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1715 - Das Enterkommando

Titel: 1715 - Das Enterkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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stellte Perry Rhodan betrübt fest.
    „Wir könnten es mit geballten Ladungen versuchen", schlug Michael Doucet vor.
    Perry Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Dazu müßtet ihr das Schirmfeld berühren", wandte Icho Tolot ein.
    „Und das wäre der Tod für jeden von euch, der es versucht."
    Michael Doucet ließ eine Reihe prachtvoll klingender Flüche hören.
    „Vielleicht gibt es einen anderen Weg..."
    Ein Mann schob sich durch die Reihen der Beausoleils nach vorn. Er war mittelgroß und sehr drahtig. Perry Rhodan erkannte einen verstrubbelten braunen Haarschopf, dunkelbraune Augen und ein Lächeln, das zwischen Verwegenheit und Scheu schwankte. Er identifizierte den Mann als Rogier Bompard.
    „Was für einen Vorschlag hast du?" fragte Rhodan interessiert.
    Bompard deutete auf eine der Wandungen, die vom Boden bis zur Decke reichten, eine unregelmäßige Fläche aus mehligem Kristall.
    „Diese Wand geht doch durch das Schirmfeld durch", fügte Rogier Bompard zögernd hinzu. „Das kann man deutlich sehen. Und der Wand tut das Schirmfeld nichts."
    Perry Rhodan nickte zögernd. Er begann zu ahnen, was Bompard eingefallen war.
    „Diese Wand selbst ist, ich habe es gerade nachgemessen, ungefähr sechzig Zentimeter dick. Man könnte versuchen, in diese Kristallwand einen Einstieg zu schneiden und dann eine Art Kamin von unten nach oben, eine Röhre, durch die jemand ganz nach oben kriechen könnte, bis er oberhalb des Schirmfeldes herauskommt - falls das klappt."
    „Wie willst du diese Röhre herstellen?"
    „Mit einem Desintegrator, auf die schwächste Wirkung eingestellt", antwortete Rogier Bompard ohne Zögern; er schien sich die Sache recht gut überlegt zu haben.
    „Eine Schnapsidee", entfuhr es Michael Doucet. Er grinste breit. „Total verrückt, aber vielleicht funktioniert es. Einen Versuch wäre es wert."
    Perry Rhodan zögerte.
    „Versucht es", entschied er dann.
    Der letzte Funkkontakt mit den anderen Gruppen hatte ergeben, daß sie vor dem gleichen Problem standen. Bullys Team hatte entsprechende Versuche inzwischen eingestellt und bemühte sich nur noch, den Anschluß an Perry Rhodans Gruppe zu finden.
    Es dauerte nur wenige Minuten, dann war in die fragliche Kristallwand ein Loch geschnitten worden, das einen Meter hoch, siebzig Zentimeter breit und knapp fünfzig Zentimeter tief war.
    Dann machten sich die Beausoleils daran, diese Höhlung innerhalb der Wand nach oben fortzusetzen. Rogier Bompard übernahm die Arbeit selbst, sah sich aber nach kurzer Zeit vor das Problem gestellt, daß er in seinem SERUN zu klobig war, um in eine so schmale Röhre hineinzupassen.
    Den Schacht zu erweitern war nicht ratsam, ein Teil der Kristallwand mußte stehenbleiben. Bompards Flüche hallten durch den Raum.
    „Es geht nicht", stieß er schließlich verdrossen hervor. „Jedenfalls nicht im SERUN. Aber auch ohne Anzug kriege ich Probleme."
    Michael Doucet nickte verstehend.
    „Gibt es jemanden, der schlanker ist als Rogier? Ich weiß, das ist eine heikle Frage, weil ihr alle viel zuviel freßt und sauft und fett werdet wie die Sumpfbiber, aber..."
    „Laßt mich durch", drang ihm eine klare Stimme ans Ohr, in der ein wenig Spott mitschwang. „Ich werde es machen."
    „Martine?" fragte Rogier Bompard ungläubig.
    „Schön, daß du wenigstens meinen Namen kennst", versetzte Martine bissig. Perry Rhodan schmunzelte verhalten. Offenbar „funkte" es zwischen den beiden, wenn auch noch nicht ganz in der Art und Weise, die sich die Beteiligten wohl insgeheim vorstellten.
    „Macht mir Platz", bestimmte Martine und schälte sich rasch aus dem SERUN. „Hat jemand Hautcreme oder so etwas dabei, irgend etwas, das glatt und schmierig ist?"
    „Das schlüpfrigste hier dürfte Xaviers Phantasie sein", bemerkte Michael Doucet grinsend. „Aber mit der wirst du dich nicht eincremen können. Was hast du denn vor?"
    „Ballast abwerfen", antwortete Martine Fracass entschlossen und streifte auch die Bordmontur ab, die sie unter dem SERUN getragen hatte. Was sie darunter trug, weckte in Perry Rhodan die amüsierte Frage, ob es wohl in der Beschaffungsliste vor dem Start der BASIS einen Posten „Spitzenunterwäsche, Damen, schwarz, Größe 36" gegeben haben mochte. Was an Unterkleidung aus Bordbeständen der BASIS ausgehändigt wurde, fiel eher in die Kategorie zweckdienlich.
    „Mädchen, Mädchen", murmelte Michael Doucet beeindruckt. „Ist unser Blutdruck nicht schon hoch genug?"
    Martine kümmerte sich nicht um den Rest

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