelte Martine und ließ einen langen Seufzer hören.
    Ein schwaches Lächeln tauchte auf ihrem Gesicht auf. Sie reckte sich hoch, spitzte die Lippen und drückte Icho Tolot einen Kuß auf den Kopf, unterhalb des mittleren Auges. Aus den Reihen der Beausoleils klang Beifall auf.
    Icho Tolot verstand genug von der Psyche der Galaktiker, um sich einen zusätzlichen Scherz zu erlauben. Er ließ Rogier Bompard fallen, der auf seiner Sitzfläche landete, während Tolot sanft alle vier Arme benutzte, um Martine äußerst behutsam auf die Füße zu stellen.
    „Das hat man nun davon!" maulte Bompard und kam seufzend wieder auf die Füße.
    Einige der Beausoleils traten zu Martine, um ihr enthusiastisch zu gratulieren und ihr Komplimente für ihren Mut zu machen. Es war ein seltsamer Anblick, die attraktive, immer noch äußerst knapp bekleidete junge Frau in der Mitte einer Schar von Männern zu sehen, die mit SERUNS ausgerüstet und mit Waffen förmlich behangen waren.
    Abgesehen von ein paar blauen Flecken, war die Aktion ohne Folgen geblieben. Martine zog sich rasch wieder an, während Perry Rhodan mit Reginald Bull beratschlagte, welche Vorgehensweise noch einigermaßen Aussicht auf Erfolg hatte.
    Von Atlan kam die kurze Nachricht, daß er vor dem gleichen Problem stand und bisher ebenfalls noch keine brauchbare Lösung zur Überwindung der Schwierigkeiten gefunden hatte.
    „Wir könnten einen eigenen großen Schirmprojektor herbeischaffen", schlug Reginald Bull vor, „und ihn so justieren, daß er vielleicht die Struktur dieses rosa Energiewalls überlagert und eine Strukturlücke schafft."
    „Den müßten wir aber von Bord eines unserer Schiffe holen", gab Perry Rhodan zu bedenken. „Das würde viel zu lange dauern."
    Er deutete auf die Öffnung in der Wand, die sich schon fast zur Gänze wieder geschlossen hatte.
    „Wenn alle anderen Schäden in diesem Schiff in ähnlichem Tempo beseitigt werden können", warnte er, „kann es uns passieren, daß dieses Schiff plötzlich wieder komplett einsatzfähig ist...."
    „... und dann mit uns einfach verschwindet", beendete Reginald Bull den Gedankengang. Er fuhr sich mit der rechten Hand durch die rostroten Haare. „Aber wenn Gucky den Transport..."
    Er hielt inne.
    „Ein Teleporter könnte dieses Hindernis vielleicht durchdringen", erinnerte er. „Gucky hat ja schon mehr als ein Schirmfeld überwunden."
    „Und dieses Ding wird ihn auch nicht aufhalten...!"
    Von einem Augenblick auf den anderen war der Mausbiber zur Stelle, einsatzmäßig ausgerüstet mit SERUN und Bewaffnung. Offenbar hatte er telepathisch verfolgt, wie sich die Galaktiker bemüht hatten, und nur darauf gewartet, daß man sich an ihn und seine Fähigkeiten erinnerte.
    Die Stimme des Mausbibers hatte einen eigentümlich ernsten, fast grimmigen Klang, und Perry Rhodan kannte sehr wohl den Grund dafür.
    Gucky litt in gewisser Weise noch immer unter den Nachwirkungen der Thyssan-Katastrophe, die insgesamt über fünfhundert Männer und Frauen, die gesamte Besatzung der ODIN, das Leben gekostet hatte.
    Der - auf den ersten Blick geringfügige - Anlaß für diese Tragödie war eine simple Informationslücke von Moira gewesen. Die Ayindi hatte nicht gewußt - wahrscheinlich sogar nicht wissen können -, daß der von ihr vorgeschlagene Treffpunkt Thyssan bereits von den Todesfeldern der Abruse umschlossen und damit für sie völlig unerreichbar war. Die eigentliche Todesursache der fünfhundert aber war der Umstand gewesen, daß kein Galaktiker sich länger als 45 bis 50 Tage im Arresum aufhalten durfte. Auch das - und diese Nichtinformation durch Moira erfüllte viele Galaktiker mit heißer Wut - hatten die Frauen und Männer der ODIN nicht gewußt.
    In vielen Krisen und Notlagen der Vergangenheit war der Mausbiber immer wieder als Retter aufgetaucht und hatte unzählige Leben retten können. Daß er jedoch

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